checkAd

    GfK-Umfrage  1368  0 Kommentare Besserverdiener haben besseren Sex - Seite 2

    Diese Hypothesen wurden mit repräsentativen Daten des ALLBUS (2008, 2010, 2012, N = 6732) und einer direkten Messung physischer Attraktivität geprüft. Die multivariaten Analysen (lineare Regressionsmodelle mit Interviewer-Fixed-Effects) sprechen dafür, dass in statusheterogamen Partnerschaften ein Austausch von Attraktivität gegen Status stattfindet. Je mehr Status der Partner im Vergleich zur befragten Person hat, desto attraktiver ist diese. Wird Bildung als Dimension des sozio-ökonomischen Status betrachtet, zeigen sich geschlechtsspezifische Muster. Bei weiblichen Befragten ist der Zusammenhang zwischen ihrer Attraktivität und der Bildung ihres Partners stärker als bei männlichen Befragten. Wird der International Socio-Economic Index (ISEI) als Dimension des sozio-ökonomischen Status betrachtet, weisen die Ergebnisse für Männer und Frauen gleichermaßen auf einen Austausch von Status gegen Attraktivität hin.

    Zur Studie

    Eine neue „soziale Ungerechtigkeit“?

    Heute werden in der politischen Diskussion ja Ungleichheiten aller Art sehr schnell als Erscheinungsformen „sozialer Ungerechtigkeit“ gewertet. Daraus werden dann regelmäßig Forderungen abgeleitet, wie diese Ungleichheiten beseitigt werden könnten. Wer weiß, wann die ersten Grünen oder Linken fordern, dass der Staat eingreifen müsse, damit die „Ungerechtigkeit“, dass Besserverdiener besseren Sex haben, durch staatliche Maßnahmen zur Förderung der Chancen von Geringverdienern oder zur Begrenzung der Chancen von Besserverdienern beseitigt wird.

    Aus meiner Sicht bestätigt die Befragung nur, dass der Spruch „Geld allein macht nicht glücklich“ zu oberflächlich ist. Natürlich macht Geld allein nicht glücklich, aber mehr Einkommen führt nachgewieserweise beispielsweise zu besserer Gesundheit und einer deutlich höheren Lebenserwartung. Unterteilt man das Einkommen in seiner Spannbreite in fünf Gruppen von arm bis reich, dann liegt der Unterschied in der Lebenserwartung zwischen der niedrigsten und der höchsten Einkommensgruppe bei Männern bei 10,8 Jahren, bei Frauen bei 8,4 Jahren.

    Und wer besser verdient hat eben auch, wie die beiden oben zitierten Studien belegen, bessere Möglichkeiten einen attraktiveren Partner zu finden und ist zufriedener mit seinem Sexleben.

    Folgen Sie Dr. Dr. Zitelmann auf YouTube:

    https://www.youtube.com/channel/UCPRVdYv0SM0KvWb38Bcw4sw

    Abonnieren Sie Dr. Dr. Zitelmann auf Forbes.com:

    https://www.forbes.com/sites/rainerzitelmann/


    Rainer Zitelmann
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Dr. Dr. Rainer Zitelmann ist Historiker, Politikwissenschaftler und Soziologe - und zugleich ein erfolgreicher Investor. Er hat zahlreiche Bücher auch zu den Themen Wirtschaft und Finanzen* geschrieben und herausgegeben, viele davon sind in zahlreiche Sprachen übersetzt worden. * Werbelink
    Mehr anzeigen
    Seite 2 von 2
    Verfasst von Rainer Zitelmann
    GfK-Umfrage Besserverdiener haben besseren Sex - Seite 2 Besserverdienende sind deutlich zufriedener mit ihrem Sexleben als Geringverdiener, wie eine aktuelle Studie belegt. Das Marktforschungsinstitut GfK hat 2.000 Frauen und Männer zwischen 18 und 74 Jahren repräsentativ befragt, wie zufrieden sie mit ihrem Sexleben sind - qualitativ und quantitativ. Das Ergebnis: Was die Qualität betrifft ("Ich habe schönen/guten Sex") geben die Deutschen ihrem Sexleben im Durchschnitt eine 2,9. 38 Prozent, haben eine 1 oder 2 vergeben. Die Unterschiede zwischen Männern und Frauen waren vergleichsweise gering.