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     679  0 Kommentare Das richtige Geschäftskonto - Die Suche nach der Nadel im Heuhaufen

    Jede Selbständigkeit beginnt mit der richtigen Planung. In der Regel wird hierzu ein ausführlicher Businessplan vom Gründer selbst erstellt oder der Gründer lässt diesen von einem Experten erstellen.

    Neben der eigentlichen Geschäftsidee, einer detaillierten Liquiditäts- und Finanzplanung gehört auch die Entscheidung für das richtige Geschäftskonto mit in den Businessplan, nicht zuletzt, weil diese Entscheidung auch eine Kostenfrage darstellt. Denn jedes Girokonto ist mit unterschiedlich hohen Gebühren verbunden. Doch wie sollen Sie das für Ihre Selbständigkeit richtige Konto auswählen? Schließlich gibt es nicht nur Unterschiede zwischen den einzelnen Banken und Sparkassen, sondern auch noch ganz unterschiedliche Modelle in Bezug auf die verschiedenen Konten. Und was ist überhaupt der Unterschied zwischen einer Bank und einer Sparkasse? Worin unterscheiden sich ein Geschäftskonto und ein Privatkonto? Müssen Sie für Ihre Selbständigkeit zwingend ein Geschäftskonto eröffnen oder können Sie ein Privatkonto benutzen? Viele Fragen, welche vor der Gründung geklärt werden sollten. Auf diese und noch weitere Fragen finden Sie in diesem Artikel die Antworten.

    Was ist überhaupt ein Geschäftskonto und wo liegen die Unterschiede zum Privatkonto?

    Der wesentliche Unterschied zwischen einem Geschäftskonto oder auch Firmenkonto, wie es bei manchen Banken genannt wird, und einem Privatkonto besteht in den höheren Gebühren, welche auch heute noch von vielen Banken und Sparkassen von Selbständigen verlangt werden. Darüber hinaus besteht in Bezug auf die Verbraucherschutzbestimmungen eine größere Transparenzpflicht seitens der Banken, wenn es sich um ein Privatkonto handelt.

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    Bis auf die vorgenannten Unterschiede gibt es eigentlich keinerlei weiteren Unterschiede zwischen einem Geschäftskonto und einem Privatkonto. Und übrigens: Auch wenn dies vielfach im Internet behauptet wird, so kann niemand anhand Ihrer Kontonummer erkennen, ob es sich um ein Geschäftskonto oder ein Privatkonto handelt. Dieses „Gerücht“ kursiert leider immer noch und wird fleißig forciert. Die Banken und Sparkassen trennen nicht anhand der Kontonummern zwischen einem Geschäftskonto und einem Privatkonto.

    Wird zwingend ein Geschäftskonto für die Selbständigkeit benötigt?

    Wo wir schon beim nächsten Punkt, oder besser, bei der nächsten Frage angelangt wären: Müssen Sie zwingend ein Geschäftskonto für Ihre Selbständigkeit eröffnen oder wäre auch die Nutzung des Privatkontos möglich?

    Grundsätzlich lässt sich diese Frage mit „Nein und ja“ beantworten. „Nein“, Sie brauchen nicht zwingend ein Geschäftskonto für Ihre Selbständigkeit und „ja“ Sie können theoretisch auch Ihr Privatkonto für die Abwicklung sämtlicher Buchungen nutzen. Der Staat oder besser gesagt das Finanzamt schreibt keineswegs die Abwicklung des Zahlungsverkehrs für Selbständige über ein Geschäftskonto vor. Dem Finanzamt ist es im Zweifel egal wie Sie und über welches Konto Sie Ihre Buchungen abwickeln. Sie müssen diese lediglich gegenüber dem Finanzamt transparent belegen können.

    Doch wer nun auf die Idee kommt einfach sein Privatkonto für die eigene Selbständigkeit mitzubenutzen dem sei gesagt, dass dieser Schritt wohl überlegt sein sollte. Nutzen Sie Ihr Privatkonto einfach als „Geschäftskonto“ mit, um Ihre geschäftlichen Buchungen abzuwickeln und um etwaige Gebühren zu sparen, so sehen das die meisten Banken nicht gern. Nicht umsonst trennen diese zwischen privaten und geschäftlichen Konten. In vielen Fällen verbieten Banken und Sparkassen ihren Kunden sogar, per „Allgemeiner Geschäftsbedingungen“, die Nutzung von Privatkonten zur Abwicklung von geschäftlichen Transaktionen und damit den „Missbrauch“ des Privatkontos als Geschäftskonto. Im schlimmsten Fall könnte Ihnen die Bank, sofern ihr dieser „Missbrauch“ auffällt, das Konto kündigen und es entstehen Ihnen empfindlich hohe Kosten und Unannehmlichkeiten durch die schnell zu erfolgende Suche nach einer neuen Bank und natürlich die Eröffnung eines neuen Girokontos.

