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    Trump sorgt für schlechte Stimmung an der Börse  3180  0 Kommentare Kommt erst ein Handelskrieg und dann ein „richtiger Krieg“?

    Der US-Präsident Donald Trump will die Importzölle bei Stahl auf 25 Prozent und bei Aluminium auf 10 Prozent erhöhen. Wenn dies von Trump tatsächlich umgesetzt wird, will die EU scharf mit Gegenmaßnahmen reagieren und die Zölle für einige US-Produkte erhöhen. Auch China und Kanada protestieren gegen die protektionistischen Maßnahmen. Ist dies etwa der Beginn eines Handelskriegs als Vorstufe für einen „richtigen Krieg“? Zum anderen warnt Trump Nord-Korea, die Phase 2 gegen Nord-Korea einzuläuten, was zunächst verschärfte Sanktionen gegen Nord-Korea bedeuten würde, wobei er sich auch militärische Optionen offenhält. Gleichzeitig demonstriert Russland militärische Stärke mit seinem modernisierten Atomwaffen-Arsenal als Reaktion der US-Aufrüstungspolitik. Auch das beunruhigte die Anleger an den Aktienmärkten, die in der vergangenen Woche auf breiter Front kräftig nachgaben. Die Wahl in Italien und SPD-Mitgliederentscheid verunsicherte zusätzlich die Anleger in Europa. Gold und Silber konnten von der Unsicherheit nicht profitieren. Kryptowährungen erholten sich. Die Moskauer Börse blieb auch nach der Korrektur einer der Top-Performer unter den Weltbörsen. Das neue Swiss Commodities Index Zertifikat bietet eine Alternative zu stark schwankenden Aktien- und Anleihenmärkten.

    Aktienmärkte geben auf breiter Front nach

     

    Seit dem 26. Februar brach der Dow Jones Industrial Index (DJI) von 25.800 auf  unter 24.300 Indexpunkte im Tief ein, was immerhin 1500 DJI-Punkte in 1 Woche sind. Das war dann nun die zweite große Verkaufswelle nach dem 5. und 9. Februar an fast allen Weltbörsen. Beim DJI gibt es bei unter 24.000 Indexpunkten ein weiteres Verkaufssignal. Das Tief war am 9. Februar intraday bei 23.400 Indexpunkten. Am Freitag schloss der DJI „nur“ mit 0,29 Prozent schwächer bei 24.538 Indexpunkten.

     

    Der DAX gab am Freitag um 0,7 Prozent auf 11.994 Indexpunkte und damit in der vergangenen Woche von 12.600 auf 11.900 Indexpunkte nach, was 1300 DAX-Indexpunkte waren. Falls der DAX nachhaltig unter 11.800 Indexpunkte fallen sollte, droht eine weitere Verkaufswelle oder ein zweiter Flash-Crash wie am 5. Februar an der Wall Street.

     

    Der NASDAQ 100 Index  bildete im Februar ein Doppel-Top bei 7000 Indexpunkten und gab dann vergangene Woche auf unter 6800 Indexpunkte nach. Er verlor damit nur etwas über 200 Indexpunkte und konnte sich auch am Freitag recht gut behaupten. Damit ist der NASDAQ 100 Index immer noch mit 5  Prozent seit Jahresbeginn im Plus und auch der S&P-Index noch mit 0,15 Prozent während der DJI seit Jahresbeginn mit 0,91 Prozent nun knapp ins Minus rutschte. Der DAX gab hingegen seit Jahresbeginn schon um fast 8 Prozent nach und  der EuroStoxx  um etwa 5 Prozent. Der Nikkei-Index brach seit Jahresbeginn um fast 7 Prozent ein.

     

    Moskauer Börse gut behauptet

     

    Dagegen konnte sich der russische Aktienmarkt sehr gut behaupten und  ist noch mit über 8 Prozent im Plus. Der RTX-Index, ein Kunstprodukt der Wiener Börse für russische Blue Chips, stieg seit Jahresbeginn um fast 9 Prozent auf 2196 Indexpunkte, war im Hoch aber schon über 12 Prozent im Plus. Die Moskauer Börse bleibt damit einer der Top-Performer unter den Weltbörsen, obwohl der Brentölpreis zuletzt von 68 auf 64 US-Dollar/Barrel leicht nachgab.

     

    Gold und Silber im Minus – Bitcoins kräftig erholt

     

    Gold und Silber konnten wiederum wie schon zuvor nicht von den Kursturbulenzen profitieren. Im Gegenteil: der Goldpreis fiel in der vergangenen Woche von 1340 US-Dollar/Unze im Hoch am 27. Februar  auf nunmehr 1322 US-Dollar/Unze und Silber von 16,7 auf 16,55 US-Dollar/Unze. In den letzten 5 Jahren gab der Goldpreis in US-Dollar damit um 16 Prozent nach und der Silberpreis sogar um über 42 Prozent. Bitcoins erholten sich hingegen schon wieder auf fast 9000 € bzw. 11.500 US-Dollar, was ein Kursanstieg von über 60 Prozent seit dem Tief Anfang Februar bedeutet. Damit stiegen Bitcoins in 1 Jahr trotz der scharfen Korrektur im Januar und Februar immerhin noch um 668 Prozent in 1 Jahr.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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