Tesla, Netflix – hält das Wachstum an? - Seite 2
US-Aktien
Die Erträge von US-Aktien sind kräftig gewachsen und haben im ersten Halbjahr 2018 wahrscheinlich einen vorläufigen Höhepunkt erreicht – allein im ersten Quartal erzielten Unternehmen des S&P 500 Index ein exzeptionelles Ergebnis und das für eine Wirtschaft, die nicht gerade aus der Rezession kommt. Zwar wird das außergewöhnliche Ergebnis nur schwierig zu schlagen sein, aber von einer deutlichen Abschwächung des Ertragswachstums in den nächsten Quartalen ist nicht auszugehen. Angesichts des moderaten Zinserhöhungskurses der Fed sollte sich die markante Gewinnsteigerung stützend auf die Entwicklung der weiteren US-Aktienmärkte auswirken.
Internationale Aktien
Obwohl der Aufschwung in Europa zuletzt an Dynamik verloren hat, bleiben die Aussichten für die europäischen Ökonomien generell gut. Eine Ausnahme ist Großbritannien, wo Unsicherheiten über die Bedingungen des Brexits weiterhin auf dem Vertrauen von Unternehmen sowie der Investitionstätigkeit lasten. Die politische Instabilität in Italien und höhere Anleiherenditen in Peripherieländern könnten sich im zweiten Halbjahr negativ auf das Eurozonenwachstum auswirken. Stärker als in den USA, konzentrierte sich das Ertragswachstum bei Aktien in Asien in hohem Maße im Technologiesektor, vor allem in China. In Japan wird die Ertragsstärke maßgeblich am Konjunkturzyklus hängen, insbesondere der Nachfrage nach Ausfuhren des Landes. Bereits begonnene Strukturreformen bei Unternehmen wirken sich konstruktiv auf die Entwicklung der kommenden sechs Monate aus. Zudem liegen die Preise japanischer Titel unterhalb des langjährigen Durchschnitts.
Festverzinsliche Wertpapiere (global)
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Die Renditen auf US-Staatsanleihen sind in der ersten Jahreshälfte stark gestiegen, während die Zinskurve weiter abflacht. Absolut betrachtet haben sich die Bewertungen erstklassiger, hochverzinslicher US-Aktien aufgrund des Renditeanstiegs verbessert, relativ gesehen sind sie allerdings historisch teuer. Die Gesamtrenditen im High-Yield-Sektor haben sich, in Einklang mit dem Anstieg risikofreier Zinssätze, nach oben bewegt. In der zweiten Jahreshälfte bleiben Renditen von Staatsanleihen in europäischen Kernländern und in Japan auf extrem niedrigen – teilweise negativen – Niveau. Die vielerwartete Lockerung der Quantitative Easing-Programme durch die Europäische Zentralbank könnte im Jahresverlauf die Renditen europäischer Staatsanleihen unter Aufwärtsdruck setzen.