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    Sparen  1183  0 Kommentare Eine sichere Geldanlage?

    Beim Thema Geldanlage setzen die Deutschen lieber auf Sicherheit. Das ist keine neue Erkenntnis. Laut einer aktuellen Umfrage ist in allen Altersgruppen „Sicherheit” das wichtigste Kriterium bei der Geldanlage. Auch die schon seit Jahren anhaltende Nullzinspolitik der EZB konnte daran wenig ändern.

    Seit Jahren ist das liquide Vermögen der Deutschen gleich verteilt. Girokonto- und Sparguthaben oder Tages- und Festgelder machen dabei mit 40 Prozent den größten Teil aus. Kapitalbildende Lebensversicherungen folgen mit 31 Prozent an zweiter Stelle. Investmentfonds machen gerade einmal zehn Prozent aus, Einzelaktien liegen bei sechs Prozent und Einzelanleihen haben einen Anteil von zwei Prozent. So auch das aktuelle Ergebnis einer Studie der DZ Bank. Für die Vermögensbildung der deutschen Haushalte hat diese Aufteilung schwerwiegende Auswirkungen. Rechnet man „Investmentfonds” hälftig den Asset-Klassen Aktien und Anleihen zu, investieren die Deutschen sechsmal mehr in renditearme und vermeintlich risikoarme Anlagen (Bankeinlagen und Lebensversicherungen) als in Aktien, die ertragreichste aller Asset-Klassen.

    Bankguthaben sind keine sinnvollen Anlagen

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    Dabei ist unumstritten, dass Bankguthaben oder Tagesgelder für rationale Haushalte bei diesem Zinsniveau keine sinnvollen Anlagen sind. Denn letztlich ist ein Bankguthaben ein unbesicherter Kredit vom Anleger an ein Finanzinstitut. Erschwerend kommt hinzu, dass der Anleger diesen Kredit an ein hochverschuldetes Unternehmen gibt. Der typische Fremdkapitalanteil am Gesamtkapital einer Bank beträgt 92 Prozent. Das ist mehr als in allen anderen Branchen. Unter normalen Umständen würde kein ökonomisch denkender Anleger einem solchen Unternehmen einen unbesicherten Kredit geben. Vor allem wenn man berücksichtigt, dass der Zinssatz bei den meisten Instituten gerade einmal null Prozent beträgt. Ein mehr als zweifelhaftes Geschäft. Auch wenn viele Banken nicht müde werden zu betonen, dass bis zu einem Betrag von 100.000 Euro die Beträge durch die staatliche Einlagensicherung vermutlich akzeptabel abgesichert sind. Was eine solche Einlagensicherung wirklich wert ist, wird man erst bei der nächsten systemischen Bankenkrise wirklich wissen.

    Die einzig wirklich sichere Geldanlage sind Sachwerte

    Die einzig langfristig wirklich sichere Geldanlage sind Investitionen in Sachwerte. Zu den Sachwerten zählen klassische Aktien, Edelmetalle, Grundbesitz oder Immobilien. Diese haben sich seit Jahrhunderten bewährt. In Zeiten von Finanz- und Wirtschaftskrisen bieten sie den bestmöglichen Schutz für Vermögen jeder Größenordnung. Ihr Geldwert oder ihr Buchwert kann schwanken. Aber völlig wertlos können Sachwerte selten werden. Leider schwanken Sachwerte im Wert. Aus diesem Grund ist eine breite Streuung über verschiedene Anlageklassen zielführend. Vor diesem Hintergrund ist es interessant zu sehen, wie die wirklich Superreichen ihr Kapital anlegen. Leider lassen sich die hoch Vermögenden nur ungerne und selten in die Karten gucken. Einen guten Hinweis gibt immer die Auskunft über die durchschnittliche Asset Allocation der Mitglieder im elitärsten Börsenclub der Welt.

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    Markus Richert
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    Seit 2010 ist Markus Richert als Vermögensverwalter und Finanzplaner bei der Portfolio Concept Vermögensmanagement GmbH in Köln beschäftigt. Bereits während des Studiums der Betriebswirtschaftslehre in den USA und an der Universität Bielefeld, arbeitet er freiberuflich als Finanzmakler. Nach dem Abschluss als Diplom Kaufmann 1996 arbeitete er einige Jahre bei einem großen deutschen Finanzdienstleister. Von 2003 bis 2004 studierte er Finanzökonomie an der European Business School (EBS) und ist seit 2004 als certified financial planner (cfp) zertifiziert. Neben der Finanzplanung und der Kundenbetreuung in der Vermögensverwaltung verantwortet er seit 2011 als Autor eine wöchentliche Finanzkolumne. Weitere Informationen finden Sie unter www.portfolio-concept.de.
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    Verfasst von Markus Richert
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