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     811  0 Kommentare Was ist Inflation? - Seite 2

    Eine Inflation von bis zu 5 % wird unter Volkswirten als „normal“ angesehen. Ab einer Inflationsrate von 50 % pro Monat spricht man von Hyperinflation. Das kann so weit gehen wie zu Zeiten der Weimarer Republik, als die Löhne von Arbeitern aufgrund der enormen Inflationsraten zwei Mal pro Tag ausgezahlt wurden.

    Was ist das Gegenteil von Inflation?

    Das Inflationsziel der EZB (und aller anderen großen Notenbanken) liegt bei nahe zwei Prozent. Der hauptsächliche Grund dafür ist, dass man einen Puffer für ein mögliches Deflationsszenario haben möchte.

    Das Gegenteil von Inflation ist nämlich die Deflation. Dabei handelt es sich um den Kaufkraftgewinn von Geld über einen bestimmten Zeitraum. Das klingt ja eigentlich ganz gut. Es kann auch gut sein, aber eben auch schlecht.

    Die „gute Deflation“ entsteht z. B. durch Preissenkungen aufgrund von Innovationen in der Produktion von bestimmten Gütern. Ein gutes Beispiel ist der rasende Fortschritt in der Produktion von Computern. Durch die Automatisierung und Fortschritte in der Produktion sind die Preise vor allem für Speichermedien stark gesunken. Noch vor wenigen Jahren waren z. B. Festplatten mit wenigen Gigabyte Speicherkapazität unbezahlbar.

    Daneben gibt es noch die gefürchtete „schlechte Deflation“. Hier müssen (meist überschuldete) Unternehmen um jeden Preis ihre Waren absetzen und/oder Vermögenswerte verkaufen, um ihre Schulden bedienen zu können. Dadurch werden die Preise gesenkt. Das wiederum verleitet auch andere Unternehmen zum Senken der Preise und gleichzeitig sinkt der Preis von Vermögenswerten (z. B. Immobilien) durch das verstärkte Angebot.

    Durch das Tilgen von Krediten ohne gleichzeitig neue Kredite für bspw. Investitionen aufzunehmen, sinkt die Geldmenge und die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes nimmt ab.

    Das führt zu einer Deflation bzw. zu einer Aufwertung des Geldwertes. Dadurch kommt es im schlimmsten Fall zu der gefürchteten „Deflationsspirale“, in der es aufgrund von fehlender Nachfrage (keiner will mehr kaufen) zu Insolvenzen, Arbeitslosigkeit und Pessimismus kommt.

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    Genau das ist es, was die Europäische Zentralbank meint, wenn sie von einer Deflationsgefahr spricht und damit unter anderem ihr Anleihen-Kaufprogramm und die niedrigen Zinsen rechtfertigt.

    Was sind die Schlussfolgerungen daraus?

    Inflation und Deflation sind in unserem Wirtschaftssystem normale Effekte, mit denen du dich als Investor auseinandersetzen musst. Aufgrund der aktuellen Verschuldungssituation der westlichen Welt und den sehr niedrigem Zinsniveau solltest du dich mit deinen Investments sowohl auf inflationäre als auch auf deflationäre Tendenzen einstellen. In beiden Fällen sind Aktien von Qualitätsunternehmen eine gute Möglichkeit, zumindest weitestgehend unbeschadet sowohl Inflations- als auch Deflationsszenarien zu überstehen und dein Vermögen zu schützen.

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Die letztendliche Meinung des Analysten sollte nicht ausschließlich im Modell betrachtet werden, sondern eher als das wahrscheinlichste Ergebnis vieler möglicher zukünftiger Auswirkungen. Unabhängig von der verwendeten Bewertungsmethode besteht das Risiko, dass das Investitionsergebnis nicht erreicht wird, z. B. aufgrund unvorhergesehener Veränderungen der Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens, Änderungen des Managements, der Technologie, der konjunkturellen Entwicklung, der Zinsentwicklung, der operativen und/oder Materialkosten, des Wettbewerbsdrucks, des Aufsichtsrechts, des Wechselkurses, der Besteuerung, usw. Bei Anlagen in ausländischen Märkten und Instrumenten gibt es weitere Risiken, etwa aufgrund von Wechselkursänderungen oder Änderungen der politischen und sozialen Bedingungen. Diese Ausarbeitung reflektiert die Meinung des jeweiligen Verfassers zum Zeitpunkt ihrer Erstellung. 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Marktschlagende: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren stärker als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird. Profitabel: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren weniger als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird, aber mehr als null. Negativ: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren fallen wird. Handelsregeln und Offenlegungen von Analysten und Dritten in Verbindung mit der Aktienwelt360 GmbH Wenn ein Analyst (Mitarbeiter sowie Freiberufler) von Aktienwelt360 über eine Aktie schreibt, von der er oder sie selbst eine Position besitzt oder davon anderweitig profitiert, dann wird dieser Umstand am Ende eines Artikels oder Berichts erwähnt. 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(Daytrading ist nicht zugelassen – als ob wir das überhaupt wollten!) - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen. - unsere Compliance-Abteilung informieren müssen, wenn sie eine Aktie kaufen oder verkaufen, egal ob sie darüber geschrieben haben oder nicht. Wir arbeiten auch mit freiberuflichen Autoren, die: - jede Aktie, die sie besitzen und über die sie bei Aktienwelt360 schreiben, mindestens zehn volle Handelstage halten müssen. - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen.
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    Was ist Inflation? - Seite 2 Inflation, Deflation, Inflationsziel und Deflationsgefahr – bitte was? Du verstehst nur Bahnhof? Keine Sorge, wir helfen dir! Im folgenden Artikel werde ich versuchen, etwas Licht in das Gewirr von Fachbegriffen zu bekommen und dir einige …

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