EUR/SEK
Potenzielle Trendwendestelle erreicht
Die schwedische Notenbank Sveriges Riksbank hat Donnerstag Vormittag ihren Leitzins (Repo Rate) um 25 Punkte auf 0,00 Prozent angehoben und agiert damit gegen den allgemeinen Trend anderer Notenbanken. Angesichts einer zu erwartenden Konjunkturabkühlung und Negativzinsen reagiert die Notenbank ungewöhnlich, ein Vergleich der Inflationsrate auf einem Normniveau lässt allerdings die Anhebung gar nicht mehr abstrakt aussehen.
Ein Blick auf den bisherigen Kursverlauf seit Mitte Oktober offenbart einen intakten Abwärtstrend, der nach einem regelkonformen Bruch des vorausgegangenen Aufwärtstrendkanals in den Unterstützungsbereich aus Anfang dieses Jahres um 10,3820 SEK abwärts geführt hatte. Genau dieses Niveau wurde in der letzten charttechnischen Besprechung als Ziel ausgerufen, die aktuellen Umstände könnten jetzt aber einen vorzeitigen Ausstieg aus den Short-Positionen erforderlich machen, so, wie sich das bisherige Chartbild der letzten Tage präsentiert. Gleichwohl wäre es möglich, eine Gegenposition aufzubauen und an einer Aufwertung des Euro gegenüber der schwedischen Krone zu partizipieren.
Trendwechsel jetzt möglich
Sofern tatsächlich keine neuen Tiefstände beim Währungspaar EUR/SEK auftreten, können spekulative Long-Positionen mit einem Ziel bei zunächst 10,50 SEK aufgebaut werden. Die maximale Ausdehnung einer Erholungsbewegung dürfte am Widerstandsbereich aus Sommer dieses Jahres um 10,60 SEK enden, über ein Investment beispielsweise in das Mini Future Long Zertifikat WKN VE4EV8 ließe dann eine Renditechance von bis zu 55 Prozent erzielen. Eine Verlustbegrenzung sollte allerdings noch unterhalb der breiten Unterstützungszone aus Anfang dieses Jahres von 10,3820 SEK belassen, bei steigenden Notierungen jedoch auch konsequent nachgezogen werden. Sollte das Niveau hingegen unerwartet gebrochen werden, würden sich erste Ziele um 10,20 SEK finden, darunter auf der breiten Unterstützung aus 2018 um 10,0966 SEK.
EUR/SEK (Wochenchart in SEK) |
Tendenz: |
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