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    Aktien New York  1437  0 Kommentare Zollsorgen bremsen Rekordlauf an der Nasdaq aus

    NEW YORK (dpa-AFX) - Spekulationen über weitere Zölle der Vereinigten Staaten gegen China haben den US-Börsen am Donnerstag einen Seitenhieb verpasst. Die technologielastige Nasdaq-Börse beendete die am vergangenen Freitag gestartete Rekordrally. An der Wall Street sackte der US-Leitindex kurzzeitig wieder unter 26 000 Punkte.

    Rund eineinhalb Stunden vor Handelsschluss gab der Dow Jones Industrial dann noch um 0,44 Prozent auf 26 010,80 Punkte nach. Der marktbreite S&P 500 verlor 0,34 Prozent auf 2904,14 Punkte. An der Nasdaq rutschte der Auswahlindex 100 um 0,07 Prozent auf 7654,85 Zähler ab. Zuvor war er noch auf ein Rekordhoch von 7691 Punkten geklettert.

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    Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mehrere eingeweihte Personen berichtete, will Präsident Donald Trump in der kommenden Woche seine Pläne weiter umsetzen, Zölle auf chinesische Waren im Wert von insgesamt 200 Milliarden Dollar zu verhängen. Es gebe wohl aber noch keine endgültige Entscheidung, hieß es.

    Aktuelle Konjunkturdaten über die wöchentliche Entwicklung am US-Arbeitsmarkt sowie zu den Konsumausgaben und zur Inflation im Juli bewegten die Börse indes kaum. Der Dollarkurs dagegen zog an, denn die Konsum- und Preisdaten signalisierten, dass die US-Notenbank ihre Politik der graduellen Zinsanhebungen fortsetzen kann.

    Unternehmensseitig ging es für die drei Rekordjäger Apple , Amazon und Microsoft weiter hoch. Am "Tag des Onlinehandels" übersprang der Aktienkurs des weltgrößten Internethändlers Amazon erstmals die Marke von 2000 US-Dollar. Bei etwas mehr als 2050 Dollar wäre Amazon nach Apple das zweite US-Unternehmen, dessen Börsenwert die Schallmauer von einer Billion Dollar überschreitet. Zeitweise fehlten nur noch rund 25 Dollar.

    Apple als Spitzenwert im Dow zogen um 1,4 Prozent an. Börsen-Guru Warren Buffett hatte dem Sender CNBC in einem Interview zu seinem 88. Geburtstag gesagt, er habe gerade "ein wenig" hinzugekauft. Im zweiten Quartal hatte Buffetts Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway die Beteiligung an dem kalifornischen Technologie-Konzern bereits um rund fünf Prozent aufgestockt. Mit einem Anteil im Wert von zuletzt etwa 56 Milliarden Dollar (aktuell rund 48 Mrd Euro) zählte Berkshire Hathaway Ende Juni schon zu den größten Aktionären des iPhone-Herstellers.

    Im Fokus standen zudem immer noch einige Nachzügler aus der Berichtssaison: Der Softwarehersteller und SAP-Rivale Salesforce hatte zwar einen überzeugenden Umsatzausblick abgeliefert, war bei den Gewinnprognosen für das laufende Quartal aber hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Als Gründe wurden hohe Investitionen in Forschung, Entwicklung und den Vertrieb genannt. Die Papiere büßten 1,2 Prozent ein. Electronic Arts senkte seine Prognose für die Nettobuchungen im Geschäftsjahr 2018/19, was die Aktien des Computerspiele-Herstellers um 9,5 Prozent nach unten drückte.

    Um fast 18 Prozent ging es nach einer Umsatzenttäuschung für die Anteilscheine der Textilhandelskette Abercrombie & Fitch bergab.

    Gute Nachrichten kamen indes von Ciena und Signet Jewelers: Der Telekomausrüster Ciena hatte im dritten Geschäftsquartal beim bereinigten Gewinn je Aktie selbst die kühnsten Analystenerwartungen übertroffen, woraufhin die Papiere um 11,3 Prozent hochschnellten. Die weltgrößte Juwelierkette Signet hatte ebenfalls mit ihren Quartalszahlen überzeugt, was den Aktien zu einem Kurssprung von 25,5 Prozent verhalf.

    Die Papiere von Campbell Soup hingegen gaben um 2,1 Prozent nach. Der Lebensmittelkonzern leidet seit einigen Jahren unter sinkenden Umsätzen und kündigte nun an, seine internationalen Aktivitäten und das Geschäft mit frischen Lebensmitteln veräußern zu wollen. Anleger hatten gehofft, dass sich der gesamte Konzern zum Verkauf stellt. Die Ratingagentur S&P senkte zudem ihre langfristige Kreditwürdigkeitseinstufung von "BBB" auf "BBB-" und den Ausblick von "stabil" auf "negativ"./ck/he





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