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    Primacom: Eilmeldung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.05.04 14:40:40 von
    neuester Beitrag 24.05.04 19:56:56 von
    Beiträge: 17
    ID: 860.202
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      Avatar
      schrieb am 14.05.04 14:40:40
      Beitrag Nr. 1 ()
      Amerikanische Geier-Fonds greifen erstmals Aktionärsvermögen in Deutschland an

      Die SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V., München, kündigt massiven Widerstand gegen die geplante Enteignung der Primacom-Aktionäre an. Diese sollen nach den Vorstellungen der Verwaltung in der Hauptversammlung am 08. Juni 2004 umfangreiche Beschlüsse fassen, die de facto zu ihrer Enteignung führen würden. Bei der geplanten Transaktion soll das operative Geschäft inklusive der Schulden auf eine von JP Morgan und der Apollo Management beherrschte Gesellschaft übergehen. Für die Aktionäre, die beim Börsengang im Jahr 1999 29 Euro pro Aktie gezahlt haben, sollen nach Durchführung der Transaktion im Bestfall 0,25 Euro je Aktie übrigbleiben, die nach der Liquidation in ungefähr zwei Jahren ausgezahlt werden sollen.

      Angeblich gibt es aufgrund der hohen Verschuldung (derzeit existiert unter anderem ein mit über 440 Mio. Euro valutiertes Fremdkapitalengagement, das zu großen Teilen in Händen von JP Morgan liegt und für das derzeit 20 Prozent Zins anfallen) keine andere Möglichkeit, damit das Unternehmen überleben kann.

      Dabei wurden in den letzten Jahren allein an Beratungs- und Strukturierungsgebühren (ohne Zinsen) von den beteiligten Banken, die jetzt offensichtlich von der selbst herbeigeführten Situation profitieren wollen, nach Schätzungen der SdK über 80 Millionen Euro (über 4 Euro je Aktie) in Rechnung gestellt.

      Die SdK hält den Wert der Primacom-Aktie für deutlich höher. Zum einen hat sich das Geschäft operativ positiv entwickelt und zum anderen spricht aus der Sicht der SdK einiges dafür, dass Schadensersatzansprüche im Zusammenhang mit verschiedenen Kreditaufnahmen und aus anderen Geschäften gegen unterschiedliche Beteiligte bestehen.

      Die 0,25 Euro können zudem erst nach der Abwicklung in etwa 1-2 Jahren ausgezahlt werden. Dabei besteht nach Auffassung der SdK eine hohes Risiko, dass dieser Betrag am Ende doch deutlich niedriger ausfällt. Eine Chance auf Besserung besteht jedoch in keinem Fall.

      Nach Meinung der SdK ist dies der erste Angriff eines amerikanischen Vultures(Geier)-Fonds, der mit Unterstützung amerikanischer Investmentbanken Aktionärsvermögen an sich reißen will.

      Die SdK misst dem Vorgang einen extrem hohen Stellenwert bei und hat daher eine Task Force aus Juristen, Analysten und Wirtschaftsprüfern gebildet, die derzeit alle möglichen zivil- und strafrechtlichen Konsequenzen für sämtliche Beteiligten prüft.
      Die SdK wird auf der Hauptversammlung verschiedene Sonderprüfungsanträge stellen, die die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsbeziehungen zwischen der Primacom AG und JP Morgan prüfen soll.
      Zudem ruft die SdK alle Primacom-Aktionäre auf, ihr Stimmrecht zu nutzen bzw. auf die SdK zu übertragen.

      Weitere Informationen hierzu erhalten Sie hier:

      http://www.sdk.org/pdf/primacom.pdf

      Hintergründe zu der Vorgehensweise der Apollo Management und anderer amerikanischer Geier-Fonds
      Http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,257394,…

      München, 14.05.2004
      Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger
      Http://www.sdk.org


      Von diesem Verteiler abmelden können Sie sich unter www.sdk.org.
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 15:24:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hier wird sich noch einiges tun bis zum Juni!!!

      :eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 15:46:45
      Beitrag Nr. 3 ()
      Allerdings. Der Wert wird wieder auf 0,20 - 0,30 zurückkommen.
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 16:02:24
      Beitrag Nr. 4 ()
      derdie

      zu früh verkauft? :D Aber Gewinn ist Gewinn...
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 16:06:32
      Beitrag Nr. 5 ()
      hyper,

      ja, hab für 0,42 verkauft. Für mich okay und sowieso ein kleines Wunder.

      Hab nur die Bedenken, wenn der Übernehmer nicht kriegt was er will, dann bleibt nur die Inso. Und dann gibts nicht mal 20 cent.

