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    Risk-Off an den Märkten!  1388  0 Kommentare Kupfer und Zink fallen deutlich, Dollar drückt auf Metallpreise!

    Die Preise von Industriemetallen haben deutlich nachgegeben. Neben dem starken US-Dollar drücken auch Nachrichten aus Chile auf den Preis. Gewerkschaften und Arbeitgeber haben sich bei Escondida auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt.

    Einigung für Escondida

    Neben den enttäuschenden chinesischen Industriedaten von Dienstagmorgen drückt weiter der starke US-Dollar auf die Preise von Metallen (mehr hier). Es herrscht mit Blick auf die US-Handelskriege und die Türkei-Krise eine Risk Off-Mentalität am Markt. Und dementsprechend strömt viel Geld in den Dollarraum. Der Kupferpreis ist daraufhin an der London Metal Exchange (LME) deutlich unter die Marke von 6.000 US-Dollar je Tonne gefallen. Zudem verstärken technische Verkäufe den Abwärtstrend, denn es gibt eine Einigung in Chile. Dort haben sich Arbeitgeber und Gewerkschaften der Escondida-Mine (siehe Bild unten) auf einen neuen, über drei Jahre laufenden Tarifvertrag geeinigt. Ein Streik auf der größten Kupfermine der Welt wurde damit abgewendet. Allerdings muss der Tarifvertrag noch den Arbeitern zur Abstimmung vorgelegt werden. Gewerkschaftsvertreter gehen aber davon aus, dass ihre Mitglieder zustimmen werden. Hiervon profitieren vor allem Rio Tinto und BHP Billiton, die zusammen 87,5 Prozent der Anteile an Escondida halten.

    Zinkpreis stürzt ab

    Noch härter trifft es derzeit Zink, dass bis auf 2.400 Dollar je Tonne gefallen ist. Damit hat das hauptsächlich beim Korrosionsschutz eingesetzte Metall inzwischen seit Mitte Juni ein Viertel seines Werts und rund 33 Prozent seit dem Mehrjahreshoch im Februar dieses Jahres verloren. Als ein Grund wird neben dem starken Greenback ein spürbarer Lageraufbau an der LME genannt. Die Zinkbestände stiegen gestern auf ein 9½-Monatshoch. Da in den vergangenen Monaten zwei neue große Zinkminen in Betrieb genommen wurden, steht dem Markt derzeit mehr Zinkkonzentrat zur Verfügung. In den Jahren zuvor befand sich der Weltmarkt noch im Angebotsdefizit. Negative Nachrichten hinsichtlich des Angebots wie ein Drosselung der Produktion von Zinkraffinade in China wurden von Händlern ignoriert. Ein Beitrag zum Preisrutsch dürften aber auch die spekulativen Finanzinvestoren geleistet haben. Sie haben ihre Netto-Long-Positionen auf Zink an der LME in der abgelaufenen Woche deutlich reduziert. Auch die Aktien von Zinkproduzenten geben aktuell durch die Reihe nach.

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