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    AKTIE IM FOKUS  352  0 Kommentare Missmut nach vorsichtigeren Ziele von VW für 2020

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein vorsichtigerer Blick von Volkswagen (VW) auf die Geschäfte im kommenden Jahr hat am Montag die Anleger verstimmt. Am Morgen noch wenig verändert in den Handel gestartet, rutschten die Vorzugsaktien des Wolfsburger Autobauers schon bald an das Dax -Ende. Der Grund: Wegen der schwachen Branchenlage hatte sich VW zögerlicher zu den 2017 gesteckten Mittelfristzielen geäußert. Zuletzt betrug das Minus 4 Prozent auf 176 Euro, was den tiefsten Stand seit zwei Wochen bedeutete.

    Statt bislang 25 Prozent soll der Umsatz 2020 laut Finanzchef Frank Witter nun nur noch mindestens 20 Prozent über dem Wert aus dem Jahr 2016 liegen, das die Wolfsburger 2017 als Basisjahr für ihre mittelfristige Planung genommen hatten. Ausgehend vom geringeren Umsatzwachstum zeichnet sich in den neuesten Planungen ab, dass im kommenden Jahr auch weniger Gewinn übrigbleiben wird als zuvor gedacht.

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    Erste Analysten sahen darin am Montag jedoch keine alarmierende Nachricht. UBS-Experte Patrick Hummel stellte der schwächeren Umsatzprognose die zugleich beibehaltenen Margen- und Barmittelziele gegenüber. Gerade der Barmittelfluss - ein Hauptgrund für seine Definition von VW als "Top Pick" in der Branche - werde am Markt nicht ausreichend wertgeschätzt, betonte er und hielt seine Kaufempfehlung aufrecht.

    Die VW-Aktien gaben mit ihrem Kursrutsch am Montag auch die Richtung im ganzen Autosektor vor, der als Schlusslicht in der europäischen Sektorwertung um 2 Prozent absackte. Die Verluste kommen nun nach jüngster Stärke: sowohl die Papiere der Wolfsburger als auch der ganze Sektor waren seit Anfang Oktober dank der Hoffnung auf eine Einigung im US-chinesischen Zollstreit stark gestiegen. Konkretes sucht man in dieser Hinsicht aber weiter vergebens.

    Die Konkurrenten BMW und Daimler verloren am Montag jeweils mindestens 1 Prozent. Stärkere Kursverluste gab es an der Börse auch bei Autozulieferwerten - zum Beispiel bei Continental oder Schaeffler mit Abgaben von bis zu 2,8 Prozent. Leoni waren mit einer Erholung um 5 Prozent eine positive Ausnahme, sie waren der Sektorrally seit Oktober aber auch nicht gefolgt./tih/ck/he





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