DAX
DAX kämpft mit hartnäckigen Widerständen - Seite 3
Aber sehen Sie selber, hier ist der typische Verlauf der Dow Jones in einem Zwischenwahljahr abgebildet.
Quelle: seasonalcharts
Nach dem potentiellen Zwischenhoch im April könnte uns entsprechend der Statistik ein schmerzhafter Kursverlauf bis Ende September erwarten - und dann die typische Jahresendrally ab Anfang Oktober. Natürlich ist dies keine Regieanweisung, sondern nur eine statistische Wahrscheinlichkeit. Möglicherweise liegt ein Teil dieser Korrektur in diesem Jahr wegen des wankelmütigen US-Präsidenten Trump bereits hinter uns. Trotzdem empfehle ich aber in diesem Sommer sehr vorsichtig zu agieren und eine möglichst hohe Cash- Quote aufzubauen, da sich auch die Risikoindikatoren des Inneren Marktes abschwächen.
DAX mit großen Widerständen vor der Brust
Der folgende gelassene P & F Chart des DAX zeigt Ihnen die massiven Widerstände, mit denen der deutsche Leitindex aktuell zu kämpfen hat. Dabei ist die gegenwärtige Auseinandersetzung mit der wichtigen fallenden 50 –Tage- Linie bei etwa 12.340 hier gar nicht zu erkennen.
Sollte der DAX diese auf Basis des Wochenschlusskurses zurückerobern, wäre das ein wichtiges Signal an die mittelfristig orientierten Anleger. Lediglich von außen betrachtet, wenn man die Schwäche
des inneren Marktes außen vor lässt, macht der DAX gar keine so schlechte Figur und zeigt sich stärker als die Medien ihn beschreiben.
Immerhin haben die Bullen das zyklische Tief aus dem vergangenen Sommer verteidigt und sogar zwei wichtige Kaufsignale in Folge generiert (bei 12.050 und 12.200 Punkten). Nun aber wird es ganz
schwierig wegen der massiven Widerstände zwischen 12.450 und 12.600. In diesem Bereich wird der DAX demnächst auf die fallende Widerstandsgerade treffen, die üblicherweise nur schwierig zu knacken
ist. Ob dies im ersten Anlauf und bei demnächst wieder stärkeren zyklischen Gegenwind gelingt, ist fraglich.
Etwas weiter oben habe ich dargelegt, dass der April in Zwischenwahljahren ein guter Monat ist, dann aber grundsätzlich eine längere Durststrecke folgt.
Diese Statistik passt also in diesem Jahr recht gut in die aktuelle charttechnische Konstellation Aber warten wir die weitere Entwicklung doch entspannt ab.
Im Augenblick bewegt sich der DAX ohnehin seitwärts und vor allem unterhalb der Widerstandsgeraden. Daher sehe ich derzeit keinen Grund für Aktionismus und würde weiterhin tendenziell Liquidität
aufbauen.
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Falls Sie sich für die Philosophie der P & F Charts und den inneren Markt interessieren, können Sie sich gerne auf meiner Seite informieren.
Viel Erfolg und herzliche Grüße
Ihr Klaus Buhl