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    Europäische Windenergie in Gefahr  185  0 Kommentare Deutsche Umwelthilfe und IG Metall fordern massiven Ausbau der Produktionskapazitäten

    Berlin (ots) -

    - Bestehende Produktionskapazitäten in Deutschland und der EU reichen nicht aus,
    um zukünftigen Bedarf an Windenergieanlagen zu decken
    - DUH und IG Metall warnen: Neue energiepolitische Abhängigkeiten drohen - samt
    intransparenter Produktionsbedingungen und fehlender Umweltstandards
    - DUH veröffentlicht gemeinsame Handlungsempfehlungen zur Verdopplung der
    europäischen Produktionskapazitäten

    Ein Jahr nach dem Windgipfel im Bundeswirtschaftsministerium ziehen die Deutsche
    Umwelthilfe (DUH) und die IG Metall eine niederschmetternde Bilanz für den
    Windkraftstandort Europa und legen Maßnahmen vor, um eine umwelt- und
    sozialgerechte Produktion innerhalb der EU zu fördern. Dazu gehört allen voran
    die massive Erhöhung der Produktionskapazitäten für Windkraftanlagen. Denn
    obwohl die Windenergieleistung in der EU bis 2030 mehr als verdoppelt werden
    soll, fehlt es an heimischen Produktionsmöglichkeiten. Europäische Hersteller
    stehen zudem durch gestiegene Kosten, Abhängigkeiten in den Lieferketten und
    internationale Konkurrenz unter Druck. Bereits heute gehen dadurch Arbeitsplätze
    und Wertschöpfung in Deutschland und der EU verloren. Mit Blick auf drohende
    neue Abhängigkeiten bei der Energieproduktion warnen DUH und IG Metall zudem vor
    intransparenten Produktionsbedingungen und fehlenden Umweltstandards im
    nicht-europäischen Ausland.

    Nadine Bethge, Stellvertretende Leiterin Energie und Klimaschutz der DUH: "Ohne
    politisches Eingreifen sind Deutschland und Europa bald in hohem Maße vom Import
    von Windenergieanlagen abhängig. Wir riskieren, die heimische Produktion zu
    verlieren, und verspielen damit die Energiewende, Arbeitsplätze und wichtige
    Einnahmen für die Umstellung auf erneuerbare Energien. Nur wenn wir jetzt unsere
    eigenen Produktionskapazitäten für Windenergie entlang der gesamten
    Wertschöpfungskette ausbauen, behalten wir die europäische Souveränität in
    Sachen Klimaschutz und Produktionsbedingungen. Wir fordern Investitionen in
    zusätzliche Produktionskapazitäten und die Einführung von sozialen und
    ökologischen Kriterien bei öffentlichen Ausschreibungen."

    Viele Staaten weltweit fördern mittlerweile die lokale Herstellung von grünen
    Zukunftstechnologien, um die eigene Wirtschaft und Unabhängigkeit zu stärken.
    Die EU fällt hier im internationalen Vergleich immer mehr zurück. Die heute
    veröffentlichten Handlungsempfehlungen sind das Ergebnis einer
    Veranstaltungsreihe der DUH, bei der mit Vertreterinnen und Vertretern aus
    Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft Maßnahmen für eine
    nachhaltige Windenergieproduktion in Europa erarbeitet wurden.

    Daniel Friedrich, Bezirksleiter IG Metall Küste: "Mit qualitativen Kriterien bei
    den Ausschreibungen muss die Politik die eigenen Versprechen untermauern: Zu
    einer Zukunftsindustrie wie der Windbranche gehören sowohl erfolgreicher
    Klimaschutz als auch sichere und attraktive Arbeitsplätze. Faire Löhne durch
    eine flächendeckende Tarifbindung sowie eine ausreichende Aus- und Weiterbildung
    sind entscheidend für die Zukunft von Berufen in der Windbranche und müssen
    künftig bei der Vergabe von Flächen für Windenergieanlagen stärker
    berücksichtigt werden."

    Link:

    Handlungsempfehlungen für nachhaltige Windenergieproduktion in Europa:
    https://l.duh.de/p240523

    Pressekontakt:

    Nadine Bethge, Stellvertretende Leiterin Energie & Klimaschutz
    0160 533 7376, mailto:bethge@duh.de

    Heiko Messerschmidt, Branchenbetreuer Windindustrie IG Metall
    0160-5331160, mailto:heiko.messerschmidt@igmetall.de

    Dominik Lauck, Pressesprecher IG Metall Bezirk Küste
    040 2800 90 49, mailto:dominik.lauck@igmetall.de

    DUH-Newsroom:

    030 2400867-20, mailto:presse@duh.de

    http://www.duh.de, http://www.x.com/umwelthilfe,
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    http://www.tiktok.com/@umwelthilfe,
    http://www.bsky.app/profile/umwelthilfe.bsky.social

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/22521/5785105
    OTS: Deutsche Umwelthilfe e.V.



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