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    Aktien Frankfurt Schluss  1910  0 Kommentare Dax zollt gutem Lauf Tribut

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach seiner jüngsten Klettertour ist dem Dax am Montag die Kraft ausgegangen. Allerdings hielten sich die Verluste trotz des wieder kräftig steigenden Eurokurses in Grenzen. Der deutsche Leitindex beendete den Handel mit einem Abschlag von 0,48 Prozent auf 12 798,20 Punkte, behauptete sich aber weiter über der charttechnisch wichtigen 200-Tage-Linie. Sie gilt als Indikator für den längerfristigen Trend. Am Freitag war der Dax mit dem größten Wochengewinn seit März aus dem Handel gegangen und hatte die vierte Woche in Folge zugelegt.

    MDax und TecDax gaben ebenfalls nach: Der Index der mittelgroßen Werte sank um 0,33 Prozent auf 26 885,70 Punkte. Der Technologiewerte-Index büßte 1,37 Prozent auf 2912,24 Punkte ein. Europaweit gab es ebenfalls Verluste.

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    Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 0,42 Prozent auf 3512,31 Punkte. Ähnliche Verluste wurden in Paris verzeichnet, während sich der britische Leitindex stabil hielt. Die wichtigsten Indizes in den USA zeigten sich zum Handelsschluss in Europa schwächer, vor allem die technologielastige Nasdaq gab mit minus 1,5 Prozent spürbar nach.

    Hierzulande hätten sich die Anleger zum Wochenbeginn wohl erst einmal eine Atempause gegönnt, sagte ein Händler. Dabei verwies er darauf, dass die Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und Europa jüngst die Kurse hatte erneut steigen lassen und nun die Marke von 13 000 Punkten im Dax wieder in Sichtweite ist. Erst ab diesem Dienstag werde es nun wieder "so richtig rund gehen" mit zahlreichen Unternehmensberichten zum zweiten Quartal, mehreren Notenbank-Entscheidungen - allerdings keiner der EZB - sowie mit wichtigen US-Konjunkturdaten und dem monatlichen US-Arbeitsmarktbericht.

    Favorit im Dax waren die Aktien der Deutschen Bank mit plus 2,9 Prozent. Sie profitierten von neuen Nachrichten zum Umbau. Laut der "Financial Times" hat das Geldhaus Teile seiner Clearing-Aktivitäten von London nach Frankfurt verlegt. Außerdem berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Kreise, das Geldhaus baue als Teil der geplanten Verkleinerung der US-Aktivitäten in seinem Büro in Chicago Personal ab.

    Thyssenkrupp büßten als einer der größten Verlierer im Leitindex 1,9 Prozent ein. Krupp-Stiftungschefin Ursula Gather hatte im Nachrichtenmagazin "Spiegel" einer Aufteilung des Industrie- und Stahlkonzerns eine Absage erteilt. Die Institution ist mit 21 Prozent wichtigster Großaktionär des Unternehmens. Zudem ist zwei Wochen nach dem überraschend zum Monatsende angekündigten Rücktritt von Aufsichtsratschef Ulrich Lehner noch immer kein neuen Chefaufseher gefunden worden.

    Eon gaben ebenfalls um 1,9 Prozent nach, während im MDax die Anteile von Innogy um 1,7 Prozent stiegen. Der Essener Versorger Eon hatte zuvor mitgeteilt, im Zuge seiner Übernahme der RWE -Ökostromtochter nur eine Andienungsquote von 86,2 Prozent erreicht zu haben. Wären Eon mehr als 90 Prozent der Innogy-Aktien angeboten worden, hätten beide Unternehmen verschmolzen werden können, bei mehr als 95 Prozent hätte Eon die restlichen Innogy-Aktionäre per Barabfindung herausdrängen können. Nun wird es nur einen Beherrschungsvertrag geben.

    Quartalszahlen legten der Maschinenbauer Gea und der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers vor. Die Gea-Titel setzten mit plus 4,5 Prozent ihren Erholungskurs fort und waren unangefochtener Spitzenreiter im MDax. Dagegen gaben Siemens Healthineers um 2,0 Prozent nach, hatten allerdings erst am Donnerstag ein Rekordhoch in ihrer noch jungen Börsengeschichte erreicht.

    Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite um 0,02 Prozentpunkte auf 0,24 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,15 Prozent auf 140,87 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,35 Prozent auf 161,56 Punkte. Der Eurokurs stieg bis zum Abend weiter auf zuletzt 1,1714 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1684 (Freitag: 1,1625) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8559 (0,8602) Euro gekostet./ck/he

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---





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