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    Moventum S.A. 15.02.2019  686  0 Kommentare Szenarien für den US-Dollar

    Der Dollar hat zum Euro binnen eines Jahres rund zehn Prozent gewonnen. „Damit dürfte wohl aber das Ende der Fahnenstange erreicht sein“, sagt Carsten Gerlinger, Vice President der Moventum Asset Management S.A..

     

    „Der gegenüber dem Euro starke Dollar hat in der jüngsten Vergangenheit Euro-Anlegern in die Hände gespielt. Dieser Performance-Beitrag dürfte 2019 aber deutlich geringer ausfallen oder sogar ganz ausbleiben“, sagt Gerlinger. Natürlich mache die höhere Verzinsung in den USA den Dollar und Dollar-Anlagen weiter attraktiv. Doch mittlerweile gibt es eine Reihe von Faktoren, die für eine Abschwächung sprechen – und damit Risiken für Euro-Anleger bedeuten.

     

    Werden aufgrund der gedämpften wirtschaftlichen Erwartungen in den USA weitere Zinsschritte der US-Notenbank Fed ausbleiben, dürfte die Zinsdifferenz zwischen Dollar- und Euro-Investments weniger hoch ausfallen, als bislang von den Marktteilnehmern erwartet wird. Zudem könnte der Dollar vor dem Hintergrund des weiterhin bestehenden Twin-Defizites aus Haushalts- und Handelsbilanzdefizit bei schwächerem Wachstum unter Druck geraten.

     

    Darüber hinaus sehen Beobachter bereits erste negative Auswirkungen der von den USA eingeführten Handelszölle auf die US-Wirtschaft. Eine Verschärfung der Zollpolitik könnte für noch weniger Wachstum sorgen. „Kommt es nicht zu einer Einigung, wird es eher früher als später eine weltweite Rezession geben“, so Gerlinger. Auch Europa werde davon nicht verschont bleiben, doch die Renditen würden in den USA noch stärker fallen als in Euroland, wo langlaufende Bundesanleihen deutlich in den Minusbereich fallen würden. „Der Dollar bliebe in diesem Fall nahezu unverändert, zumal dann in Europa die bekannten Probleme aus Brexit, Italien und Frankreich wieder stärker in den Vordergrund treten würden“, so Gerlinger.

     

    Dabei gibt es aber durchaus Punkte, die für den US-Dollar sprechen: Wenn sich die geopolitischen Risiken verschärfen, wird der US-Dollar wieder verstärkt als sicherer Hafen genutzt werden. „Auch eine Beschleunigung des Wachstums in den USA könnte positiv wirken“, sagt Gerlinger. Angesichts des fehlenden Rückenwindes für die Infrastrukturpläne des US-Präsidenten kommt aus dieser Richtung aber keine Unterstützung. Eine Einigung im Handelsstreit mit China könnte jedoch entsprechend Auftrieb geben: „Die jüngsten Zeichen deuten auf eine Entspannung. Kommt es zu einer Einigung, würde die US-Konjunktur profitieren und das US-Wachstum stärker ausfallen. Folge wären dann weitere Zinsschritte der Fed und ein stärkerer Dollar“, sagt Gerlinger. Damit würden auch die Chancen des doch so machtverliebten US-Präsidenten Donald Trump auf seine Wiederwahl Ende kommenden Jahres deutlich steigen.

     

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    Über Moventum:

    Moventum Asset Management S.A. (Moventum AM) ist eine hundertprozentige Tochter der Moventum S.C.A.. In der Management Company, in der sich seit Jahresbeginn 2019 die Expertise des Asset Managements von Moventum konzentriert, werden die Moventum-eigenen Dachfonds sowie die individuellen Mandate im Rahmen der Vermögensverwaltungsportfolios gemanagt.

     

    Moventum S.C.A. ist eine Full Service Fondsplattform für sämtliche Leistungen rund um das Wertpapierdepot. Seit der Gründung im Jahre 2000 gehört Moventum zu den erfolgreichsten Fondsplattformen in Deutschland und Österreich. Spezialisiert auf den Handel und die Verwaltung von Investmentfonds bietet das Luxemburger Unternehmen seinen Partnern Zugang zu einer im Markt bewährten Abwicklungsplattform mit Luxemburger und österreichischer Lagerstelle, einem globalen Investment-Universum, einer fondsbasierten Vermögensverwaltung für alle relevanten Chancen-/Risikoprofile sowie innovativen Serviceleistungen rund um die Beratungsthemen Vermögensbildung, Vermögensverwaltung und private Altersvorsorge. Rund 1.850 angeschlossene Finanzberatungsunternehmen verwalten für ihre mehr als 44.000 einzelnen Investoren Bestände von mehr als 3,8 Milliarden Euro.




    Carsten Gerlinger
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    Carsten Gerlinger ist mit über 30 Jahren Berufserfahrung – davon allein gut zwanzig Jahre in den Bereichen Private Banking und Portfoliomanagement am Finanzplatz Luxemburg – ein ausgewiesener Kenner der internationalen Finanzmärkte. Vor seinem Wechsel 2015 zu Moventum arbeitete der Certified European Financial Analyst (CEFA) bei der Luxemburger Kapitalverwaltungsgesellschaft Quint:Essence Capital S.A. Weitere berufliche Stationen waren die Commerzbank, die DZ Bank und die Deutsche Bank.
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    Verfasst von Carsten Gerlinger
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