Goldaktien etwas leichter
Der Goldpreis gibt im gestrigen New Yorker Handel von 1.230 auf 1.225 $/oz nach. Heute Morgen verliert der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong weiter und notiert aktuell mit 1.223 $/oz um
2 $/oz unter dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien geben weltweit leicht nach.
Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)
Bank of America steigert den Gewinn im Septemberquartal auf den Rekordwert von 7,2 Mrd $.
Kommentar: Derzeit kann sich praktisch niemand vorstellen, dass es sich auch bei der Bank of America um einen verschleppten Konkurs handelt, der in der nächsten Krise wieder mit Steuergeldern
gerettet werden muss. Die aktuell ausgewiesenen Rekordgewinne dienen vor allem dazu, die Konstruktion wie in den Jahren vor 2007 durch maximale Gehalts- und Bonuszahlungen zu plündern und sich
privat zu bereichern.
Die Edelmetallmärkte
Auf Eurobasis entwickelt sich der Goldpreis bei einem unveränderten Dollar seitwärts (aktueller Preis 33.999 Euro/kg, Vortag 34.043 Euro/kg). Am 18.07.11 hat der Goldpreis die vorläufige Zielmarke
von 1.600 $/oz nach einer zehnjährigen Hausse überschritten und wurde damit erstmals seit über 20 Jahren wieder fair bewertet. Durch Preissteigerungen und die Ausweitung der Kreditmenge hat sich
der faire Wert für den Goldpreis mittlerweile auf 1.800 $/oz erhöht. Mit der anhaltend volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten ist nach heutiger Kaufkraft ein Preisband zwischen 1.700 und 1.900
$/oz gerechtfertigt. Unter 1.700 $/oz bleibt der Goldpreis unterbewertet, über 1.900 $/oz (nach aktueller Kaufkraft) beginnt eine relative Überbewertung. Bei einem Goldpreis von über 1.800 $/oz
können viele Goldproduzenten profitabel wachsen und die Goldproduktion insgesamt längerfristig erhöhen. Bei einem Goldpreis von unter 1.700 $/oz wird die Goldproduktion mittelfristig sinken. Wegen
fehlender Anlagealternativen empfiehlt es sich, auch zum Beginn einer zu erwartenden Übertreibungsphase voll in Gold, Silber und in Edelmetallaktien investiert zu bleiben. Mit der zwischen Anfang
2011 und 2015 über mehrere Jahre negativen Berichterstattung wurden die schwachen Hände aus dem Goldmarkt vertrieben, so dass nach dem mehrfachen Ausverkauf mit einer längerfristigen stabilen und
freundlichen Preisentwicklung gerechnet werden kann. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift „Smart-Investor“, Ausgabe April 2009
(http://www.smartinvestor.de/pdf/Smart-Investor-4-2009-S-44-49.pdf) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.