Europäische Windenergie in Gefahr
Deutsche Umwelthilfe und IG Metall fordern massiven Ausbau der Produktionskapazitäten
Berlin (ots) -
- Bestehende Produktionskapazitäten in Deutschland und der EU reichen nicht aus,
um zukünftigen Bedarf an Windenergieanlagen zu decken
- DUH und IG Metall warnen: Neue energiepolitische Abhängigkeiten drohen - samt
intransparenter Produktionsbedingungen und fehlender Umweltstandards
- DUH veröffentlicht gemeinsame Handlungsempfehlungen zur Verdopplung der
europäischen Produktionskapazitäten
Ein Jahr nach dem Windgipfel im Bundeswirtschaftsministerium ziehen die Deutsche
Umwelthilfe (DUH) und die IG Metall eine niederschmetternde Bilanz für den
Windkraftstandort Europa und legen Maßnahmen vor, um eine umwelt- und
sozialgerechte Produktion innerhalb der EU zu fördern. Dazu gehört allen voran
die massive Erhöhung der Produktionskapazitäten für Windkraftanlagen. Denn
obwohl die Windenergieleistung in der EU bis 2030 mehr als verdoppelt werden
soll, fehlt es an heimischen Produktionsmöglichkeiten. Europäische Hersteller
stehen zudem durch gestiegene Kosten, Abhängigkeiten in den Lieferketten und
internationale Konkurrenz unter Druck. Bereits heute gehen dadurch Arbeitsplätze
und Wertschöpfung in Deutschland und der EU verloren. Mit Blick auf drohende
neue Abhängigkeiten bei der Energieproduktion warnen DUH und IG Metall zudem vor
intransparenten Produktionsbedingungen und fehlenden Umweltstandards im
nicht-europäischen Ausland.
- Bestehende Produktionskapazitäten in Deutschland und der EU reichen nicht aus,
um zukünftigen Bedarf an Windenergieanlagen zu decken
- DUH und IG Metall warnen: Neue energiepolitische Abhängigkeiten drohen - samt
intransparenter Produktionsbedingungen und fehlender Umweltstandards
- DUH veröffentlicht gemeinsame Handlungsempfehlungen zur Verdopplung der
europäischen Produktionskapazitäten
Ein Jahr nach dem Windgipfel im Bundeswirtschaftsministerium ziehen die Deutsche
Umwelthilfe (DUH) und die IG Metall eine niederschmetternde Bilanz für den
Windkraftstandort Europa und legen Maßnahmen vor, um eine umwelt- und
sozialgerechte Produktion innerhalb der EU zu fördern. Dazu gehört allen voran
die massive Erhöhung der Produktionskapazitäten für Windkraftanlagen. Denn
obwohl die Windenergieleistung in der EU bis 2030 mehr als verdoppelt werden
soll, fehlt es an heimischen Produktionsmöglichkeiten. Europäische Hersteller
stehen zudem durch gestiegene Kosten, Abhängigkeiten in den Lieferketten und
internationale Konkurrenz unter Druck. Bereits heute gehen dadurch Arbeitsplätze
und Wertschöpfung in Deutschland und der EU verloren. Mit Blick auf drohende
neue Abhängigkeiten bei der Energieproduktion warnen DUH und IG Metall zudem vor
intransparenten Produktionsbedingungen und fehlenden Umweltstandards im
nicht-europäischen Ausland.
Nadine Bethge, Stellvertretende Leiterin Energie und Klimaschutz der DUH: "Ohne
politisches Eingreifen sind Deutschland und Europa bald in hohem Maße vom Import
von Windenergieanlagen abhängig. Wir riskieren, die heimische Produktion zu
verlieren, und verspielen damit die Energiewende, Arbeitsplätze und wichtige
Einnahmen für die Umstellung auf erneuerbare Energien. Nur wenn wir jetzt unsere
eigenen Produktionskapazitäten für Windenergie entlang der gesamten
Wertschöpfungskette ausbauen, behalten wir die europäische Souveränität in
Sachen Klimaschutz und Produktionsbedingungen. Wir fordern Investitionen in
zusätzliche Produktionskapazitäten und die Einführung von sozialen und
ökologischen Kriterien bei öffentlichen Ausschreibungen."
Viele Staaten weltweit fördern mittlerweile die lokale Herstellung von grünen
Zukunftstechnologien, um die eigene Wirtschaft und Unabhängigkeit zu stärken.
Die EU fällt hier im internationalen Vergleich immer mehr zurück. Die heute
veröffentlichten Handlungsempfehlungen sind das Ergebnis einer
Veranstaltungsreihe der DUH, bei der mit Vertreterinnen und Vertretern aus
Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft Maßnahmen für eine
nachhaltige Windenergieproduktion in Europa erarbeitet wurden.
