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Uniper nach erstem Halbjahr auf Kurs zum Erreichen der Jahresprognose 2018 - Seite 3
Unipers operativer Cashflow erreichte 465 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2018
(H1 2017: 1,4 Mrd. Euro). Der bereinigte Funds from Operations[1] (Adjusted FFO) betrug 589 Mio. Euro (H1 2017: 678 Mio. Euro). Der
Rückgang von 89 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr ist im Wesentlichen bedingt durch das geringere zahlungswirksame EBIT. Teilweise kompensierend wirkten sowohl geringere Inanspruchnahmen von
Rückstellungen als auch positive Steuereffekte.
Unipers wirtschaftliche Nettoverschuldung lag zum 30. Juni 2018 bei 3,3 Mrd. Euro. Der Anstieg von 0,8 Mrd. Euro gegenüber dem Stichtag 31. Dezember 2017 resultiert aus der geänderten Bilanzierung von Leasingverbindlichkeiten. Zudem musste Uniper aufgrund der gestiegenen Rohstoffpreise höhere Sicherheitsleistungen zur Absicherung ihrer Handelsgeschäfte hinterlegen, was die liquiden Mittel zum Ende des zweiten Quartals belastet hat. Investitionen sowie die Zahlung der Dividende an die Uniper-Aktionäre beanspruchten ebenfalls liquide Mittel.
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In Bezug auf den Ausblick für das Gesamtjahr 2018 erwartet Uniper unverändert ein bereinigtes EBIT mit einer Bandbreite von 0,8 bis 1,1 Mrd. Euro. Der Dividendenvorschlag soll rund 310 Mio.
Euro betragen.
Standort Scholven durch Umstellung auf Gas gesichert
Ende Juli hat Uniper am Standort Scholven in Gelsenkirchen die Partnerschaft mit einem Industrieunternehmen langfristig erneuert. Um die Zukunft des Standortes zu sichern, plant Uniper ein völlig
neues Anlagendesign. Die traditionelle Stromproduktion aus Steinkohle wird durch eine moderne Erzeugung auf Erdgasbasis ergänzt und perspektivisch gänzlich ersetzt werden. Bis spätestens Ende 2022
wird am Standort eine kombinierte Kraft-Wärme-Anlage mit zwei Gasturbinen und einem Dampfkessel entstehen. Die Anlage garantiert eine hohe Belieferungssicherheit und ist gänzlich auf die
Bedürfnisse des Industriekunden und des Uniper Fernwärmegeschäfts zugeschnitten. Das Projekt nutzt die vorhandene Infrastruktur und bestehende langjährige Partnerschaften, um neue Perspektiven für
den Standort im Ruhrgebiet zu schaffen.