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     2054  0 Kommentare USA: Schulden und Zinszahlungen markieren neue Rekorde

    Der Schuldenberg der USA hat ein neues Rekordhoch markiert. Und gleichzeitig drückt auch die Zinslast enorm. Das sollte der Dollar spüren, für den Goldpreis hingegen sind das gute Nachrichten.

    Schulden und Zinserhöhungen: ein Giftcocktail

    In den vergangenen Monaten ist die US-Schuldenproblematik ein wenig in den Hintergrund gerückt. Dabei könnte das – wie wir schon 2017 vermuteten – einer der wichtigsten Treiber für die Märkte werden. Zeitweise sah es auch so aus, als ob das ein Thema wird. Im Sommer 2017 sowie von November bis Ende Februar verlor die US-Währung deutlich an Wert. Dabei gab sie nicht nur gegenüber dem Euro, Franken und Yen nach, sondern auch gegenüber vielen Schwellenländerwährungen. Inzwischen hat sich die Entwicklung umgekehrt und der Greenback zeigte eine Rallye, wie schon lange nicht mehr. Das ist aber im Wesentlichen der US-Zinspolitik geschuldet, die Federal Reserve dürfte in der kommenden Woche die Zinsen erneut anheben.

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    Neue Rekordschulden

    Der Richtungswechsel in der Geldpolitik aber wird die USA treffen. Denn schon jetzt steigt die Last der Verschuldung deutlich. Ende Mai markierte die US-Verschuldung mit 21,145 Billionen Dollar ein neues Rekordhoch. Das macht sich auch bei der Zinslast bemerkbar. Denn zugleich wurde auch hier ein neuer Bestwert erreicht. Im seit Oktober laufenden Fiskaljahr musste die US-Regierung insgesamt 283,7 Mrd. US-Dollar an Zinsen bezahlen. Im April erreichte der Wert mit 34,4 Mrd. US-Dollar einen absoluten Rekordwert, wie Daten von TreasuryDirect.gov zeigen. So viel mussten die USA noch nie in einem Monat nur an Zinsen bezahlen.

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    Mit Blick auf die eingeleiteten Steuersenkungen durch die Regierung in Washington und den deutlichen Ausgabensteigerungen beim Militär dürfte der Trend anhalten. Und auch die Notenbank dürfte hier eine wichtige Rolle spielen. Der Markt preist aktuell mindestens drei Zinserhöhungen in diesem Jahr ein. Manche Analysten gehen aber angesichts einer anziehenden Inflation und wieder steigender Löhne von einem Zinsschritt mehr aus. Jedes Pünktchen hinter dem Komma wird aber die Zinslast der USA erhöhen. Schließlich müssen auslaufende Bonds refinanziert werden. Wenn aber die Renditen an den Märkten steigen, wird die Refinanzierung teurer. Von einem Abbau der Verschuldung kann man bei der aktuellen Regierung ohnehin nicht ausgehen.

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