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     185  0 Kommentare 26 % der landwirtschaftlichen Betriebe besaßen im Jahr 2023 Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien

    WIESBADEN (ots) -

    - Betriebe setzen vor allem Photovoltaik zur Energiegewinnung ein
    - 91 % der Betriebe nutzen eigene Traktoren und Zugmaschinen, aber nur etwa
    jeder fünfte Betrieb nutzt eigene Mähdrescher oder Erntemaschinen
    - Präzisionstechniken zum Ausbringen von Dünger, Pestiziden und Saatgut sowie
    Maschinen zur Unterstützung der Nutztierhaltung weit verbreitet

    Von den 255 000 landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland verfügten 65 100
    Betriebe oder gut ein Viertel (26 %) im Jahr 2023 über Anlagen zur Erzeugung
    erneuerbarer Energien. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach
    Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung 2023 mitteilt, handelte es sich dabei vor
    allem um Betriebe mit Photovoltaikanlagen (61 200 Betriebe; 94 %). Von den
    Betrieben mit Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien nutzten zudem 15 % (9
    500) Biomasse, 5 % (3 600) Windkraft, 5 % (3 300) Solarthermie und 1 % (700)
    Wasserkraft zur Energiegewinnung.

    Mähdrescher und andere vollmechanisierte Erntemaschinen meist nicht im
    alleinigen Betriebsbesitz

    Zwischen März 2022 und Februar 2023 setzten 232 900 und damit 91 % aller
    landwirtschaftlichen Betriebe Traktoren und andere Zugmaschinen ein, die sich in
    ihrem Alleinbesitz befanden. Dabei kamen insgesamt rund 695 200 betriebseigene
    Maschinen zum Einsatz. Gut ein Drittel (90 000; 35 %) der Betriebe gab an, dass
    auch Traktoren und andere Zugmaschinen Dritter, wie zum Beispiel von
    Lohnunternehmen, Maschinenringen oder im Rahmen von Nachbarschaftshilfen zum
    Einsatz kamen. Etwa die Hälfte der Betriebe setzte zudem Mähdrescher (121 200;
    48 %) und andere vollmechanisierte Erntemaschinen (126 900; 50 %) von Dritten
    ein. Demgegenüber griffen lediglich 17 % aller Betriebe (42 900) auf
    betriebseigene Mähdrescher und 21 % der Betriebe (54 600) auf andere
    vollmechanisierte Erntemaschinen im Alleinbesitz zurück.

    Fast jeder fünfte Betrieb nutzt Präzisionstechnik zur Ausbringung

    Die effiziente Verwendung von Pestiziden oder Pflanzennährstoffen wird in der
    Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Fläche, nicht zuletzt aufgrund von
    Umweltschutzaspekten oder ökonomischen Gründen, immer wichtiger. Dies schlägt
    sich auch in der verwendeten Technik nieder. Für eine bedarfsgerechte und
    variabel steuerbare Ausbringung (z. B. von Dünge- oder Pflanzenschutzmitteln,
    Pflanz- oder Saatgut) setzte im Jahr 2023 knapp ein Fünftel (47 000; 18 %) aller
    landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland auf entsprechende
    Präzisionstechnik. 19 400 Betriebe verwendeten Maschinen zur reihenweisen
    Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln und setzten somit auf ein
    verlustminderndes Verfahren. 14 500 Betriebe gaben an, über selbststeuernde,
    autonome Maschinen zu verfügen, die bei mehr als der Hälfte (8 200; 57 %) dieser
    Betriebe zum Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln eingesetzt wurden.

    Knapp die Hälfte der viehhaltenden Betriebe setzt Maschinen in der
    Nutztierhaltung ein

    Auch in der Nutztierhaltung unterstützt der Einsatz von Technik die
    landwirtschaftlichen Betriebe. Von den 161 700 viehhaltenden Betrieben in
    Deutschland nutzte im Jahr 2023 beinahe jeder zweite (77 900; 48 %) eine
    spezielle maschinelle Unterstützung, insbesondere im Bereich der Fütterung.
    Dabei verwendeten etwa 56 100 dieser Betriebe (72 %) Mahl- und Mischgeräte zur
    Vorbereitung der Futtergabe, 31 200 Betriebe (40 %) nutzen automatische
    Fütterungssysteme. 30 300 Betriebe (39 %) setzten Technik zur automatischen
    Regulierung des Stallklimas ein. 28 300 Betriebe (36 %) überwachten ihre
    Tierbestände mit technischen Mitteln (z. B. mittels Kamera, Ton oder
    Aktivitätsmessung). Automatische Melksysteme (Melkroboter) kamen bei 8 800
    Betrieben und damit bei 19 % der deutschlandweit 46 600 Milchviehbetriebe zum
    Einsatz.

    Weitere Informationen:

    Detaillierte Ergebnisse und weitere Pressemitteilungen zur Agrarstrukturerhebung
    2023 bietet die Themenseite "Landwirtschaftliche Betriebe" im Internetangebot
    des Statistischen Bundesamtes. Weiterführende Daten für die Bereiche Maschinen
    und Lagerung sowie Erzeugung erneuerbarer Energien bieten die Statistischen
    Berichte "Landwirtschaftliche Betriebe - Maschinen und Lagerung" sowie
    "Landwirtschaftliche Betriebe - Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien".
    Diese stehen unter der Rubrik "Publikationen" bereit.

    Diese Pressemitteilung ist, gegebenenfalls ergänzt mit weiteren Informationen
    und Verlinkungen zum Thema, veröffentlicht unter
    www.destatis.de/pressemitteilungen.

    Weitere Auskünfte:
    Agrarstrukturen und Betriebsregister,
    Telefon: +49 611 75 8660
    www.destatis.de/kontakt

    Pressekontakt:

    Statistisches Bundesamt
    Pressestelle
    www.destatis.de/kontakt
    Telefon: +49 611-75 34 44

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/32102/5785071
    OTS: Statistisches Bundesamt



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    26 % der landwirtschaftlichen Betriebe besaßen im Jahr 2023 Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien - Betriebe setzen vor allem Photovoltaik zur Energiegewinnung ein - 91 % der Betriebe nutzen eigene Traktoren und Zugmaschinen, aber nur etwa jeder fünfte Betrieb nutzt eigene Mähdrescher oder Erntemaschinen - Präzisionstechniken zum Ausbringen …

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