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    Europas Luxuskonzerne schwimmen im Geld  4530  0 Kommentare LVMH, Kering und Hermes: Kannibalen im goldenen Käfig?

    Die französischen Unternehmen LVMH, Kering und Hermes hatten zusammen mit dem Schweizer Unternehmen Richemont bis Ende 2017 einen Bargeldbestand von 17,4 Milliarden Euro (21,5 Milliarden Dollar). Vor allem chinesische Käufer und eine neue Generation von Designern sorgen für Begeisterung bei jüngeren Käufern. Diese Woche berichtete LVMH, dass der Umsatz im ersten Quartal um mehr als 13 Prozent gestiegen ist.

    "Sie können dieses Geld nicht parken, sie müssen etwas damit tun", sagte Ashok Som, Co-Direktor der französischen Essec Business School und der italienischen SDA Bocconi School of Management. Hermes zahlt eine Sonderdividende an die Aktionäre in Höhe von rund 528 Millionen Euro, während Richemont rund 2,7 Milliarden Euro für die Übernahme des Online-Händlers Yoox Net-a-Porter ausgibt. 

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    Akquisitionen stellen eine weitere Option dar, aber es gibt nicht viele attraktive Unternehmen. Die großen Luxuskonzerne würden zum Beispiel gerne Chanel in die Hände bekommen. Die Besitzer zeigen jedoch kein Interesse. Die LVMH-Gruppe wurde entschieden zurückgewiesen, als sie versuchte Hermes heimlich zu übernehmen. Im vergangenen Jahr hatten die großen Konzerne die Chance den Uhrmacher Breitling, das Schuhunternehmen Jimmy Choo und Jeanne Lanvin, das älteste Couture-Haus Frankreichs, zu erwerben. Jimmy Choo ging aber an Michael Kors, Breitling an den britischen Finanzinvestor CVC und der chinesische Fosun-Konzern übernimmt Lanvin.

    Übernahmen außerhalb des goldenen Käfigs haben bislang nicht gut funktioniert. Kering (PPR), der Besitzer von Gucci und Saint Laurent, hatte zuletzt versucht Luxus mit Sport zu verbinden. Kering (PPR) wurde im April 2017 zum größten Aktionäre des Turnschuhhersteller Puma - im Januar 2018 war zu lesen, "dass Kering 70 Prozent seiner Puma-Aktien als Sachdividende an die eigenen Aktionäre ausschütten wird. Was bedeutet, dass Kering in Zukunft anstatt 86,3 Prozent lediglich noch etwa 16 Prozent Anteile an der Marke mit dem Raubkatzensymbol halten wird." so die SZ. Auch die Skateboardmarke Volcom wurde bereits 2011 von Kering akquiriert und soll nun verkauft werden, so BFM Business. Damit richtet sich der Fokus eindeutig auf das lukrative Luxussegment.

    Es gibt noch Übernahmemöglichkeiten bei kleineren Luxusunternehmen, jedoch besitzt LVMH bereits rund 70 Luxusmarken. Das Hinzufügen weiterer Marken würde nicht viel ändern - zumal LVMH etwa die Hälfte seines Gewinns von seiner Starmarke Louis Vuitton erhält, so Bloomberg. Der britische Trenchcoat-Hersteller Burberry - mit einem Marktwert von etwa 7,1 Milliarden Pfund (10,1 Milliarden Dollar) - war Gegenstand wiederkehrender Übernahmespekulationen. Und der US-Schmuckhändler Tiffany & Co. - mit einem Marktwert von rund 12 Milliarden Dollar - könnte ein Übernahmeangebot von europäischen Unternehmen anziehen, schrieben Analysten der Citigroup Inc. im Dezember 2018.

    Quellen:

    Bloomberg, 11.4.2018.

    SZ, 11.01.2018.

    BFM Business, 9.4.2018.





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