Deutsche Telekom hofft auf Zusammenschluss
T-Mobile US und Sprint führen offenbar wieder Gespräche miteinander, wie das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf interne Kreise schrieb. Der Gewinntreiber der Deutschen Telekom dürfte im Falle einer Fusion eine komfortable Position behaupten, die Aktiengesellschaft könnte nämlich in die Lage versetzt werden, das Unternehmen zu kontrollieren. Denn T-Mobile-US-Aktie hat sich seit dem letzten Jahr deutlich besser entwickelt, als das Sprint-Papier. Deswegen besteht eine große Chance, bei einer Zusammenlegung der Unternehmen den größeren Kapitalanteil zu bekommen.
Fusion nimmt wieder Fahrt auf
Börsianer hierzulande feierten dies zugleich mit einem Kursaufschlag von über vier Prozent und hievten das Wertpapier der Deutschen Telekom über die markante Hürde von 13,38 Euro aufwärts. Dieser neuralgische Bereich wurde zu Jahresbeginn unterschritten und hätte zu einem größeren Verkaufssignal führen sollen. Doch die Rechnung der Bären ging nicht auf, nach einem Verlaufstief von 12,72 Euro hämmerte die Aktie in den letzten Wochen massiv gegen diesen Widerstandsbereich. Nun ist es gelungen darüber anzusteigen, jedoch begrenzt der seit Frühjahr 2017 bestehenden Abwärtstrend noch ein Weiterkommen der Aktie. Trotzdem könnte bei genügend Kursfantasie ein Ausbruch darüber vollzogen werden und bietet daher auch mittelfristig gute Handelsansätze.
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Aktien gehen durch die Decke
Von den Jahrestiefs bei 12,72 Euro hat sich das Wertpapier der Deutschen Telekom in den letzten Tagen ein gutes Stück weit erholen können und notiert aktuell an der oberen Begrenzungslinie von grob 14,15 Euro. Aber erst ein nachhaltiger Ausbruch darüber kann tatsächlich für ein Folgekaufsignal sorgen und weitere Gewinne zunächst an 16,73 Euro sichern. Über eine kurzfristige Investition in das Unlimited Turbo Long Zertifikat (WKN: PP7FSB) ließe sich bei Erreichen der Zielmarke bereits eine Rendite von 149 Prozent erzielen.
Attraktives Kursniveau
Solange aber der Abwärtstrend seit Mai letzten Jahres intakt bleibt, sind kurzzeitige Rücksetzer zurück auf 13,38 Euro nicht auszuschließen. Darunter sollten Investoren jedoch zwingend mit einem Test der Jahrestiefs von 12,72 Euro rechnen, von wo aus ein erneuter Vorstoß an die aktuellen Wochenhochs und die dort verlaufende Abwärtstrendlinie starten könnte. Größere Abgabebereitschaft der Marktteilnehmer dürfte sich aber erst darunter einstellen.