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     1658  0 Kommentare Kupfer: In den Fängen des „Trade Wars“!

    Der (beginnende) Handelskrieg zwischen den USA und den restlichen Wirtschaftsmächten drückt mächtig auf die Kurse. Insbesondere auf Kupfer liegt ein dunkler Schatten. Dabei sprechen die Fundamentaldaten für höhere Preise.

    Dr. Copper macht keine Freude

    Wer in Kupferfirmen investiert hat, dürfte derzeit wenig Freude ausstrahlen. Die Aktien der Produzenten leiden massiv unter dem Welthandelskonflikt, den Donald Trump angezettelt hat. Die Investoren drücken aber nicht nur bei den Unternehmen, sondern auch und insbesondere bei Kupfer selbst überwiegend auf den Verkaufsknopf. „Dr. Copper“ ist schließlich einer der besten Konjunkturindikatoren, heißt es gerne am Markt. Und wenn dort die Preise bröckeln, bedeutet das, dass die Anlegerwelt Angst vor einem Einbruch der Weltkonjunktur in Folge des Handelskrieges hat. Diese Sorgen sind quasi greifbar, wenn man den Kupferchart an der London Metal Exchange im Blick hat. Dort rutschte die Notiz seit Mitte Juni um mehr als 10 Prozent ab (siehe Chart unten). Auch wenn es dazwischen Tage mit positivem Vorzeichen gab; der Trend zeigt momentan klar nach Süden. Viele Analysten finden die derzeitige Bewegungen irrational oder halten diese für übertrieben. Wenn aber die Konjunktur spürbar unter dem Handelskrieg leiden wird, dann könnten die Verkäufer von heute Recht behalten.

    Warten auf die harten Fakten

    Noch aber sind die neuen Zölle kaum an den vielen nachlaufenden Konjunkturindikatoren ablesbar. Dafür ist noch nicht genug Zeit vergangen, die Unternehmen müssen sich erst darauf einstellen. Und dementsprechend fehlen dem Markt derzeit noch die harten Fakten. Diese Woche haben beispielsweise die Chinesen einige Eckdaten vorgelegt. So gewann das BIP im zweiten Quartal um sehr ordentliche 6,7 Prozent hinzu. Das an sich ist positiv. Allerdings wuchs die Industrieproduktion lediglich um 6 Prozent. Das sind möglicherweise die ersten Folgen des „Trade Wars“, unkte so mancher Beobachter. In diese Ecke wurden auch die Ausfuhren in die USA gesteckt. Denn im Juni hat die Volksrepublik nicht nur eine rekordhohe Warenmenge über den Pazifik verschifft, sondern auch den größten Handelsüberschuss seit Beginn dieser Datenreihe (1999) ausgewiesen. Offenbar kam es hier zu Vorzieheffekten: Kaufen, bevor die Preise zollbedingt steigen. Das wird Trump nicht freuen und die Skeptiker in ihrer Meinung bestärken.

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