Diskussion zum Thema Silber (Seite 15101)

[Fuenfvorzwoelf]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.172.514 von fubu79 am 16.05.12 13:13:08

Dummschwätzer würde ja noch gehen. Ich fürchte eher, es handelt sich dabei um einen veritablen Rattenfänger.

[fubu79]

Wir haben glücklicherweise noch das Recht der freien Meinungsäußerung. Die Anmaßung von Titeln ist natürlich heftig. Aber vielleicht hat er da irgendwelche halblegalen Winkelzüge gefunden?
Wer ein bisschen wissenschaftliches Denken und Argumentieren gelernt hat. Sei es über Ökonomie oder Schmetterlingskunde, der sollte erkennen, dass der gute man ein Dummschwätzer ist.

Zitat von Fuenfvorzwoelf: Warum legt man solchen Ganoven nicht das Handwerk?

Kann ich auch in meinen Lebenslauf ein paar Unis aufführen, an denen ich eine Professur hab? Macht ja nix, denn es passiert nichts. Dann ein paar Vorträge halten und die Leute liegen mir zu Füßen ..

[Fuenfvorzwoelf]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.172.424 von fubu79 am 16.05.12 12:54:50

Warum legt man solchen Ganoven nicht das Handwerk?

Kann ich auch in meinen Lebenslauf ein paar Unis aufführen, an denen ich eine Professur hab? Macht ja nix, denn es passiert nichts. Dann ein paar Vorträge halten und die Leute liegen mir zu Füßen ..

[fubu79]

wenn man sich interviews und prognosen von dieser flachpfeife anschaut, wundert das kaum.
traurig, dass jemand wie der auf DAF sendezeit bekommt.
volkswirtschaftlicher background? nicht vorhanden.
aber er weiß wie er menschen rhetorisch beeinflussen kann.
"die tatsache, dass sie hier sind [bei seinem vortrag] macht sie automatisch zur elite. das beweist, dass sie selbständig denken können. 99,8% der menschen können das nicht mehr."
jawoll. gleich zu beginn den inner circle bauen. dann fressen es die zuhörer.
mit der methode könnte er auch äußerst erfolgreich wärmedecken an rentner verkloppen.
aber er bevorzugt es, über unser finanzsystem zu schwadronieren.

Zitat von Fuenfvorzwoelf: Eben erhielt ich die Bestätigung, dass Prof. Bocker, der hier gerne angeführt wird, nichts mit der MBA Mainz zu schaffen hat.

Ich finde kriminell, wie manche Leute mit akademischen Titeln umgehen. Da wird so getan als ob und der Pöbel fällt darauf rein. Zum Kotzen ...

[Fuenfvorzwoelf]

Eben erhielt ich die Bestätigung, dass Prof. Bocker, der hier gerne angeführt wird, nichts mit der MBA Mainz zu schaffen hat.

Ich finde kriminell, wie manche Leute mit akademischen Titeln umgehen. Da wird so getan als ob und der Pöbel fällt darauf rein. Zum Kotzen ...

[Fuenfvorzwoelf]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.171.940 von chriroe am 16.05.12 11:25:26

DANKE für die Ergänzungen (die ich beim Schreiben natürlich mitgedacht habe, der Übersichtlichkeit halber allerdings nicht mit aufgeführt habe)!

Gehe allerdings nicht mit allen von dir aufgestellten Thesen konform (abiotische Theorie, Peak-Oil-Zweifel, Lösung durch Elektroautos).

Das würde jetzt hier zu weit führen, es geht ja um Silber. Sonst könnte ich dir jetzt auch noch einen erzählen von meinen Salatköpfen, Schnecken und Olivenöl ...

Matze

[chriroe]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.171.783 von Fuenfvorzwoelf am 16.05.12 10:59:33

also gehen wir die Punkte mal durch, die Du genannt hast. Und zwar im existentiellen Sinne:

Silber ist nicht überlebensnotwendig.
aber als Vermögens- und Inflationsschutz sehr geeignet. Und ohne Vermögen verarmen die Leute. Durch Inflation ebenso. Und wo Leute verarmen, geht es schnell um Leben und Tod, aktuelles Beispiel Griechenland(Rekordselbstmordrate letztes Jahr)

Öl schon.
Menschen haben Jahrtausende ohne Öl überlebt.

Ohne Sprit keine Mobilität.
Elektroautos

Ohne Heizöl keinen warmen Hintern.
Kohle, Brennstoffzelle u. v. a. m.


Ohne Öl keine Mineraldünger.
Kompost.

Ohne Öl kein Transport.
Fahrrad, Pferdefuhrwerk, Eselkarren, Elektroauto, Luftdruckmotor u. v. a. m.

Ohne Öl nix zu essen, nix zu heizen.
Meine Salatköppe im Garten wachsen auch, ohne daß ich Rohöl drüber kippe. Ich denke sogar erheblich besser. Mit Salatöl schmecken sie allerdings besser.

Ohne Öl geht gar nichts.
Doch, Segelschiffe.

Öl hat sein Fördermaximum überschritten.
Sagen die einen, die anderen sagen, Öl reicht noch für Jahrtausende bis nahezu unendlich.

Öl ist knapp.
Wenn man der abiotischen Theorie der Russen glaubt, die sich in der Praxis bewiesen hat, ist Öl nach menschlichem Ermessen ein unendlicher Rohstoff, der sich aus Kohlenstoffvorkommen speist, die sich in gigantischen Mengen in den äußersten Schichten des Erdmantels befinden und durch Risse in der Erdkruste aufsteigen und vorhandene Vorkommen, die wir schon ausbeuten oder ausgebeutet haben, immer wieder auffüllen. Von daher keineswegs knapp. Knappheit wird künstlich hergestellt, um die Preise hochzuhalten und uns immer weiter schön abzuzocken.

