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    Aktien Frankfurt  1065  0 Kommentare Dax bleibt in Deckung

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Handelsstreit zwischen USA und China hat den Anlegern am deutschen Aktienmarkt am Montag erneut die Kauflust verdorben. Der bereits am Morgen schwach gestartete Dax stand gegen Mittag mit 0,43 Prozent im Minus bei 12 072,29 Punkten.

    Für den Dax stellt sich aktuell die Frage, ob er seine Erholung aus der vergangenen Woche fortsetzen kann oder wieder unter die psychologisch wichtige Marke von 12 000 Zählern zurückfällt. "Der September gilt generell als schwacher Börsenmonat und die Liste der potenziellen Risiken ist lang", warnte Marktexperte Milan Cutkovic von Axitrader.

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    Dass US-Präsident Donald Trump nun offenbar Ernst macht mit neuen Sonderzöllen, hatte zuvor bereits die Stimmung an Chinas Börsen gedämpft. Trump wolle Importe aus China im Wert von weiteren 200 Milliarden Dollar mit Sonderzöllen von zehn Prozent belegen, berichtete die "Washington Post". Nachdem in der vergangenen Woche noch der US-Finanzminister seine Bereitschaft signalisiert hatte, sich mit Peking wieder an einen Tisch zu setzen, sei dies eine negative Überraschung, schrieb Michael Hewson von CMC Markets. Allerdings falle die Höhe der Sonderzölle niedriger aus als die ursprünglich erwarteten 25 Prozent.

    Der Index der mittelgroßen Werte MDax gab zuletzt um 0,24 Prozent auf 26 273,99 Zähler nach. Der Technologiewerte- Index TecDax verlor 0,45 Prozent auf 2897,68 Punkte. Der Leitindex der Eurozone EuroStoxx 50 verbuchte zuletzt ein Minus von 0,15 Prozent auf 3339,72 Zähler.

    Unternehmensseitig sprangen Post-Papiere sprangen zuletzt nach Nachrichten zum Umbau der Brief-und Paketsparte kurz an, dämmten ihre Gewinne aber schnell wieder auf ein gutes halbes Prozent ein.

    Linde -Papiere standen auch am Mittag mit einem Abschlag von mehr als zwei Prozent am Dax-Ende. Ein Händler verwies auf den Bericht des Mediendienstes MLex, wonach die Wettbewerbsbehörde FTC in den USA womöglich von den Fusionspartnern Linde und Praxair den Verkauf sämtlicher sich überlappender Aktivitäten in den Regionen fordern könnte, die von ihr überprüft werden.

    Den Henkel -Papieren machte unterdessen eine gestrichene Kaufempfehlung durch das US-Analysehaus Bernstein zu schaffen - der Kurs gab um knapp zwei Prozent nach. Mittlerweile seien die Aussichten für das operative Geschäft des Konsumgüterkonzerns weniger rosig, merkte Analyst Andrew Wood kritisch an. Der Experte hatte zuvor zwölf Jahre lang ununterbrochen die Henkel-Aktie zum Kauf empfohlen.

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    Infineon -Papiere rutschten um rund eineinhalb Prozent ab. Die Papiere leiden aktuell unter einer verschlechterten Stimmung für die Branche. Allerdings tun sich Experten derzeit schwer, die Aussichten einzuschätzen. Papiere des Chipausrüsters Aixtron im TecDax rutschten mit rund vier Prozent Kursabschlag auf ein Jahrestief. Siltronic -Aktien gaben mehr als eineinhalb Prozent nach.

    Europaweit und im Dax erwischte es wegen des Zollstreits mit den Technologie- und Autowerten "die üblichen Verdächtigen" - bis zum Mittag berappelten sich deren Kurse wieder etwas. BMW -Papiere gaben mit rund einem halben Prozent Kursverlust am deutlichsten nach.

    Im MDax gehörten Osram -Anteilsscheine mit gut einem Prozent Abschlag zu den größten Index-Verlierern. Konzernchef Olaf Berlien hatte sich in einem Interview wegen der schwer vorhersagbaren Weltwirtschaft mit Blick auf die nächsten Monate vorsichtig geäußert./tav/men

    --- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---





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