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    Moventum Marktkommentar 15.05.2019  729  0 Kommentare Kapitalmärkte ganz im Zeichen des Handelskonflikts

    Die vergangene Woche war vor allem von den sich erneut verschärfenden Handelsbeziehungen zwischen den USA und China geprägt. Der Umstand, dass das Handelsdefizit der USA im März 2019 mit 50 Milliarden US-Dollar niedriger ausfiel als erwartet, konnte die Amerikaner nicht von der Ankündigung einer weiteren Erhöhung der Zölle auf chinesische Güter abhalten. Abgesehen von neuen Zöllen verkündeten die USA zum Ende der Woche noch neue Zahlen zu ihren Konsumentenpreisen (CPI): So kam es im April zu einem Anstieg der Preise um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat, wodurch die Jahresrate auf 2,0 Prozent anzog. Die Kerninflation wurde auf eine Jahresrate von 2,1 Prozent beziffert. In Europa veröffentlichten Deutschland und Großbritannien wichtige Zahlen: In Deutschland stieg die Industrieproduktion im März um 0,5 Prozent gegenüber Februar, getrieben vor allem von einer boomenden Bauwirtschaft. Im Vereinigten Königreich wurde derweil bekannt, dass das britische BIP im ersten Quartal 2019 um 0,5 Prozent gewachsen ist. Ein signifikant höheres Wachstum, als man es im Vorquartal mit 0,2 Prozent erlebt hatte.

    Der Preis für Öl der Sorte Brent verbilligte sich gegenüber der Vorwoche leicht um 3 US-Cent auf 70,72 USD je Barrel. Der US-Dollar wertete gegenüber dem Euro erneut ab und verbilligte sich um 0,5 Prozent, während der Yen um 0,99 Prozent gegenüber dem Euro aufwerten konnte.

    An den globalen Aktienmärkten herrschte durchweg Abstiegslaune. Europäische und asiatische Titel verloren dabei im Durchschnitt mehr als amerikanische und wurden in ihrer Performance lediglich noch durch Unternehmen aus Entwicklungsländern unterboten. In den USA verloren kleine Unternehmen in der Regel stärker an Wert als große Gesellschaften und Value-Titel erwiesen sich robuster als Growth-Titel. Bei europäischen Titeln war das Gegenteil der Fall. Auf Sektorebene entwickelten sich in den USA Unternehmen aus den Bereichen Energie, Versorgung und Verbrauchsgüter am besten, während Unternehmen aus den Bereichen IT, Rohstoffe und Konsumgüter erhebliche Verluste einstecken mussten. Ähnlich wie in den USA konnten in Europa Titel aus den Bereichen Versorgung, nichtzyklische Konsumgüter und Gesundheit am besten dem weit verbreiteten Abwärtsdruck widerstehen, während Unternehmen aus den Bereichen Finanzen, zyklische Konsumgüter und Rohstoffe herbe Verluste einstecken mussten.

    Auf dem europäischen Rentenmarkt entwickelten sich sowohl Staats- als auch Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating negativ. Unternehmensanleihen entwickelten sich dabei allerdings bedeutend schlechter, vor allem hochverzinste Anleihen. Lokalwährungsanleihen aus den Entwicklungsländern wiesen ebenfalls Verluste auf.

    Mehr unter www.moventum-am.lu

    Über Moventum:
    Moventum Asset Management S.A. (Moventum AM) ist eine hundertprozentige Tochter der Moventum S.C.A.. In der Management Company, in der sich seit Jahresbeginn 2019 die Expertise des Asset Managements von Moventum konzentriert, werden die Moventum-eigenen Dachfonds sowie die individuellen Mandate im Rahmen der Vermögensverwaltungsportfolios gemanagt.

    Moventum S.C.A. ist eine Full Service Fondsplattform für sämtliche Leistungen rund um das Wertpapierdepot. Seit der Gründung im Jahre 2000 gehört Moventum zu den erfolgreichsten Fondsplattformen in Deutschland und Österreich. Spezialisiert auf den Handel und die Verwaltung von Investmentfonds bietet das Luxemburger Unternehmen seinen Partnern Zugang zu einer im Markt bewährten Abwicklungsplattform mit Luxemburger und österreichischer Lagerstelle, einem globalen Investment-Universum, einer fondsbasierten Vermögensverwaltung für alle relevanten Chancen-/Risikoprofile sowie innovativen Serviceleistungen rund um die Beratungsthemen Vermögensbildung, Vermögensverwaltung und private Altersvorsorge. Rund 1.850 angeschlossene Finanzberatungsunternehmen verwalten für ihre mehr als 44.000 einzelnen Investoren Bestände von mehr als 3,8 Milliarden Euro.




    Carsten Gerlinger
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    Carsten Gerlinger ist mit über 30 Jahren Berufserfahrung – davon allein gut zwanzig Jahre in den Bereichen Private Banking und Portfoliomanagement am Finanzplatz Luxemburg – ein ausgewiesener Kenner der internationalen Finanzmärkte. Vor seinem Wechsel 2015 zu Moventum arbeitete der Certified European Financial Analyst (CEFA) bei der Luxemburger Kapitalverwaltungsgesellschaft Quint:Essence Capital S.A. Weitere berufliche Stationen waren die Commerzbank, die DZ Bank und die Deutsche Bank.
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    Verfasst von Carsten Gerlinger
    Moventum Marktkommentar 15.05.2019 Kapitalmärkte ganz im Zeichen des Handelskonflikts An den globalen Aktienmärkten herrschte durchweg Abstiegslaune: Europäische und asiatische Titel verloren dabei im Durchschnitt mehr als amerikanische und wurden in ihrer Performance lediglich noch durch Unternehmen aus Entwicklungsländern unterboten. Auf dem europäischen Rentenmarkt entwickelten sich sowohl Staats- als auch Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating negativ.