Öl wird immer teurer werden - langfristig.
Weil alles teurer wird, schon weil inflationiert wird. Andererseits sagt z. B. Mike Maloney für die baldige Zukunft einen Ölpreis von 10 US-Dollar voraus, wenn die Weltwirtschaft in der Krise so richtig in die Knie geht. Ähnliches war 2008 zu beobachten.

Wenn es richtig runterkracht kann man getrost kaufen.
Jep, aber aufpassen wegen "never catch a falling knife".


Denn Öl kommt immer wieder.
Wird zumindest immer gefragt sein wegen der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten. Einig sind sich die Experten, daß Rohöl ein viel zu wertvoller Rohstoff ist, um es in Verbrennungsmotoren zu verfeuern. Und dort sollte es sinnvollerweise substituiert werden, woran intensiv geforscht und gearbeitet wird.

[fubu79]

moin,
zunächst sind die inflationären probleme des papiergeldes aktuell sehr begrenzt.
die schuldenproblematik ist nicht von der hand zu weisen. europa steht gerad im fokus.
eine eurokrise schwächt silber (für die physischen käufer in geringerem maße).
und eine aufziehende rezession ist auch ein negativer faktor.

trotzdem kann ich physischen anlegern in der situation nur dazu raten die ruhe zu bewahren. vielleicht wäre ein wenig realismus bei preisen jenseits der 35 USD angebracht gewesen. aber das ändert nichts an der aktuellen situation. NICHT verkaufen. geduld beweisen und - wenn man nicht groß investiert ist (es aber vor hat) - step by step in den markt gehen.
gier (100 USD und mehr) ist ein genauso schlechter berater wie panische angst.

Zitat von schamiddi: Meine Lieben, was soll die ganze Kaffeesatzleserei?
Der eine propagiert die 100 $ fürs Silber noch in diesem Jahr, der andere sieht schon die 12 $ am Horizont. Alles Quatsch mit Soße, wirklich wissen tut hier keiner was!
Ehrlich gesagt wundert es mich, daß in Zeiten wie diesen, wo das Papiergeld ja nun wirklich Probleme hat (um es vorsichtig auszudrücken) Gold und Silber nicht fester notieren. Aber da ich es eh nicht beeinflussen kann, muß ich es halt akzeptieren und danach handeln.
Beim physischen Kauf wirkt sich der Preisrückgang zwar auch aus, leider jedoch nicht im gleichen Maß. Der € läßt grüßen.
Trotzdem kaufe ich natürlich die Oz gern etwas günstiger ein. Beim Benzinpreis ist es ja ähnlich, und da diskutiere ich auch nicht mit dem Tankwart sondern tanke voll.
Wie geht es nun weiter?
Ich kann verstehen, daß der eine oder andere, der an stetig steigende Silberpreise geglaubt hat, womöglich sogar die deutlich über 100 $ liegenden Kursziele im Hinterkopf hatte und physisch gekauft hat, mittlerweile von seinem Invest zutiefst enttäuscht ist.
So hatte er sich das nicht vorgestellt. Ein stabiler Boden bei Silber scheint auch nicht in Sicht zu sein, vielleicht wäre es doch besser, zu verkaufen, bevor man auf noch größeren Verlusten sitzt..
Und genau hier werden sich wohl die Geister scheiden. Während es für die Papiertrader nach wie vor ein lohnendes Geschäft sein kann, das volatile Metall zu handeln, dürfte das reale Metall mehr und mehr von schwachen in starke Hände umgeschichtet werden.
Für die wird der angezeigte Preis auch erst in zweiter Linie bedeutsam sein. Priorität wird hier der Besitz haben. Und, wie Fubu auch schon ganz richtig geschrieben hat, bei weiter fallenden Preisen dürfte das verfügbare reale Silber immer schneller aufgekauft werden.
Und das ist recht einfach möglich, es gibt nicht allzuviel davon auf dem Markt pro Jahr. Genauso dürften Silberförderer (wenn sie denn kapitalkräftig genug sind) ihr Silber lieber horten und auf bessere Zeiten warten, als es zu verschleudern.
Wo diese Schmerzgrenze allerdings verläuft, ist eine andere Frage.
Längerfristig jedoch wird man sich rückblickend die Frage stellen, wie es möglich war, daß Silber so verramscht wurde. Man wird sich mit Wehmut die Frage stellen, wieso man damals nicht schlicht und einfach mehr von dem Metall gekauft hat. Das ist heute, wenn ich ein paar Jahre zurückschaue, nicht anders..
Darum habe ich absolut nichts gegen diesen Preisrückgang beim Silber.
Vielleicht ist es sogar eine Superchance..??
Aber das muß jeder mit sich selbst ausmachen.

[Permaposter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.171.626 von schamiddi am 16.05.12 10:36:31

Kaffeesatz?

Es geht um eine Strategie und um mögliche Szenarien. Und da liegen wir eng beisammen.

Wer die Risiken nicht abwägt und in seiner Strategie berücksichtigt, wird im Falle des Eintritts falsch handeln ...nur darum ging es mir bei dem WTI Chart - es kann immer noch dicker kommen.

Denke das Unmögliche, um das Mögliche zu erreichen - oder so ähnlich.

[Fuenfvorzwoelf]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.171.746 von chriroe am 16.05.12 10:54:12

Klar, ich sprach ja nicht von der modernen Welt.



Das lässt ein seltsames Bild in meinem Kopf entstehen.

Ohne Öl?

Ein Silberbug sitzt tot, verhungert und erfroren auf seinem Silberschatz.
Davon hat er dann auch nix mehr ...