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     1172  0 Kommentare Zeitenwende in den globalen Handelsbeziehungen - Seite 2

    Da die USA im Mai auch noch ihren zweitwichtigsten Handelspartner Mexiko mit Importzöllen überraschten, Indiens Zollvergünstigungen strichen und die EU sogar fürchten muss, dass deren US-Autoexporte zur „Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA“ erklärt werden könnten, deutet alles darauf hin, dass wir vor nichts weniger als einer Zeitenwende in den globalen Handelsbeziehungen stehen, in dem der seit Jahrzehnten propagierte Freihandel per Protektionismus und Zollschranken beendet wird.

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    Konjunktur: Angesichts der jüngsten Entwicklungen scheint eine globale Rezession jetzt nahezu unausweichlich zu sein, was sich auch schon am dramatisch abstürzenden Welthandelsvolumen oder dem stetig schwächer werdenden Welt-Einkaufsmanagerindex ablesen lässt. Auch die nunmehr kräftigste Zinsstrukturkurven-Inversion seit der Finanzkrise 2008 im „Konjunkturwunderland“ USA ist ein deutlicher Rezessionsindikator, der von einer Vielzahl immer schwächer werdender Konjunkturdaten, wie beispielsweise dem jüngst auf den tiefsten Wert seit September 2009 gesunkenen US-Manufacturing PMI, untermauert wird.

    Finanzmärkte: Trotz durchaus kräftiger Monatsverluste (S&P 500: -6,6%, Stoxx 600: -5,8%) erscheint das Aktienmarkt-Korrekturpotential angesichts der insbesondere hohen Überbewertung der US-Leitbörse vor dem Hintergrund der eskalierenden internationalen Handelskonflikte und dessen negativen Konsequenzen auf die Wirtschaft, und damit auf die Unternehmen, immens. Selbst eine neue Finanzkrise kann nicht mehr ausgeschlossen werden, warnte doch US-Notenbank-Chef Powell erst jüngst eindringlich vor der exorbitanten US-Unternehmensverschuldung und deren an die letzte Finanzkrise erinnernden kreativen Verbriefungen.

    Fondsmanager-Kommentar: Da die USA ihren Wirtschaftskrieg gegen die Welt nun nicht nur allein auf der finanzpolitischen (US-Dollar als Waffe!), sondern zunehmend auch auf der handelspolitischen Ebene führen, wächst der internationale Widerstand gegen die US-Hegemonial-Politik spürbar. Für Furore sorgte in diesem Zusammenhang der jüngste Aufruf des malaysischen Premierministers Mahathir, nun gemeinsam kräftig am Status des US-Dollars als Weltreservewährung zu rütteln: „Wenn man in Fernost zusammenfinden möchte, dann sollten wir mit einer gemeinsamen Handelswährung beginnen, die nicht lokal, aber zum Zwecke des Handelsausgleichs verwendet werden sollte. Die Währung, die wir vorschlagen, sollte auf Gold basieren, weil Gold sehr viel stabiler ist.“

     

    Hamburg, 06. Juni 2019


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    Martin Mack & Herwig Weise
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    Martin Mack und Herwig Weise sind geschäftsführender Gesellschafter der im Jahre 1989 gegründeten Mack & Weise GmbH Vermögensverwaltung mit Sitz in Hamburg. Mack & Weise sind Initiatoren und Fondsmanager der Investmentfonds M & W Capital und M & W Privat.
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    Zeitenwende in den globalen Handelsbeziehungen - Seite 2 Seit dem Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008 haben die internationalen Notenbanken die Zinsen auf den tiefsten Stand seit 5.000 Jahren abgesenkt, und finanzieren die inzwischen weltweit exponentiell wachsenden Schuldenberge auch noch per …

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