HeidelbergCement
Kurseinbruch nach Gewinnwarnung
Zwischen Anfang 2009 und Anfang dieses Jahres herrschte in der HeidelbergCement-Aktie noch das Bild einer heilen Welt, das Wertpapier konnte von 19,50 Euro auf ein Verlaufshoch von 96,16 Euro zulegen. Allerdings hat sich bereits Ende 2016 eine merkliche Abschwächung der Aufwärtsdynamik bemerkbar gemacht, zu Beginn dieses Jahres rutschte das Papier bereits auf ein erstes großes Unterstützungsniveau bei 80,00 Euro ab.
Aufwärtstrend schon lange gebrochen
Nach einem kurzfristigen Pullback zur Oberseite in Richtung 85,00 Euro, kam es schließlich zu weiteren Verlusten und Trendbruch. Dabei beschleunigte HeidelbergCement seinen Abverkauf sogar noch, die Nachricht über eine Gewinnwarnung gab dem Papier schließlich den Rest. Um 60,00 Euro hätte eigentlich die vorausgegangene Verkaufsformation abgearbeitet werden sollen, nun müssen Abgaben sogar auf die Verlaufstiefs aus 2013/2014 zwingend einkalkuliert werden.
Chance auf Stabilisierung verpasst
Ausgehend von der aktuell herrschenden Abwärtsdynamik sind für die kommenden Handelswochen Abgaben auf das breite Unterstützungsniveau um das 38,2 % Fibonacci-Retracement sowie die Verlaufstiefs aus 2013/2014 um 48,32 Euro anzunehmen. Für diesen Fall können risikofreudige Investoren beispielshalber auf das Unlimited Turbo Short Zertifikat (WKN: CP1SG7) zurückgreifen und dabei eine Rendite von gut 137 Prozent herauskitzeln. Dabei sollte jedoch die erhöhte Volatilität bedacht werden, die ein sinnvolles Stop-Niveau erst oberhalb von 60,00 Euro unerlässlich macht.
Short im Abwärtstrend attraktiv
Eine Rückkehr über das Niveau von rund 65,00 Euro könnte für kurzfristige Entspannung sorgen, aber selbst dann bliebe lediglich Aufwärtspotenzial bis zu den gleitenden Durchschnitten EMA 50/200 um 75,23 Euro übrig. Die beiden Durchschnitte dürften nämlich eine sehr große Herausforderung für eine größere Aufwärtsbewegung werden. Merklich aufhellen dürfte sich das Kursbild unterdessen erst oberhalb von 80,00 Euro.