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Tesla-Aktie rutscht zweistellig ab
Tesla gab am Mittwoch bekannt, dass es im ersten Quartal rund 63.000 Autos ausgeliefert hat. Analysten hatten mit 76.000 Auslieferungen gerechnet. In den letzten drei Monaten sollen ungefähr 77.100 Autos produziert worden sein.
Weiterhin ist das Model 3s zentral für den Erfolg von Tesla, denn im ersten Quartal wurden 50.900 Fahrzeuge diesen Typs ausgeliefert und 62.950 produziert. Bei Model S und X hat Tesla 12.100 Autos ausgeliefert und 14.150 produziert. Trotz der verfehlten Erwartung bezeichnete der Wedbush-Analytiker Dan Ives das Ergebnis nicht als "apokalyptisch".
Investoren hatten erwartet, dass die Nachfrage nach Teslas E-Autos im ersten Quartal nachlassen könnte, da in den USA viele monetäre Vorteile weggefallen sind. Die Steuergutschrift beim Kauf eines E-Autos wurde von 7.500 auf 3.750 US-Dollar zum 1. Januar 2019 reduziert.
Tesla, Model Y, Quelle: dpa, Foto: Hannes Breustedt.
Tesla-CEO Elon Musk hat versucht, die Nachfrage anzukurbeln, indem er damit begann, das lang erwartete 35.000 US-Dollar Model 3, Teslas billigstes Auto, zu verkaufen und mehr Interesse an dem Unternehmen zu wecken, indem er ein weiteres mit Spannung erwartetes Auto enthüllte: Model Y. Der neue Wagen soll voraussichtlich im Herbst 2020 auf die Straße kommen.
Die Tesla-Aktie kostete gestern an der Nasdaq zum Börsenschluss 291,81 US-Dollar. Sie war mit 287,25 US-Dollar in den Handelstag gestartet. Nachbörslich gab das Papier nur leicht nach - auf 291,42 US-Dollar.
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Vorbörslich geht die Aktie heute an der Nasdaq um mehr als neun Prozent nach unten. In den vergangenen sechs Monaten zeigte die AKtie eine für Anleger interessante Volatität mit Einstiegschancen, denn während ein Anteilsschein am 13. Dezember 376 US-Dollar kostete, gab das Papier bis zum 25. März 2019 auf 260 US-Dollar nach.
Mit Spannung werden die nächsten Analystenstimmen erwartet, denn vor dem Quartalsbericht hatte JPMorgan das Kursziel auf 215 US-Dollar gesenkt. Auch RBC senkte, aufgrund der erwarteten Prognoseverfehlung, das Kursziel von 245 auf 210 US-Dollar. Barclays blieb bei einem Ziel von 192 US-Dollar pro Anteilsschein. Und UBS schrieb "Sell" - mit einem Kursziel von 220 US-Dollar.
Fazit
Trotz eines ersten Quartals, dass als eher durchwachsen bezeichnet werden könnte, ging der Aktienkurs nach den letzten Einschätzung deutlich nach oben. Das Quartalsergebnis beunruhigte gestern nicht. Heute gibt die Aktie deutlich nach und fällt vorbörslich an der Wall Street um mehr 28 US-Dollar auf 263 US-Dollar (13:58 Uhr).
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