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    Aktien Frankfurt  4235  0 Kommentare Dax zum Wochenschluss im Vorwärtsgang

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein Potpourri an gut aufgenommenen Nachrichten hat dem Dax am Freitag einen positiven Wochenausklang beschert. Der Leitindex stieg zur Mittagszeit um 0,58 Prozent auf 12 572,89 Punkte, womit er auf Wochensicht moderat den Sprung in die Gewinnzone schaffte. Seit vergangenem Freitag liegt der Dax nun etwa 0,25 Prozent vorne.

    Die Wall Street gab dem Dax gute Vorgaben mit auf den Weg und die zuletzt belastende Zinsangst ließ angesichts gesunkener Renditen bei US-Anleihen etwas nach. Hinzu kommt die Schwäche des Euro, die laut Marktanalyst Michael Hewson von CMC Markets hierzulande von Vorteil ist. Die Gemeinschaftswährung steht auf dem tiefsten Niveau seit Mitte Januar - und kann so den hiesigen Unternehmen ihre Exporte erleichtern.

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    Positiv wurde am Markt zudem das erste Gipfeltreffen zwischen Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un und Südkoreas Präsident Moon Jae In gesehen. Für den Marktexperten Thomas Altmann von QC Partners ist dieses ein "positives Signal", weil ein geopolitischer Krisenherd damit zumindest temporär von der Bildfläche verschwinde.

    In der zweiten deutschen Börsenreihe waren die Kursgewinne derweil etwas moderater: Der Index der mittelgroßen Werte MDax legte nur leicht um 0,10 Prozent auf 25 812,05 Punkte zu. Für das Technologiewerte-Barometer TecDax ging es um rund ein halbes Prozent auf 2630,54 Punkte nach oben. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stand ebenfalls moderat im Plus.

    Die Berichtssaison ging am Freitag durchwachsen weiter - die Reaktionen waren in der Breite aber nicht mehr so negativ wie etwa am Vortag. Aus dem Dax berichtete Daimler von seinem ersten Quartal. Vom Hocker reißen konnten die Zahlen die Anleger nicht, die Aktien standen aber immerhin moderat mit 0,26 Prozent im Plus. Verfehlten Umsatz- und Gewinnerwartungen stand ein von Analysten positiv gewerteter Barmittelfluss gegenüber.

    Bei Continental zehrten derweil Wechselkurseffekte zum Jahresauftakt alle operativen Erfolge auf. Analyst Jose Asumendi von JPMorgan wertete das betriebliche Abschneiden des Autozulieferers und Reifenherstellers im ersten Quartal als leichte Enttäuschung. Die Aktie büßte zuletzt fast ein Prozent ein.

    Den Dividendenabschlag bei RWE außen vor gelassen, waren die Aktien der Deutschen Bank mit einem Abschlag von mehr als 4 Prozent das Schlusslicht im Dax. Bei dem Bankhaus blickt der Markt weiter skeptisch auf den Strategiewechsel unter dem neuen Konzernchef Christian Sewing. Laut Analyst Andrew Lim von der Societe Generale sind die Pläne mit großen Risiken behaftet.

    Bei anderen Dax-Mitgliedern gab es jedoch gute Nachrichten. Die Aktien der Deutschen Telekom kletterten um 1,5 Prozent, nachdem in einem Medienbericht davon die Rede war, dass die amerikanische Mobilfunktochter T-Mobile US nach mehreren erfolglosen Versuchen nun doch noch mit dem Rivalen Sprint verkuppelt werden könnte.

    Als bester Dax-Wert rückte BASF um 2 Prozent vor und auch Bayer legten um etwa 1 Prozent zu. Im Ringen um die Übernahme des US-Saatgutkonzerns Monsanto kommt Bayer den Auflagen der Kartellbehörden nach und verkauft weitere Agrarchemie-Geschäfte an den Chemiekonzern BASF. Börsianer sprachen von einer für beide Seiten vorteilhaften Vereinbarung.

    Auch die Infineon -Aktien zeigten sich mit einem Aufschlag von knapp 1 Prozent freundlich. Hier halfen Händlern zufolge gute Zahlen des US-Chipriesen Intel , der mit deutlichen Zuwächsen bei Umsatz und Gewinn die Erwartungen der Analysten übertraf.

    Im MDax schafften es Salzgitter mit einem Kurssprung um mehr als 3 Prozent auf einen der Spitzenplätze. Anleger zeigten sich erfreut davon, dass der Stahlhersteller im ersten Quartal die Erwartungen übertraf und nach dem guten Jahresstart seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr nach oben anpasste.

    Aus der zweiten deutschen Börsenreihe gab es noch weitere Zahlen zu verarbeiten. Positiv auffällig waren aus diesem Kreis die Nemetschek -Aktien im TecDax, die zuletzt um fast 4 Prozent vorrückten. Der Bausoftware-Hersteller hatte dank der US-Steuerreform unerwartet mehr Geld verdient. Am Markt wurde die Profitabilität des Unternehmens gelobt./tih/jha/

    --- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---





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