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    Smart City  5823  0 Kommentare Schlaue Städte voller Sensoren

    Smart City-Technologie kann Prozesse in Städten effektiver gestalten. Die Datensicherheit darf dabei jedoch nicht vernachlässigt werden. Das Digitalisierungsprojekt „Smart City Bonn“ der Stadtwerke Bonn und der Deutschen Telekom ist indes gestartet.

    Die Stadt der Zukunft ist vernetzt und voller smarter Sensoren. Sie übermitteln Daten und machen die Steuerung möglich. Dadurch soll die Ressourceneffizienz erhöht und die Stadt für ihre Bewohner lebenswerter werden. Beispielsweise dimmen Bewegungsmelder Straßenlaternen, wenn sich niemand auf dem Bürgersteig befindet und melden der Zentrale Defekte. Wertstoffcontainer informieren die Müllabfuhr, sobald sie geleert werden müssen. So lassen sich Betriebskosten sparen und Bürger müsse sich nicht mehr über überquellende Mülleimer oder defekte Straßenbeleuchtungen ärgern.

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    Bonn gilt als Vorreiter in Sachen Smart City. Gemeinsam mit der Deutschen Telekom wurde vor kurzem das Digitalisierungsprojekt "Smart City Bonn" gestartet. Neben 23 Straßenlaternen wurden auch Glas- und Altkleidercontainer mit spezieller Sensorik ausgestattet. Spezielle Messfühler zur Luftgütemessung ermitteln zudem Umweltdaten. Die Deutsche Telekom stellt die intelligenten Sensoren, die mit der NarrowBand-IoT Technik arbeiten zur Verfügung. Das NarrowBand-IoT-Netz wurde speziell zur Verarbeitung großer Datenmengen entwickelt. „Diese Technik spart bis zu 60 Prozent der Betriebskosten“, so Anette Bronder, Chefin des Digital- und Sicherheitsgeschäfts der Deutschen Telekom.

    Theo Waerder, Geschäftsführer BonnNetz, Ashok Sridharan, Oberbürgermeister der Stadt Bonn, Anette
    Bronder, Chefin des Digital- und Sicherheitsgeschäfts der Deutschen Telekom, Richard Münz, Geschäftsbereichsleiter Abfallwirtschaft bonnorange (Quelle: Telekom.com)

    Auch andere Unternehmen wie IBM und SAP forschen im Smart City Bereich. Der Bedarf ist riesig: Steigende Urbanisierungsraten, Umweltprobleme und Verkehrschaos in Städten erfordern intelligente und proaktive Lösungen. Smarte Informations- und Kommunikationstechnologie kann hier teilweise nachhaltig zur Problemlösung beitragen. Timo Elliott, Innovationsexperte beim deutschen Softwarehersteller SAP gegenüber dem Kurier: „Neue Technologien können helfen, Abläufe zu organisieren und unsichtbare Dinge sichtbar zu machen".

    Es gibt bereits Städte, die erfolgreich Smart City-Technologie anwenden. Laut dem Kurier werden in Buenos Aires unterirdisch verlaufende Flüsse mittels Sensoren überwacht. Verstopfungen in Rohrsystemen können so lokalisiert und effektiv bekämpft werden. Zuvor war es häufig zu Überflutungen gekommen. Auch das südafrikanische Kapstadt hat positive Erfahrungen mit Smart City-Anwendungen gemacht. Polizei und Rettungsdienst erhalten dort Echtzeitinformationen und werden zentral koordiniert.

    Trotz aller Euphorie für die Digitalisierung, darf die Datensicherheit nicht aus dem Auge verloren werden. Vernetzte Dinge wie Straßenlaternen und Autos sind potenzielle Ziele von Kriminellen und Hackern. Wallstreet-Online hat erst vor kurzem von den Gefahren von Hackerangriffen auf Autos berichtet (siehe HIER). Aber auch weniger sicherheitsrelevante Objekte, wie vernetzte Straßenlaternen, sind gefährdet. Stellen Sie sich vor, sie laufen nachts durch einen Park und Kriminelle schalten per Smartphone alle Straßenlaternen aus. Alle Smart City Lösungen müssen deshalb effektiv und langfristig gegen Cyberkriminalität und Cyber-Terrorismus gesichert werden. Es muss zudem sichergestellt werden, dass Smart City Anwendungen nicht zur illegalen und totalitären Überwachung von Bürgern missbraucht werden. Dafür wird langfristig Personal und Geld benötigt, welches mit in die Rentabilitätsrechnung einfließen muss.

    Die Deutsche Telekom geht mit ihrem Cyber Defense Center mit gutem Beispiel voran. Es beobachtet weltweit Cyberangriffe und entwickelt entsprechende Gegenmaßnahmen. Thomas Tschersich, Leiter Group Security Deutsche Telekom: "Beim Schutz vor Cyberangriffen ist es wie beim Autofahren: Anschnallen und TÜV-Plakette sind Pflicht, vorausschauendes Fahren und die Verkehrslage im Blick haben sind die Kür, die einen sicher am Ziel ankommen lässt. In diesem Sinne setzen wir heute nicht mehr nur auf Prävention, sondern immer stärker auf Analyse".

    Fazit: Die Smart City-Technologie hat ein enormes Potenzial. Mit der Digitalisierung muss jedoch auch die Datensicherheit einhergehen.

    Quellen:
    Telekom: "Startschuss für Smart City Bonn"
    Telekom: "Im Zentrum der Abwehr"
    Kurier: "Die Stadt der Zukunft ist voll Sensoren "





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    Verfasst vonFerdinand Hammer
    Smart City Schlaue Städte voller Sensoren Smart City-Technologie kann Prozesse in Städten effektiver gestalten. Die Datensicherheit darf dabei jedoch nicht vernachlässigt werden. Das Digitalisierungsprojekt „Smart City Bonn“ der Stadtwerke Bonn und der Deutschen Telekom ist indes gestartet.

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