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    Aktien Frankfurt  1074  0 Kommentare Freundlich - Starker Ifo-Index lässt Dax nahezu kalt

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Montag seine freundliche Tendenz nach starken Konjunkturdaten aus Deutschland fortgesetzt. Der Dax notierte am späten Vormittag 0,56 Prozent höher bei 12 464,34 Zählern, nachdem er in der Vorwoche um rund anderthalb Prozent zugelegt hatte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es am Montag um rund 0,4 Prozent nach oben.

    Der MDax der mittelgroßen deutschen Unternehmen rückte am Montag um 0,66 Prozent auf 27 009,69 Punkte vor. Der TecDax stieg erstmals seit Ende 2000 über die Marke von 3000 Punkten und legte zuletzt um 1,11 Prozent auf 3015,79 Punkte zu. Der Technologie-Index existiert in der jetzigen Form zwar erst seit 2003, wurde aber auf Basis des mittlerweile eingestellten Nemax50 bis Ende 1997 zurückgerechnet.

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    Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist erstmals seit neun Monaten wieder gestiegen, und das unerwartet stark. "Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einem Sommerhoch", kommentierte Ifo-Chef Clemens Fuest. Ökonomen äußerten sich durchweg zuversichtlich zur weiteren Entwicklung der deutschen Wirtschaft. "Das war eine faustdicke positive Überraschung aus München", kommentierte LBBW-Chefvolkswirt Uwe Burkert. Nach seinen Worten hat es einen derart starken Anstieg im Monatsvergleich zuletzt im Dezember 2014 gegeben.

    Aus Branchensicht hat sich der Autosektor weiter von seinem jüngsten Wertverfall im Zuge der Continental-Gewinnwarnung erholt. Im europäischen Branchenvergleich stieg der Teilindex Stoxx Europe 600 Automobiles & Parts um 1,1 Prozent und war damit attraktivster Sektor. Am Donnerstag war das Branchenbarometer auf den tiefsten Stand seit Dezember 2016 gesunken.

    Im Dax gewannen die Papiere der Autobauer BMW und Volkswagen 1,7 beziehungsweise 1,4 Prozent. Daimler-Titel verteuerten sich um 1,1 Prozent. Dax-Spitzenreiter waren die Continental-Aktien mit einem Plus von 2,4 Prozent. Damit sind sie jedoch noch weit entfernt davon, den 17-prozentigen Kurseinbruch vom vergangenen Mittwoch und Donnerstag wieder wettzumachen. Im MDax waren die Aktien der Autozulieferer Leoni , Hella und Schaeffler mit Gewinnen von 1,0 bis 2,1 Prozent am stärksten gefragt.

    Auf Unternehmensseite standen die Aktien von Metro und Ceconomy mit hohen Kursgewinnen im Fokus. Für die Papiere des Handelskonzerns ging es um 10,7 Prozent aufwärts, die Titel des Elektronikhändlers und Metro-Großaktionärs verteuerten sich um 4,4 Prozent.

    Am Freitag wurde bekannt, dass der Duisburger Familienkonzern Haniel womöglich vor dem Ausstieg bei Metro steht. In einem ersten Schritt werden 7,3 Prozent an die EP Global Commerce (EPGC) verkauft, hinter der zwei Investoren aus Tschechien und der Slowakei stehen. Für seine restlichen 15,2 Prozent hat Haniel EPGC eine Kaufoption eingeräumt. "Damit endet eine Ära", sagte ein Händler mit Blick auf die lange Historie zwischen Haniel und Metro. "Für Metro öffnet sich die Tür für neue Chancen." Auch die aus der Aufspaltung des alten Metro-Konzerns hervor gegangene Ceconomy verhandelt mit einem möglichen Käufer über ihren 10-prozentigen Metro-Anteil.

    Im MDax gehörten die Titel von K+S mit einem Kursaufschlag von 1,6 Prozent zu den Favoriten. Damit setzten sie sich von ihrem Tief seit November 2016 bei 18,78 Euro ab. Commerzbank-Analyst Michael Schäfer wertete die Vereinbarung zwischen der Belarusian Potash Company (BPC) und der Indian Potash Limited (IPL) über deutliche Preissteigerungen positiv für den Kasseler Düngemittelkonzern. Der Pakt sorge für die lang erwartete Preistransparenz ins Jahr 2019 hinein und diene auch als Richtwert für anhaltende Verhandlungen mit China.

    Die BVB-Aktien profitierten vom starken Saisonauftakt des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund und rückten um 2,7 Prozent vor. Damit notierten sie auf dem höchsten Stand seit November 2017. Die Dortmunder gewannen am Sonntag gegen Wettbewerber RB Leipzig. Im Vorjahr hatten sie eine turbulente Saison auf einem enttäuschenden vierten Platz abgeschlossen. In finanzieller Hinsicht war das Geschäftsjahr 2017/18 allerdings ein Rekordjahr.

    Die Papiere von HHLA setzten sich um weitere 4,6 Prozent vom jüngsten Tief seit April 2017 ab und waren der Spitzenreiter im SDax. Mit Hauck & Aufhäuser begrüßte ein weiteres Analystenhaus, dass die Reedereiallianz aus Hapag-Lloyd, Yang Ming und Ocean Network ihre Transatlantik-Linien von Bremerhaven nach Hamburg verlegen will. "HHLA profitiert davon am meisten", erklärte Experte Pierre Gröning mit Blick auf die Meldungen der Vorwoche./edh/jha/





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