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      Avatar
      schrieb am 14.05.04 16:07:50
      Beitrag Nr. 6 ()
      http://www.sdk.org ist geil - die sdk läßt sich nicht erpressen.
      schaut mal was ich da gefunden hab,
      ist mit unserer Primacom vergleichbar:


      -----------
      Anfechtungsklage gegen die Mannheimer Holding

      Die SdK hat Anfechtungsklage gegen den Bezugsrechtsausschluss bei der geplanten Kapitalerhöhung der Mannheimer Holding erhoben. Die SdK wendet sich damit gegen einen quasi „erpresserischen“ Bezugsrechtsausschluss bei einer Kapitalerhöhung, die es zudem allein dem Großaktionär ermöglicht, die neuen Aktien weit unter Börsenkurs zu zeichnen.
      Auf der Hauptversammlung der Mannheimer Holding am 27. Februar war u. a. eine für die Sanierung erforderliche Kapitalerhöhung über 53 Mio. Euro beschlossen worden. Diese jedoch sollte unter Ausschluss des Bezugsrechts aller übrigen Aktionäre erfolgen und ausschließlich durch den mit knapp 20% beteiligten Großaktionär, die Uniqa Versicherungen AG, Wien, gezeichnet werden. Der Bezugsrechtsausschluss war ausdrücklich zur Bedingung für die Kapitalzufuhr durch die Uniqa gemacht worden. Sie bekundete die Absicht, dadurch die unternehmerische Führung bei der Mannheimer übernehmen und mit wenigstens 75% am künftigen Grundkapital beteiligt sein zu wollen.
      Nach Auffassung der SdK jedoch war weder eine Rechtfertigung noch die Notwendigkeit für den totalen Bezugsrechtsausschluss gegeben. Denn die unternehmerische Führung lässt sich bereits mit einer einfachen Mehrheit erreichen, und das von freien Aktionären eingezahlte Geld kann die gleiche Funktion erfüllen wie das von der Uniqa. Ebenso bestreitet die SdK die Zulässigkeit, den Ausgabekurs für die neuen Aktien auf lediglich 1,50 Euro festzusetzen. Dies wirke einseitig zugunsten der Uniqa, da der Börsenkurs seit Ende Dezember bis Mitte März stets weit über 3 Euro gelegen hat. Auch angesichts des angeblich so dringenden Kapitalbedarfs der Mannheimer wäre ein Ausgabekurs auf Höhe des Börsenkurses geboten gewesen.

      München, 29. März 2004
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 16:11:28
      Beitrag Nr. 7 ()
      derdie

      schau mer mal...
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 16:28:12
      Beitrag Nr. 8 ()
      jetzt gehts aber ab ...möchte grad einer 40 000 stück bei 0,52 kaufen
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 16:32:16
      Beitrag Nr. 9 ()
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 16:37:32
      Beitrag Nr. 10 ()
      50000 St.zu 0,53:confused:
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 16:44:37
      Beitrag Nr. 11 ()
      0,55 in FFM
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 16:54:16
      Beitrag Nr. 12 ()
      ganz fette Nachfrageseite



      4.880,00 0,5400 0,5500 75,00

      50.000,00 0,53 0,56 18.220,00

      40.603,00 0,52 0,57 22.000,00

      2.000,00 0,50 0,58 65,00

      1.850,00 0,48 0,59 2.000,00
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 16:58:02
      Beitrag Nr. 13 ()
      Dabei wurden in den letzten Jahren allein an Beratungs- und Strukturierungsgebühren (ohne Zinsen) von den beteiligten Banken, die jetzt offensichtlich von der selbst herbeigeführten Situation profitieren wollen, nach Schätzungen der SdK über 80 Millionen Euro (über 4 Euro je Aktie) in Rechnung gestellt. Die SdK hält den Wert der Primacom-Aktie für deutlich höher. Zum einen hat sich das Geschäft operativ positiv entwickelt und zum anderen spricht aus der Sicht der SdK einiges dafür, dass Schadensersatzansprüche im Zusammenhang mit verschiedenen Kreditaufnahmen und aus anderen Geschäften gegen unterschiedliche Beteiligte bestehen.
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 16:59:43
      Beitrag Nr. 14 ()
      wetten, da kommt noch vor der HV ein Übernahmeangebot zu
      2,50 Euro
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 17:00:37
      Beitrag Nr. 15 ()
      Alle in den Knast. Den Ex-Politiker zuerst!!:mad:
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 17:41:07
      Beitrag Nr. 16 ()
      Die Herren müssen gut aufpassen :mad::mad::mad:


