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    Egbert Prior  1545  0 Kommentare Carl Zeiss Meditec: Schwache Augen sorgen für gute Geschäfte

    Die Aktie in Topform. Seit unserer letzten Empfehlung am 3. August kletterte der Kurs von 67,80 auf aktuell 89,95 Euro. Hintergrund ist ein ausgezeichneter Geschäftsverlauf. In den letzten zehn Jahren hat sich die Aktie sogar verzehnfacht! Medizintechnik ist ein Megatrend. Carl Zeiss Meditec hat sich auf die Diagnose und Behandlung von Augenleiden spezialisiert. Die Demographie spielt dem Unternehmen mit Sitz in Jena in die Karten. Mit zunehmendem Alter nimmt die Sehleistung ab. Ob Fehlsichtigkeit oder Grauer Star, ob Netzhauterkrankungen oder Grüner Star, für die Diagnose und Behandlungen haben die Thüringer die richtigen Instrumente. Verbrauchsmaterialien und Implantate werden gleich mitgeliefert. Im Sortiment auch Operationsmikroskope. Die Verbrauchsmaterialien sorgen für wiederkehrende Umsätze. Die Halbjahreszahlen (Geschäftsjahr per 30.9.) fielen bärenstark aus. Der operative Gewinn sprang um 25% auf 110 Millionen. Die Ebit-Marge knackige 16,5%. Der Umsatz kletterte um 9% auf 614 Millionen. Prompt hob der Vorstand die Jahresprognose an. Die operative Marge soll zwischen 15 und 17,5% landen, bislang wurde eine Spanne zwischen 14 und 16% avisiert. Der Umsatz wird in einer Range von 1,35 bis 1,42 Milliarden erwartet. Wachstumstreiber sind China und Südkorea. Auch in den Kernmärkten Deutschland, Frankreich und Spanien laufen die Geschäfte gut. Im Dezember wird das Management die Mittelfristprognose auf den Prüfstand stellen, nach Lage der Dinge ist mit einer Erhöhung der Zielwerte zu rechnen. 74% der Konzernerlöse entfallen auf die Sparte Augenheilkunde. Verkaufsschlager sind derzeit Laser zur Korrektur der Sehschärfe. Mit einem Umsatzanteil von 26% ist das Segment Mikro-chirurgie wesentlich kleiner. Das Produktportfolio wartet mit vielen Innovationen auf, darunter ein Visualisierungssystem für die Neurochirurgie. In der internationalen Fachwelt punkteten die Thüringer zuletzt mit dem ersten digitalen Mikroskop für Augenoperationen. Bei der OP schaut der Arzt auf einen hochauflösenden Bildschirm, der selbst kleinste Details zeigt. Akquisitionen sind Teil der Wachstumsstrategie. Im letzten Herbst kaufte Zeiss Meditec einen US-Spezialisten zur Behandlung des Grauen Stars. Die „Kriegskasse“ der Jenaer ist mit 581 Millionen prall gefüllt. Wermutstropfen: Mit einem Börsenwert von knapp 8 Milliarden ist die Aktie bei Leibe kein Schnäppchen mehr. Das KGV (18/19) schätzungsweise 48. 59% der Anteile liegen beim Optikkonzern Carl Zeiss. Fazit: Die Aktie gehört auf die Watchlist. Zum Einstieg aber eine Korrektur abwarten.




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    Egbert Prior
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    Verfasst von Egbert Prior
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