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    Boeing  1677  1 Kommentar Chartbild schwer angeschlagen, der Druck wächst!

    Der Druck auf Boeing wird zweifelsohne immer größer, jüngst flatterte sogar die erste Stornierung einer südostasiatischen Fluglinie ins Haus. Nach Listenpreis steht nun ein 4 Mrd. Euro schwerer Deal auf der Kippe, besonders brisant sind aber auch die engen Verflechtungen des aktuellen Verteidigungsministers Patrick Shana, der jahrelang Manager bei Boeing war. Ohnehin zieht Boeing noch zu den größten Rüstungsherstellern in den USA und pflegt traditionell sehr enge Kontakte zu Regierung. Die Ermittlungen laufen nun in alle Richtungen, die Modellreihe 737 macht zudem über 50 Prozent des Boeing-Gewinns aus. Sollten noch weitere Kunden von ihren Bestellungen abspringen, könnte dies für den Flugzeugbauer sehr schwierige Zeiten bedeuten. Außerdem sollte sich der US-Flugzeughersteller auf Schadensersatzforderungen zahlreicher Airlines und der geschädigten einstellen. Weltweit stehen sämtliche Flugzeuge der 737-Baureihe am Boden und generieren lediglich Verluste. Boeing spielt das Problem mit einem Software-Update herunter. Hier zeigen sich besondere Parallelen zum Dieselskandal, wo man physikalische Vorgänge mit einem schlichten Software-Update lösen wollte. Es häufen sich nämlich Zweifel an der eigentlichen Konstruktion dieses Flugzeugmodells.

    Um das Wertpapier des Flugzeugbauers ist es nach einem Rekordhoch bei 446,01 US-Dollar aus Ende Februar nicht gut bestellt, die Aktie verlor binnen weniger Handelstage gut 18,6 Prozent an Wert und setzte auf ein Verlaufstief von 363,33 US-Dollar zurück. In den letzten Handelstagen wurde im Kursverlauf ein trendbestätigender Wimpel ausgebildet und im heutigen Handelsverlauf mit einem regelkonformen Kursrutsch auf der Unterseite aufgelöst. Zwar wurden die Verlaufstiefs aus Anfang März bei 363,33 US-Dollar noch nicht unterschritten, für jeden Charttechniker stellt dieser Verlauf jedoch ein klares Fortsetzungsmuster der Korrektur dar, frische Monatstiefs scheinen nur eine Frage der Zeit zu sein.

    Folgeverkaufssignal zwingend einplanen!

    Noch kann das Wertpapier von Boeing seine Anfang März markierten Tiefstände bei 363,33 US-Dollar verteidigen. Ein Tages- bzw. Wochenschlusskurs darunter dürfte für eine Fortsetzung der Anfang März gestarteten Korrektur sorgen, als weitere Zielmarke ist das Niveau um 350 US-Dollar zu nennen, darunter könnte es sogar noch einmal in den Bereich von rund 330 US-Dollar weiter abwärts gehen. Für risikofreudige und spekulativ orientierte Investoren könnte sich ein kurzfristiges Short-Investment beispielshalber über das Unlimited Turbo Short Zertifikat WKN: CP7LQRdurchaus lohnen, die Risiken sind jedoch schwer beherrschbar.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
    Boeing Chartbild schwer angeschlagen, der Druck wächst! Der Druck auf Boeing wird zweifelsohne immer größer, jüngst flatterte sogar die erste Stornierung einer südostasiatischen Fluglinie ins Haus. Nach Listenpreis steht nun ein 4 Mrd. Euro schwerer Deal auf der Kippe, besonders brisant sind aber auch …