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    Moventum Marktkommentar 27.02.2019  626  0 Kommentare Deutschland konjunkturell „unter Druck“

    In der vergangenen Woche stand die Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der US-Notenbank im Fokus der Anleger. In der Januar-Sitzung wurde deutlich, dass sich die FOMC-Mitglieder mehr Zeit für die Beurteilung der ökonomischen Daten nehmen wollen, bevor über den nächsten Zinsschritt entschieden wird. Die Geldpolitiker präsentierten sich uneinig über die Notwendigkeit für eine weitere Erhöhung der Fed-Funds-Rate. Bezüglich der Zentralbankbilanz hielt man es für sinnvoll, zeitnah einen Plan über die weitere Geschwindigkeit des Abbaus der Bilanzsumme vorzustellen.

    In der Eurozone stand auch die Veröffentlichung der vorläufigen PMIs auf der Tagesordnung. Nach vier aufeinanderfolgenden Rückgängen zog der Composite PMI im Februar leicht an. Dieses Niveau steht nach wie vor im Einklang mit einem geringen Wachstum für das erste Quartal 2019. Mit Blick auf die deutschen Einkaufsmanagerindizes gab das verarbeitende Gewerbe im Februar auf den tiefsten Stand seit sechs Jahren nach. Lediglich die Erholung des Dienstleistungssektors erwies sich als Hoffnungsschimmer. Auch die ZEW-Umfrage im Februar ließ auf eine weiterhin gedämpfte Konjunkturdynamik in Deutschland schließen. Bezüglich der Lagebeurteilung zeigten sich die befragten Finanzmarktexperten unverändert skeptisch. Positiv zeigten sich aber die Konjunkturerwartungen. Bestätigt wurde das skeptische Stimmungsbild vom ifo-Geschäftsklima im Februar. Der Hauptindex verschlechterte sich zum sechsten Mal in Folge und notiert nun auf dem tiefsten Stand seit Dezember 2014. Die Geschäftserwartungen rutschten gar auf ein Niveau, das zuletzt während der europäischen Staatsschuldenkrise im Dezember 2012 erreicht worden war.

    Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent verteuerte sich im Vergleich zur Vorwoche moderat und notiert im Bereich von 67,13 US-Dollar je Barrel. Der US-Dollar konnte seine Stärke der vergangenen Wochen nicht ausbauen und notiert gegenüber dem Euro nun 0,67 Prozent schwächer. Auch der japanische Yen wertete mit 0,85 Prozent im Vergleich zum Euro spürbar ab.

    In der vergangenen Handelswoche verzeichneten weitestgehend alle Aktienmärkte eine positive Wertentwicklung. Das größte Plus verbuchte hierbei der japanische Aktienmarkt, gefolgt von europäischen Titeln. Der US-amerikanische Aktienmarkt büßte minimal ein. Innerhalb Europas verzeichnete die Eurozone aus relativer Perspektive eine Outperformance. Die Emerging Markets konnten im Gegensatz zur Vorwoche die Entwicklung der Industrienationen überflügeln. Auf Sektorebene ergab sich folgendes Bild: In Europa entwickelten sich die Sektoren Kommunikations-Dienstleistungen, zyklischer Konsum und Grundstoffe am besten. Schwäche zeigten dagegen die Bereiche Öl & Gas, Gesundheit sowie Finanzen. In den USA zeigten die Sektoren Versorger, Grundstoffe und IT eine Outperformance, während die Segmente Finanzen, Gesundheit und Energie zu den größten Verlierern gehörten. In den USA, als auch in Europa entwickelten sich Nebenwerte besser als Large Caps. Hinsichtlich der Investmentstile „Value“ und „Growth“ entwickelten sich in den USA „Value“-Titel besser, während sich „Growth“-Titel in Europa durchsetzten.

    Im Rentenbereich konnten lediglich Anleihen mit kurzer Duration keine positive Wertentwicklung aufweisen. Überzeugen konnten hingegen wieder einmal die Hochzinsanleihen. Eine Wertsteigerung verbuchten auch die Unternehmensanleihen mit IG-Rating sowie die Euro-Staatsanleihen.

     

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    Moventum Asset Management S.A. (Moventum AM) ist eine hundertprozentige Tochter der Moventum S.C.A.. In der Management Company, in der sich seit Jahresbeginn 2019 die Expertise des Asset Managements von Moventum konzentriert, werden die Moventum-eigenen Dachfonds sowie die individuellen Mandate im Rahmen der Vermögensverwaltungsportfolios gemanagt.

    Moventum S.C.A. ist eine Full Service Fondsplattform für sämtliche Leistungen rund um das Wertpapierdepot. Seit der Gründung im Jahre 2000 gehört Moventum zu den erfolgreichsten Fondsplattformen in Deutschland und Österreich. Spezialisiert auf den Handel und die Verwaltung von Investmentfonds bietet das Luxemburger Unternehmen seinen Partnern Zugang zu einer im Markt bewährten Abwicklungsplattform mit Luxemburger und österreichischer Lagerstelle, einem globalen Investment-Universum, einer fondsbasierten Vermögensverwaltung für alle relevanten Chancen-/Risikoprofile sowie innovativen Serviceleistungen rund um die Beratungsthemen Vermögensbildung, Vermögensverwaltung und private Altersvorsorge. Rund 1.850 angeschlossene Finanzberatungsunternehmen verwalten für ihre mehr als 44.000 einzelnen Investoren Bestände von mehr als 3,8 Milliarden Euro.




    Carsten Gerlinger
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    Carsten Gerlinger ist mit über 30 Jahren Berufserfahrung – davon allein gut zwanzig Jahre in den Bereichen Private Banking und Portfoliomanagement am Finanzplatz Luxemburg – ein ausgewiesener Kenner der internationalen Finanzmärkte. Vor seinem Wechsel 2015 zu Moventum arbeitete der Certified European Financial Analyst (CEFA) bei der Luxemburger Kapitalverwaltungsgesellschaft Quint:Essence Capital S.A. Weitere berufliche Stationen waren die Commerzbank, die DZ Bank und die Deutsche Bank.
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    Verfasst von Carsten Gerlinger
    Moventum Marktkommentar 27.02.2019 Deutschland konjunkturell „unter Druck“ Die deutschen Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe fielen im Februar auf den tiefsten Stand seit sechs Jahren. Lediglich die Erholung des Dienstleistungssektors erwies sich als Hoffnungsschimmer. Auch die ZEW-Umfrage im Februar ließ auf eine gedämpfte Konjunkturdynamik in Deutschland schließen. Bestätigt wurde das skeptische Stimmungsbild vom ifo-Geschäftsklima im Februar: Der Hauptindex verschlechterte sich zum sechsten Mal in Folge und notiert nun auf dem tiefsten Stand seit Dezember 2014.