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     9425  0 Kommentare Goldpreis - Eine anziehende Inflation wird für neue Höchststände sorgen

    Für Gold waren die letzten zwölf Monate das beste Jahr seit 2010, allerdings auf US-Dollar-Basis. Hier konnte der Preis pro Unze von 1152 Dollar auf 1302 Dollar zulegen. Für Euroanleger war das „Goldjahr“ 2017 eher ernüchternd, da der US-Dollar im Vergleich zum Euro deutlich an Wert verloren hat. Trotzdem muss festgehalten werden, dass der Goldpreis sich unter den im Jahr 2017 herrschenden Umständen sehr gut geschlagen hat. Die Inflation blieb niedrig, die geopolitischen Risiken wurden von den Aktienmärkten nicht einmal ansatzweise eingepreist, so dass die Volatilität an den Finanzmärkten extrem niedrig und somit die Sorglosigkeit der Investoren hoch war. Goldjünger stellen sich die Gretchenfrage: was muss passieren, damit der Goldpreis endlich wieder neue Höchststände markiert?

    Die alten Probleme wurden nicht gelöst

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    Nüchtern betrachtet finden sich weiterhin zahlreiche Argumente für das Edelmetall. Die anstehenden Wahlen in Italien oder die Unsicherheit in Spanien bezüglich der Abspaltung Kataloniens sorgen in Europa zumindest kurzfristig für Unsicherheit. Darüber hinaus zeichnet sich im Nahen Osten aktuelle keine schnelle Lösung ab. Eine Finanz- und Bankenkrise XXL wird immer wahrscheinlicher. Die Gesamtverschuldung der Welt ist seit 2008 weiter stark gestiegen und beläuft sich aktuell auf 230 Billionen US-Dollar. Dieser Schuldenexzess wird niemals zurückgezahlt werden und sorgt für ein fragileres Finanzsystem. Zudem haben zahlreiche Banken massive Probleme, da zum einem ihr Geschäftsmodell nicht mehr funktioniert und zum anderen riesige Volumina an Derivaten wie ein Damoklesschwert über den Finanzhäusern schwebt.

    Inflation und die damit verbundenen negativen Realzinsen wirken als Preisturbo

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    Wir gehen davon aus, dass eine anziehende Inflation und damit verbundene negative Realzinsen der Nährboden für einen steigenden Goldpreis sein werden. Und dieser Boden wird durch zahlreiche Faktoren gedüngt. Da die westlichen Notenbanken in den letzten Jahren massiv Geld gedruckt haben, muss es zwangsläufig zu einer Geldentwertung kommen. Die Geldmenge M3* ist beispielsweise in der EU von 5,7 Billionen Euro im Jahr 2002 auf 11,8 Billionen Euro Ende 2017 angestiegen. In der EU liegt die Verbraucherpreisinflation aktuell aber nur bei 1,7 Prozent, in den USA bei 2,1. Weitere Treiber für steigende Inflationsraten sind eine anziehende Konjunktur, steigende Rohstoffpreise und höhere Löhne, welche dafür sorgen, dass zahlreiche Waren und Dienstleistungen sprunghaft teurer werden dürften. Die Zutaten für einen Inflationscocktail, sprich das Düngemittel, stehen also bereit

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    Guido vom Schemm
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    Guido vom Schemm ist geschäftsführender Gesellschafter der GVS Financial Solutions GmbH. Der studierte Betriebswirt blickt auf eine langjährige Berufserfahrung (seit 2000) in der Finanzindustrie zurück. Unter anderem als Aktienanalyst bei der Cominvest / Cominvest Asia und als Vorstandassistent sowie mehrere Jahre als leitender Direktor einer großen Wertpapierspezialisteneinheit der Commerzbank AG. Weitere Informationen unter www.gvs-fs.de
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    Verfasst von Guido vom Schemm
    Goldpreis - Eine anziehende Inflation wird für neue Höchststände sorgen Für Gold waren die letzten zwölf Monate das beste Jahr seit 2010, allerdings auf US-Dollar-Basis. Hier konnte der Preis pro Unze von 1152 Dollar auf 1302 Dollar zulegen. Für Euroanleger war das „Goldjahr“ 2017 eher ernüchternd, da der US-Dollar im …

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