BASF
Wehe, wenn dieser Support bricht
Ein schwieriges Marktumfeld, Handelsbarrieren und geopolitische Spannungen sowie die daraus resultierenden Konjunktursorgen belasten derzeit die Aktie von BASF. Als konjunktursensibler Wert leidet die Aktie unter den aktuellen Problemen am Gesamtmarkt. Seit ihrem Jahreshoch von April um 74,60 Euro gaben die Notierungen um mehr als 20 Prozent nach.
Doch das könnte für das DAX-Schwergewicht (Indexanteil 5,8 Prozent) noch nicht alles gewesen sein. Bei seinen Halbjahreszahlen gab BASF einen eher pessimistischen Ausblick gab und rechnete mit schwierigen Zeiten. Weltweite Risiken hätten in den vergangenen Monaten deutlich zugenommen, erklärte BASF-CEO Martin Brudermüller bei der Zahlenvorlage.
Der Umsatz ging im zweiten Quartal um rund vier Prozent zurück, der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) halbierte sich. Auch Brudermüller rechnet nicht mit einer schnellen Besserung des Umfelds: Diese Konflikte würden zeitnah nicht gelöst werden und verursachten eine spürbare Verlangsamung des gesamtwirtschaftlichen Wachstums, befürchtet er.
BASF (Tageschart in Euro) |
Tendenz: |
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Seit Beginn letzten Jahres kennt die Aktie von BASF im Prinzip nur noch eine Richtung und die geht nach unten. Dadurch gelangte der Kurs nun am Zwischentief von 2016 an, das bei um 56 Euro eine markante Unterstützung darstellten sollte. Würde dieser Support jetzt auch nachhaltig unterschritten, könnte es zu einem weiteren, schnellen Abverkauf kommen.
In diesem Fall könnte ein Einbruch bis in die Region um rund 40 Euro erfolgen. Es müsste sich dabei zeigen, wie groß der vorhandene Verkaufsdruck bei einem Unterschreiten des genannten Tiefs ist. Auch der Gesamtmarkt zeigt sich derzeit deutlich angeschlagen. Sollte die Aktie aber die letzten Hochs um 60 Euro wieder übersteigen, wäre das aktuell negative Szenario hinfällig.
BASF (Wochenchart in Euro) |
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