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    Aktien Frankfurt  1474  0 Kommentare Dax weitet vor US-Arbeitsmarktbericht Verluste aus

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Nervosität am deutschen Aktienmarkt vor dem US-Arbeitsmarktbericht hat am Freitag im Handelsverlauf deutlich zugenommen. Dieser könnte Experten zufolge am Nachmittag die Renditen für amerikanische Staatsanleihen weiter nach oben treiben und so die Aktienkurse so erneut belasten.

    Entsprechend weitete der Dax seine anfänglichen Verluste aus: Gegen Mittag büßte er 0,76 Prozent auf 12 151,62 Punkte ein. Auf Wochensicht zeichnet sich ein ähnlich hoher Verlust für den deutschen Leitindex ab. Bereits nach der Feiertagspause am Mittwoch war der Dax am Donnerstag wegen der gestiegenen Anleiherenditen zeitweise heftig unter Druck geraten. Letztlich waren die Anleger aber mit einem blauen Auge davon gekommen.

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    Der Index der mittelgroßen Unternehmen MDax sank am Freitag um 1,27 Prozent auf 25 303,83 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,50 Prozent auf 3358,27 Zähler nach unten.

    Sollte die US-Privatwirtschaft ohne die Landwirtschaft im September mehr als 200 000 neue Stellen geschaffen haben, drohten den US-Staatsanleihen weitere Verluste, befürchtet Marktstratege Thomas Meißner von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW).

    In den vergangenen Tagen waren deren Kurse wegen starker amerikanischer Konjunkturdaten und Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell deutlich unter Druck geraten. Anleger hatten sie als Zeichen einer möglicherweise schnelleren Straffung der Geldpolitik als gemeinhin erwartet interpretiert. Die Renditen der festverzinslichen Wertpapiere waren daraufhin auf den höchsten Stand seit Jahren geklettert. Höhere Renditen könnten die Attraktivität von Aktien schmälern.

    Experte Ulrich Wortberg von der Landesbank Helaba hob derweil die US-Stundenlöhne als entscheidend für die Entwicklung der Zinserwartungen hervor. Sie seien zuletzt stärker als erwartet gestiegen.

    RWE -Aktien haben ihre Verluste am Freitag nach einem gerichtlich verfügten vorläufigen Rodungsstopp im Hambacher Forst ausgeweitet. Sie fielen auf ein Tief seit Anfang Juli und gaben zuletzt mehr als zwei Prozent nach. Die Richter des Oberverwaltungsgerichts Münster entsprachen mit ihrer Entscheidung in einem Eilverfahren dem Antrag des Umweltverbandes BUND.

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    Am deutschen Aktienmarkt stand mit Stratec Biomedical zudem ein Wert aus den hinteren Börsenreihen im Fokus. Die Aktien des ehemaligen TecDax-Mitglieds stürzten bis auf 43,55 Euro ab, was den niedrigsten Stand seit Dezember 2016 bedeutete. Zuletzt stand bei 47,30 Euro noch ein Minus von knapp 27 Prozent zu Buche. Der Spezialist für In-vitro-Diagnostik verschreckte seine Aktionäre mit abermals gesenkten Jahreszielen.

    Im MDax sackten Scout24 nach einem negativen Analystenkommentar um knapp sechs Prozent auf 35,90 Euro ab - das bedeutete den niedrigsten Stand seit März. Die britische Investmentbank HSBC strich ihre Kaufempfehlung für die Aktie. Die eventuell drohende Ausweitung des sogenannten Bestellerprinzips beim Immobilienkauf gefährde das Geschäftsmodell der Immobilienmakler und steigere die Unsicherheit der Anleger des Internetportal-Betreibers mit seiner Immobilienanzeigen-Sparte, schrieb Analyst Christopher Johnen.

    Freenet-Titel büßten über zweieinhalb Prozent auf 20,01 Euro ein und rutschten damit auf ein Tief seit vier Jahren. Das Telekommunikationsunternehmen hatte mitgeteilt, dass der bisherige Finanzvorstand Joachim Preisig zum Jahresende seinen Abschied nimmt und durch Ingo Arnold ersetzt wird. Arnold war bei Freenet zuletzt unter anderem für Investor Relations verantwortlich. Die Personalie könnte für etwas Unsicherheit sorgen, kommentierte ein Händler./gl/jha/

    --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---





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