dpa-AFX-Überblick
UNTERNEHMEN vom 03.10.2019 - 15.15 Uhr
ROUNDUP 2: Microsoft will wieder Smartphones bauen
NEW YORK - Es war die Überraschung des Herbstevents von Microsoft in New York City. Der Konzern, der erst vor wenigen Jahren die eigenen Windows-Telefone aufgegeben hatte, will wieder in den Smartphone-Markt zurückkehren. Das Gerät mit dem Namen Surface Duo soll sich dabei stark von klassischen Smartphones wie Apples iPhone abheben: Es kommt mit zwei Displays mit je 5,6-Zoll Diagonale, die zu einem großen Bildschirm aufgeklappt werden können. Es handelt es sich nicht um ein großes, biegsames Faltdisplay wie bei Samsung oder Huawei.
Pepsi verdient trotz starken Umsatzanstiegs deutlich weniger
PURCHASE - Hohe Kosten haben dem Coca-Cola -Rivalen Pepsico im dritten Quartal trotz starker Geschäftszuwächse einen Gewinnrückgang eingebrockt. Vor allem die florierende Snack-Sparte Frito-Lay ließ die Erlöse im Jahresvergleich um 4,3 Prozent auf 17,2 Milliarden US-Dollar (15,7 Mrd Euro) ansteigen, wie Pepsi am Donnerstag mitteilte. Dennoch sank der Überschuss von 2,5 auf 2,1 Milliarden Dollar, was unter anderem an gestiegenen Ausgaben etwa für Werbung und Marketing lag. Der US-Konzern litt zudem unter dem starken Dollar, der die Auslandseinnahmen nach Umrechnung in US-Währung schmälert. Dieser Effekt drückte das Ergebnis um ein Prozent.
ROUNDUP: H&M macht erstmals seit mehr als zwei Jahren wieder mehr Gewinn
STOCKHOLM - Die Neuausrichtung des Modekonzerns Hennes & Mauritz (H&M) zahlt sich aus. Im dritten Quartal legte der Gewinn erstmals seit mehr als zwei Jahren wieder zu. Dabei half auch, dass die Sommerkollektion bei den Kunden gut angekommen ist. Die in den vergangenen Jahren arg gebeutelte Aktie legte am Donnerstag etwa sechs Prozent zu. In diesem Jahr hat sie nun schon mehr als die Hälfte wieder zugelegt. Vor Steuern kletterte der Gewinn im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Viertel auf 5,01 Milliarden schwedische Kronen (463 Mio Euro), wie H&M am Donnerstag in Stockholm mitteilte. Der Gewinn nach Steuern legte auf 3,86 Milliarden schwedische Kronen zu, nach knapp 3,1 Milliarden ein Jahr zuvor. Damit übertrafen die Schweden die Erwartungen der Analysten.
Easyjet-Chef: Höhere Abgaben für Kerosinverbrauch und Flugbewegungen
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LONDON - Easyjet -Chef Johan Lundgren fordert eine Steuerreform für die Flugbranche mit höheren Abgaben für umweltschädliches Verhalten. "Ein Ansatz wäre eine Abgabe nicht auf Tickets pro Person, sondern auf den Kerosinverbrauch und Flugzeugbewegungen. Dann gibt es weniger Flüge, aber auf denen verkehren dann größere, gut ausgelastete Maschinen", sagte Lundgren der "Wirtschaftswoche" (Freitag). "Die Abgaben müssen, anders als heute, umweltschädliches Verhalten stärker belasten als umweltfreundliches." Die britische Easyjet ist der zweitgrößte Billigflieger in Europa, hinter Branchenprimus Ryanair .
US-Autoriesen GM, Ford und Fiat Chrysler liefern durchwachsene Zahlen
DETROIT - Die drei größten US-Autobauer General Motors (GM), Ford und Fiat Chrysler haben durchwachsene Absatzzahlen für das dritte Quartal vorgelegt. Marktführer GM meldete am Mittwoch zwar einen Anstieg der Verkaufszahlen um 6,3 Prozent im Jahresvergleich auf 738 638 ausgelieferte Neuwagen. Damit verfehlte der Branchenriese jedoch klar die Erwartungen - die Aktie geriet deutlich unter Druck. Der zweitgrößte US-Hersteller Ford musste einen Absatzrückgang um 4,9 Prozent auf 580 251 Fahrzeuge verkraften. Bei Fiat Chrysler blieben die Verkäufe fast unverändert, der Konzern wurde mit 565 034 Neuwagen kaum mehr als im Vorjahreszeitraum bei der US-Kundschaft los.
Tesla enttäuscht Anleger trotz Auslieferungsrekords
PALO ALTO - Der US-Elektroautobauer Tesla hat einen Auslieferungsrekord erreicht, die Markterwartungen aber dennoch enttäuscht. Im dritten Quartal wurden 97 000 Autos an die Kundschaft gebracht, wie Tesla am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte. Das ist zwar ein Bestwert, aber lediglich ein Anstieg von knapp zwei Prozent gegenüber dem Vorquartal und weniger als der ehrgeizige Firmenchef Elon Musk zuletzt in Aussicht gestellt hatte.
ROUNDUP/Immobilien: Kein Ende der Preisspirale in Sicht
MÜNCHEN - Bau- und Immobilienwirtschaft in Deutschland trotzen bislang den schlechten Konjunkturnachrichten aus der Industrie. Die Bauunternehmen sind nach wie vor so stark ausgelastet, dass sie viele Aufträge nur mit Wartezeit abarbeiten können. Die Immobilienbranche macht weiter gute Geschäfte sowohl mit Wohnungen als auch mit gewerblichen Gebäuden wie Büros und Lagerhäusern. Das berichten Fachleute aus Wirtschaft und Wissenschaft vor der kommende Woche beginnenden Münchner Immobilienmesse Expo Real (7. bis 9. Oktober), dem mit über 2100 Ausstellern bedeutendsten Treffen der Branche in Europa. Doch gibt es im gewerblichen Bau Zeichen einer Trendwende.
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