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     519  0 Kommentare Beschleunigter Ausbau der erneuerbaren Energien bedroht deren Marktfähigkeit - zusätzliche Maßnahmen nötig, um Ziele zu erreichen - Seite 2


    CO2-freier Kraftwerke Mindesteinnahmen garantieren. Die
    Aurora-Analyse zeigt, dass der Mindestpreis für CO2 mehr als ein
    Viertel der Einnahmen eines Windkraftwerks absichern würde. Dadurch
    würde zudem die Finanzierung erneuerbarer Anlagen mit Fremdkapital
    erleichtert, denn abgesicherte Einnahmen gewährleisten Geldgebern
    eine störungsfreie Darlehensrückzahlung und senken so die
    Kapitalkosten.

    Eine weitere Maßnahme, um die Marktfähigkeit der erneuerbaren
    Energien zu stärken, wäre ein vereinfachter gesetzlicher Rahmen für
    Langfristabnahmeverträge, so genannte Power Purchasing Agreements
    (PPA). Google hat zum Beispiel für seine Datencenter im finnischen
    Hamina ein PPA für den Strom einer schwedischen Windfarm
    abgeschlossen, das deren Betreiber Einnahmen zusichert, ohne auf
    staatliche Subventionen angewiesen zu sein. "Ähnliche Verträge sind
    weltweit verbreitet und fungieren als Treiber für den Ausbau der
    erneuerbaren Energien ohne staatliche Unterstützung", sagt Köhler. In
    Deutschland seien langfristige PPAs dagegen noch nicht etabliert:
    "Unter den Bedingungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) gab es
    schlicht keinen Bedarf dafür."

    PPAs würden das Risikoprofil und die Finanzierbarkeit von
    Erneuerbare-Energien-Projekten erheblich verbessern und so mehr
    Marktkräfte in den Ausbau von Windkraft, Photovoltaik & Co. bringen.
    Dazu müssten allerdings bestehende regulatorische Hürden beseitigt
    werden, etwa dass Verträge mit langfristigen Laufzeiten von 10 bis 15
    Jahren stets gesonderte Verhandlungen benötigen, da sie bisher nicht
    im AGB-Recht verankert sind. Wenn in den kommenden Jahren bei
    Altanlagen die staatliche Förderung ausläuft, wird sich der PPA-Markt
    in Deutschland beleben. Spätestens dann sollte der Gesetzgeber die
    regulatorischen Rahmenbedingungen dafür geschaffen haben.

    "Die Ziele der Bundesregierung, bis 2030 den Anteil der
    erneuerbaren Energien auf 65 Prozent zu erhöhen und gleichzeitig
    diesen Ausbau marktgetrieben ablaufen zu lassen, sind schwer
    miteinander vereinbar", zieht Aurora-Experte Köhler Resümee aus der
    Studie. "Denn nach dem Prinzip Angebot und Nachfrage senkt ein
    höherer Anteil erneuerbarer Energien zwangsläufig deren Einnahmen und
    damit ihre Wettbewerbsfähigkeit. Zusätzliche Maßnahmen wie die
    Einführung eines CO2-Mindestpreises und der Abbau von regulatorischen
    Hürden bei Langfristverträgen können helfen, die Vereinbarkeit dieser
    Ziele bleibt aber selbst dann sehr herausfordernd."

    Eine Kurzversion der Studie finden Sie hier: http://ots.de/xfsFOi

    Weitere Informationen finden Sie unter www.auroraer.com/insight

    Über Aurora Energy Research

    Aurora Energy Research ist ein Energiemarktmodellierungs- und
    -beratungsunternehmen mit Fokus auf die deutschen, europäischen und
    globalen Energiemärkte. Unsere Analysen unterstützen langfristige
    strategische Entscheidungen unserer Klienten, darunter die meisten
    großen deutschen und europäischen Energieversorgungsunternehmen.
    Unsere Überzeugung ist, dass stringente Modellierung, basierend auf
    robuster Methodik und detailierten Daten, tiefgreifende Einblicke in
    mittel- und langfristige Marktentwicklungen bieten kann. Wir
    kombinieren hochinnovative Modelle mit einem tiefgreifenden
    Verständnis von Energie- und Finanzmärkten, um verlässliche,
    unabhängige Beratung zu bieten. Aurora Energy Research wurde Anfang
    2013 von Dieter Helm, Cameron Hepburn und Colin Mayer gegründet, drei
    Professoren der Universität Oxford, die seit Jahrzehnten Unternehmen
    und politische Entscheidungsträger beraten. Mittlerweile hat das
    Unternehmen ca. 65 Mitarbeiter in Oxford und Berlin. www.auroraer.com

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    Matthias Hopfmüller
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    Beschleunigter Ausbau der erneuerbaren Energien bedroht deren Marktfähigkeit - zusätzliche Maßnahmen nötig, um Ziele zu erreichen - Seite 2 - Neues Ziel der Bundesregierung - 65 Prozent erneuerbare Energien bis 2030 - schwächt die Wettbewerbsfähigkeit grünen Stroms: Einnahmen von Windkraftanlagen könnten um ein Drittel sinken - Je größer der Anteil der erneuerbaren Energien …

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