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    Aktien Frankfurt  1066  0 Kommentare Anleger halten vor der US-Notenbanksitzung zurück

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor der Zinssitzung der US-Notenbank (Fed) an diesem Donnerstag sind die Anleger am deutschen Aktienmarkt wieder vorsichtig geworden. Die frühen Gewinne lösten sich bis zur Mittagszeit in Luft auf. Der Dax büßte 0,20 Prozent auf 11 555,51 Punkte ein. Analyst Craig Erlam vom Devisenhändler Oanda verwies auf die schwächer erwarteten US-Börsen. Das erste risikobehaftete Ereignis für die Wall Street, die Kongresswahlen, sei überwunden. Nun stehe mit den Aussagen der Fed zur weiteren Geldpolitik in den USA das nächste Risiko bevor.

    Der MDax gab ebenfalls um 0,20 Prozent nach und fiel damit auf 24 371,63 Zähler. Auf europäischer Bühne sank der Leitindex EuroStoxx 50 zugleich um 0,16 Prozent.

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    Mit den überraschungslos ausgefallenen US-Zwischenwahlen war ein Unsicherheitsfaktor ausgeräumt worden. Nun drehen sich die Gedanken der Anleger um die Pläne der US-Währungshüter. Zwar wird die nächste Zinserhöhung erst im Dezember erwartet, doch dürfte jedes Wort der Fed wohl genauestens auf mögliche Hinweise über das künftige Vorgehen geprüft werden.

    Hierzulande waren es Unternehmen mit ihren Quartalsberichten und Aussagen zum Gesamtjahr, die im Fokus standen. Aus Dax, MDax und SDax legte eine zweistellige Anzahl von Unternehmen Dreimonatsbilanzen vor. Dabei stach aus dem Index der mittelgroßen Werte vor allem der Medienkonzern ProSiebenSat.1 hervor.

    Nach einer Umsatzwarnung und gekappter Dividendenausschüttung sackte die Aktie von ProSieben zuletzt um rund 15 Prozent ab. Zeitweise fiel das Papier auf den tiefsten Stand seit Sommer 2012. Konkurrent RTL hingegen bekräftigte zwar seine Jahresziele, enttäuschte die Anleger aber mit schwächeren TV-Werbeerlösen. Als zweitschwächster MDax-Wert verloren die RTL-Aktien knapp 7 Prozent.

    Auch der Mobilfunkanbieter Freenet, der ebenfalls im TV-Geschäft mitmischt, enttäuschte in diesem Bereich, wie die US-Bank Goldman Sachs hervorhob. Als drittschwächster MDax-Wert ging es für das Papier um fast 4 Prozent abwärts.

    Die Continental-Aktien wurden nach einem schwachen Quartal mit einem Verlust von fast 2 Prozent abgestraft. Der Autozulieferer und Reifenhersteller sieht nun auch für den Jahresschluss Risiken.

    Favorit im Dax war HeidelbergCement mit einem Plus von etwas mehr als 2 Prozent. Zwar litt der Baustoffkonzern im abgelaufenen Quartal unter deutlich höheren Energiekosten und widrigen Wetterverhältnissen in den USA, doch das angekündigte Sparprogramm kam gut am Markt an. Zudem wird auf ein neues Aktienrückkaufprogramm gehofft, das der Konzern für Mitte 2019 in Aussicht stellte.

    Die Anteile des Elektrounternehmens Siemens rückten nach Zahlen um knapp 1 Prozent vor. Die Unternehmensprognosen für das neue Geschäftsjahr lägen zwar unter der Konsensschätzung, hieß es bei Barclays, die Geschäfte rund um die Digitalisierung entwickelten aber weiter gut.

    Die Papiere der Commerzbank und des Maschinen- und Anlagenbauers Dürr waren die Favoriten im MDax. Bei der Commerzbank sind der Konzernumbau und der Ausbau des Geschäfts in Deutschland gut in der Spur. Die im vergangenen Monat nach gekappten Margenzielen abgestraften Dürr-Aktien wurden nun von Hoffnungen auf ein stärkeres viertes Quartal getragen. Beide Werte gewannen jeweils etwas mehr als 4 Prozent./ck/mis

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---





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