      Durch einen dreisten Coup versuchen die JP Morgan Chase Bank und der Finanzinvestor Apollo Management
      L.P. mit Unterstützung von Morgan Stanley, die Primacom-Aktionäre zu enteignen und in den Besitz der
      Vermögensgegenstände der Primacom AG zu gelangen.
      Die Aktionäre der Primacom sollen auf der Hauptversammlung am 8. Juni 2004 einem Vertrag zustimmen, der
      vorsieht, dass sämtliche Vermögensgegenstände auf eine neue Gesellschaft übertragen werden. Diese neue
      Gesellschaft befindet sich im Besitz von JP Morgan und Apollo.
      Die Primacom AG soll liquidiert werden, die Aktionäre können dabei in etwa zwei Jahren eine maximale
      Ausschüttung von 0,25 Euro je Aktie erwarten. Die Primacom-Vorstände Stefan Schwenkedel und Jens Kircher
      erhalten Verträge mit der neuen Gesellschaft und haben daher offensichtlich eigene finanzielle Interessen an
      den geplanten Transaktionen.

      Die SdK ist der Ansicht, dass der Wert der Primacom-Aktie deutlich über 0,25 Euro liegt, und wird der geplanten
      Enteignung massiv entgegentreten.
      Avatar
      schrieb am 24.05.04 19:56:56
      Beitrag Nr. 17 ()
      :DVerdacht auf Verstoß gegen §§ 35, 10 WpÜG

      Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eingeschaltet, da sie es für denkbar hält, dass Primacom-Aktionäre ein Recht auf ein Übernahmeangebot haben könnten.

      In der Hauptversammlung am 08.06.2004 sollen die Aktionäre der Primacom AG einem Beschlussvorschlag zustimmen, der vorsieht, dass die Primacom AG nahezu ihr gesamtes Vermögen auf die BK Breitband Kabelnetz Holding GmbH, Hamburg, überträgt ? ein Unternehmen, das von dem Finanzinvestor Apollo Management L.P. und der JP Morgan Chase Manhattan Bank kontrolliert wird. Die Primacom-Aktionäre sollen für die Aufgabe sämtlicher Vermögensgegenstände eine Abfindung von maximal 25 Cent je Aktie erhalten.

      Ob JP Morgan und Apollo an der Primacom AG beteiligt sind, ist aktuell nicht bekannt. In einem Zeitungsartikel (Financial Times Deutschland vom 16.04.2004) wird jedoch davon gesprochen, dass Apollo bereits 15% der Anteile an der Primacom AG erworben hat, der SdK mehr als nachvollziehbar scheint, da ein derartiger Hauptversammlungsbeschluss nur wirksam wird, wenn ihm mehr als 75% der anwesenden Aktionäre zustimmen. Angesichts des Aufwandes, den der Abschluss dieses Vertrages mit sich bringt, ist es aus der Sicht der SdK überaus wahrscheinlich, dass die "Hauptbegünstigten" dieser Vereinbarung, JP Morgan und Apollo, Maßnahmen getroffen haben, die dem Hauptversammlungsbeschluss zumindest die Chance auf Realisation eröffnen.

      Die SdK hält es in diesem Zusammenhang weiter für wahrscheinlich, dass es Absprachen der Finanzinvestoren Apollo und JP Morgan mit dem Primacom-Großaktionär Liberty Media gibt, der 26,7% der Anteile hält und den Beschluss alleine blockieren könnte. Dazu passen Berichte, wonach Liberty großes Interesse an dem hochprofitablen niederländischen Kabelnetz (Multikabel) der Primacom AG haben soll.

      Es heißt nämlich im Geschäftsbericht, dass die Interessen der Liberty nicht mit denen der Primacom AG und anderer Aktionäre identisch sein müssen. Angesichts der Höhe der Beteiligung kann Liberty alle wichtigen Entscheidungen in der Gesellschaft verhindern. Genau unter diesem Aspekt erfolgte wohl gerade die Beteiligung der Liberty. Liberty kann sicher sein, dass kein anderer Kabelnetzbetreiber ohne ihre Zustimmung einen beherrschenden Einfluss auf Primacom erlangt. Man kontrolliert damit de facto bereits die Gesellschaft. Es ist daher nicht nachvollziehbar, wieso man nunmehr auf einmal einem "Kontrollwechsel" zustimmt.

      Sollte die Apollo oder JP Morgan oder die BK Breitband Kabelnetz Holding GmbH, Hamburg, bereits Aktien an der Gesellschaft halten und sollte es tatsächlich Vereinbarungen zwischen Apollo, JP Morgan und Liberty geben, würde ein so genanntes "Acting in Concert" vorliegen, das, da die Beteiligungsschwelle 30% überschreiten würde, dazu führen würde, dass diese Gesellschaften den anderen Aktionären ein Übernahmenangebot machen müssten.

      Die SdK hat die BaFin daher gebeten, den Sachverhalt zu prüfen.

      München, 24. Mai 2004

      :p


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