Daniel Friedrich, Bezirksleiter IG Metall Küste: "Mit qualitativen Kriterien bei
den Ausschreibungen muss die Politik die eigenen Versprechen untermauern: Zu
einer Zukunftsindustrie wie der Windbranche gehören sowohl erfolgreicher
Klimaschutz als auch sichere und attraktive Arbeitsplätze. Faire Löhne durch
eine flächendeckende Tarifbindung sowie eine ausreichende Aus- und Weiterbildung
sind entscheidend für die Zukunft von Berufen in der Windbranche und müssen
künftig bei der Vergabe von Flächen für Windenergieanlagen stärker
berücksichtigt werden."
Link:
Handlungsempfehlungen für nachhaltige Windenergieproduktion in Europa:
https://l.duh.de/p240523
Pressekontakt:
Nadine Bethge, Stellvertretende Leiterin Energie & Klimaschutz
0160 533 7376, mailto:bethge@duh.de
Heiko Messerschmidt, Branchenbetreuer Windindustrie IG Metall
0160-5331160, mailto:heiko.messerschmidt@igmetall.de
Dominik Lauck, Pressesprecher IG Metall Bezirk Küste
040 2800 90 49, mailto:dominik.lauck@igmetall.de
DUH-Newsroom:
030 2400867-20, mailto:presse@duh.de
http://www.duh.de, http://www.x.com/umwelthilfe,
http://www.facebook.com/umwelthilfe,
http://www.instagram.com/umwelthilfe,
http://www.linkedin.com/company/umwelthilfe,
http://www.tiktok.com/@umwelthilfe,
http://www.bsky.app/profile/umwelthilfe.bsky.social
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/22521/5785105
OTS: Deutsche Umwelthilfe e.V.
politisches Eingreifen sind Deutschland und Europa bald in hohem Maße vom Import
von Windenergieanlagen abhängig. Wir riskieren, die heimische Produktion zu
verlieren, und verspielen damit die Energiewende, Arbeitsplätze und wichtige
Einnahmen für die Umstellung auf erneuerbare Energien. Nur wenn wir jetzt unsere
eigenen Produktionskapazitäten für Windenergie entlang der gesamten
Wertschöpfungskette ausbauen, behalten wir die europäische Souveränität in
Sachen Klimaschutz und Produktionsbedingungen. Wir fordern Investitionen in
zusätzliche Produktionskapazitäten und die Einführung von sozialen und
ökologischen Kriterien bei öffentlichen Ausschreibungen."
Viele Staaten weltweit fördern mittlerweile die lokale Herstellung von grünen
Zukunftstechnologien, um die eigene Wirtschaft und Unabhängigkeit zu stärken.
Die EU fällt hier im internationalen Vergleich immer mehr zurück. Die heute
veröffentlichten Handlungsempfehlungen sind das Ergebnis einer
Veranstaltungsreihe der DUH, bei der mit Vertreterinnen und Vertretern aus
Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft Maßnahmen für eine
nachhaltige Windenergieproduktion in Europa erarbeitet wurden.
Daniel Friedrich, Bezirksleiter IG Metall Küste: "Mit qualitativen Kriterien bei
den Ausschreibungen muss die Politik die eigenen Versprechen untermauern: Zu
einer Zukunftsindustrie wie der Windbranche gehören sowohl erfolgreicher
Klimaschutz als auch sichere und attraktive Arbeitsplätze. Faire Löhne durch
eine flächendeckende Tarifbindung sowie eine ausreichende Aus- und Weiterbildung
sind entscheidend für die Zukunft von Berufen in der Windbranche und müssen
künftig bei der Vergabe von Flächen für Windenergieanlagen stärker
berücksichtigt werden."
Link:
Handlungsempfehlungen für nachhaltige Windenergieproduktion in Europa:
https://l.duh.de/p240523
Pressekontakt:
Nadine Bethge, Stellvertretende Leiterin Energie & Klimaschutz
0160 533 7376, mailto:bethge@duh.de
Heiko Messerschmidt, Branchenbetreuer Windindustrie IG Metall
0160-5331160, mailto:heiko.messerschmidt@igmetall.de
Dominik Lauck, Pressesprecher IG Metall Bezirk Küste
040 2800 90 49, mailto:dominik.lauck@igmetall.de
DUH-Newsroom:
030 2400867-20, mailto:presse@duh.de
http://www.duh.de, http://www.x.com/umwelthilfe,
http://www.facebook.com/umwelthilfe,
http://www.instagram.com/umwelthilfe,
http://www.linkedin.com/company/umwelthilfe,
http://www.tiktok.com/@umwelthilfe,
http://www.bsky.app/profile/umwelthilfe.bsky.social
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/22521/5785105
OTS: Deutsche Umwelthilfe e.V.