E.ON
Hierin liegt das eigentliche Problem
Zu den Zahlen: E.ON erzielte im ersten Halbjahr 2018 ein bereinigtes EBIT von 1,9 Mrd. Euro und traf damit bei den vorausgegangenen Prognosen voll ins Schwarze. Beim bereinigten Nettogewinn konnte der Konzern 1,05 Mrd. Euro ausweisen, dass über den Schätzungen von 1,03 Mrd. Euro lag. Am Gesamtausblick für 2018 hält das Unternehmen E.ON fest und prognostiziert ein EBIT (bereinigt) von 2,8 bis 3,0 Mrd. Euro, der Nettogewinn von soll sich zwischen 1,3 bis 1,5 Mrd. Euro einpendeln.
Zahlen weitestgehend wie erwartet
Aus Sicht der Charttechnik allerdings hat die Aktie seit Wochen mit einem langfristigen Abwärtstrend bestehend seit Ende 2014 zu kämpfen. Denn genau an der Trendlinie tendiert das Wertpapier noch gen Süden und sammelt offenbar Kräfte für einen baldigen Ausbruch zur Oberseite. Darüber hinaus lässt sich seit September 2015 eine größere Bodenbildung in Form einer inversen SKS-Formation ausmachen. Diese wurde allerdings noch nicht aktiviert, die dazugehörige Nackenlinie ist, um 10,24 Euro auszumachen. Über vorsichtige Long-Positionen können Investoren jedoch auf absehbare Zeit an einem potenziellen Ausbruch partizipieren.
Kausignal lässt aus sich warten
Aktuell tendiert E.ON in einem geordneten aber abwärts gerichteten Trendkanal gen Süden, ein Vorstoß der Käufer über das Niveau von mindestens 9,80 Euro könnte jedoch für weitere Kapitalzuflüsse in der Aktie sorgen und zu einem Ausbruch zunächst an die Julihochs von 9,95 Euro verhelfen. Darüber sollte schließlich die Nackenlinie um 10,24 Euro angesteuert werden. Damit würde zumindest der langfristige Abwärtstrend überwunden werden können, darüber ließe sich sogar Kurspotenzial bis auf 10,81 Euro ableiten.
Rücksetzer für Long-Einstieg attraktiv
Ein Kursrutsch unter die 50-Tage-Durchschnittslinie bei aktuell 9,45 Euro dürfte jedoch zu einer merklichen Ausweitung der derzeitig laufenden Konsolidierung führen und Abgaben auf 9,12 Euro hervorrufen. Spätestens an dem Kursniveau von 8,80 Euro müssen sich Käufer wieder blicken lassen, damit das Wertpapier von E.ON nicht zu seiner rechten Schulter um 7,80 Euro weiter durchgereicht wird.