Altech Chemicals: Analysten sehen Chance auf Verdoppler
Die Analysten von Arrowhead haben die Aktie von Altech Chemicals auf den Prüfstand gestellt. Ihr Fazit: Das Papier bietet Anlegern die Chancen auf eine Verdoppler – und deutlich mehr.
Aktie arbeitet an Bodenbildung
Noch tut sich wenig bei der Aktie von Altech Chemicals (0,14 AUD | 0,10 Euro; ISIN: AU000000ATC9). Dabei hat das Unternehmen wichtige Schritte auf dem Weg zu einem vollintegrierten HPA-Produzenten geschafft. Man besitzt 100 Prozent an einem Kaolin-Vorkommen in West-Australien. Das Unternehmen hat große Teile der über 300 Mio. Dollar schweren Finanzierung für die Verarbeitungsanlage in Malaysia geschafft. Und am 8. August wurde sogar der Spatenstich für die Fabrik gesetzt, in der jährlich 4.500 Tonnen Hig Purity Alumina (HPA) hergestellt werden sollen (mehr hier). Die Aktie hat aber bisher nur wenig auf diese Fortschritte reagiert. Sie notiert aktuell nahe des Zwölfmonatstiefs, hat sich dort aber einen stabilen Boden erarbeitet.
Analysten sehen mehr als 100 Prozent Potenzial
Nun haben sich die Analysten von Arrowhead das Altech-Papier in einer ausführlichen Studie (31 Seiten!) vor die Brust genommen. Ihr Fazit fällt positiv aus: Sie loben die einzigartige Positionierung im HPA-Markt. Hier kann Altech mit seiner Technologie zu deutlich günstigeren Kosten als die Konkurrenz produzieren. Zudem traut man dem Management um Iggy Tan die Umsetzung der ambitionierten Ziele zu. Der Sino-Australier hatte bereits eine Lithiumcarbonat-Verarbeitungsanlage erfolgreich gebaut. Dementsprechend kommen die Analysten auf einen fairen Wert von 0,29 AUD bis 0,66 AUD je Anteil. Somit hat Altech Chemicals vom aktuellen Niveau aus das Potenzial zum Verdoppler. Die große Spanne beim Fair Value zeigt auf, wie hoch das langfristige Potenzial für das Unternehmen ist. Denn es muss nicht bei einer Verarbeitungsanlage bleiben.
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HPA profitiert derzeit von einer starken Nachfrage durch Computerchips, LEDs oder auch Smartphones und Tablets. Allerdings könnte es noch einen großen Schub durch die Elektroauto-Industrie geben. Denn mit HPA wird in Lithium-Ionen-Batterien der Plastiktrenner zwischen Kathode und Anode überzogen. Das senkt die Brandgefahr, falls die Batterien einmal heiß werden. Für ein durchschnittliches Elektroauto sind etwa 1,6 Kilogramm hochkonzentriertes Alumina nötig, für einen Elektro-Bus gar etwa 6,4 Kilogramm. Altech Chemicals (0,14 AUD | 0,10 Euro; ISIN: AU000000ATC9) erwartet im ersten vollen Produktionsjahr ein EBITDA von 76 Mio. US-Dollar, was den aktuellen Börsenwert von rund 42 Mio. US-Dollar deutlich übersteigt. Allerdings basiert die aktuelle Wirtschaftlichkeitsrechnung auf HPA-Preisen von rund 27.000 US-Dollar je Tonne. Aktuell liegen die Weltmarktpreise bei mehr als 40.000 US-Dollar je Tonne. Einen ausführlichen Überblick zu den Financials finden Sie an dieser Stelle.