Ruhestand
Früher planen – länger genießen - Seite 3
100 Prozent Aktienquote – warum nicht?
Bezieht man die Barwerte von gesetzlichen Rentenleistungen in die Vermögensbilanz mit ein, wird sehr schnell ersichtlich, dass die meisten deutschen Haushalte in ihren privaten Vermögensanlagen einen viel höheren Anteil an Aktien und anderen Sachwerten vertragen könnten. Dadurch würde, ein ausreichend langfristiger Anlagezeitraum vorausgesetzt, auch die Durchschnittsrendite der Vermögen signifikant steigen.
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Ein Blick in andere Länder mit höherer Aktienquote in den privaten Anlagen bestätigt dies eindrucksvoll. Eine ideale Möglichkeit um ein Gefühl für die private Vermögensbilanz zu erhalten, ist ein individueller Finanzplan. In einer Vermögensbilanz werden alle Anlagen entsprechend ihrer Vermögensklasse aufgeführt. Viele Wertpapierdepots könnten eine Aktienquote von 100 Prozent durchaus vertragen. Damit ließe sich das derzeitige Klumpenrisiko in den Geldwerten abbauen. Ziel muss es sein, in der privaten Vermögensbilanz auf eine ausgeglichene Balance zwischen Sach- und Geldwerten zu kommen. Je früher man sich damit beschäftigt, desto eher ist das Ziel erreichbar, ein paar Jahre früher den Ruhestand zu genießen. Im Vermögensaufbau gibt es zwei wichtige Komponenten, das sind die Zeit und die Rendite. Ein privater Finanzplan hilft dabei, beides optimal zu nutzen. Denn nur wer früh plant, kann langfristig genießen.