    Daher ist es nur zu empfehlen, auch wenn dies mit höheren Gebühren verbunden ist, sich für die Selbständigkeit ein Geschäftskonto zuzulegen und den Zahlungsverkehr nicht über das eigene Privatkonto abzuwickeln. Natürlich sind Konten, welche geschäftlich genutzt und offiziell als solche ausgewiesen sind bei den meisten Banken teurer als ein Privatkonto. Doch sollten Sie hier nicht „am falschen Ende“ sparen. Ferner gibt es noch nachfolgenden Umstand zu bedenken:

    Und der Staat „hört“ mit…

    Sie sollten bedenken, wenn Sie Ihr Privatkonto zur Abwicklung der geschäftlichen Buchungen nutzen, dass das Finanzamt nicht nur Einblick in Ihre geschäftlichen Aktivitäten bekommt, sondern auch einen Blick in Ihr Privatleben werfen kann. Ob dies gewünscht ist oder Ihnen vielleicht sogar egal ist, müssen Sie selbstverständlich ganz für sich allein entscheiden.

    Und noch etwas sollten Sie beachten: Nutzen Sie als „Geschäftskonto“ ein Privatkonto, so fällt die Buchhaltung erheblich schwerer, da Sie erst einmal die privaten von den geschäftlichen Buchungen separieren müssen. Ein erheblicher Aufwand, der im Zweifelsfall teurer sein kann, als von Anfang an ein Geschäftskonto zu nutzen, also private Girokonten von den geschäftlichen Girokonten zu trennen.

    Firmenkonto oder Geschäftskonto - Was ist hier der Unterschied?

    Im Gegensatz zum Privatkonto gibt es hier eigentlich keinen nennenswerten Unterschied zwischen einem Geschäftskonto und einem Firmenkonto. Beide Begriffe sind synonym zu verwenden. Manche Banken und Sparkassen fassen ihre Angebote bezüglich der Girokonten für Freiberufler und Selbständige unter dem Begriff „Geschäftskonto“ und manche unter dem Begriff “Firmenkonto“ zusammen.

    Unser Tipp: Um möglichst viele Angebote für einen guten Vergleich zur Hand zu haben, suchen Sie im Internet nach beiden Begriffen und schauen Sie bei den einzelnen Geldinstituten nach beiden Begriffen - zu empfehlen ist in diesem Fall das Geschäftskonto der vr.de.

    Bank oder Sparkasse? - Welches Geldinstitut ist die bessere Wahl?

    An dieser Stelle muss, bevor näher auf die richtige Wahl des Kredit- oder Geldinstituts eingegangen werden kann, auf die wesentlichsten Unterschiede hingewiesen werden. Dazu ein kleiner Exkurs in die Geschichte: Sparkassen wurden ursprünglich im 19. Jahrhundert gegründet, um auch den ärmeren Bevölkerungsschichten den Zugang und die Teilnahme am Zahlungsverkehr zu ermöglichen. Eine Sparkasse ist somit eine öffentlich-rechtliche Institution und dient folgerichtig dem Gemeinwohl und damit dem öffentlichen Interesse. Ferner wollte der Staat mit der Gründung von Sparkassen seinen Bürgern ermöglichen ihr Geld sicher anzulegen. Eine Bank hingegen ist ein rein privatwirtschaftliches Unternehmen und dient keinerlei öffentlichen Interessen.

    Doch der Unterschied zwischen einer Bank und einer Sparkasse ist nicht nur historisch begründet. Das Thema Einlagensicherung hat spätestens zur Finanzkrise im Jahr 2007 an Bedeutung gewonnen und wurde auch in der breiten Öffentlichkeit wahrgenommen und zu einem großen Thema. Doch gerade als Selbständiger ist dieses Thema ebenfalls von großer Relevanz. Stellen Sie sich vor, Sie haben jahrelang hart gearbeitet und ein ansehnliches Vermögen durch Ihre Selbständigkeit aufgebaut und dann schlägt erneut eine Finanzkrise zu und Ihr Vermögen ist einfach weg, verpufft sozusagen. Das wäre natürlich fatal. Daher bieten Banken und Sparkassen die sogenannte Einlagensicherung an. Diese greift bis zum Betrag von 100.000 Euro. Bis zu diesem Betrag sind Spareinlagen „sicher“.

    Soweit so gut, doch was passiert mit Beträgen über dieser Grenze? Bei einer Bank ist dies nicht gewiss. Bei einer Sparkasse greift neben der Einlagensicherung auch die sogenannte „Institutssicherung der Sparkassen-Finanzgruppe“. Dieser Mechanismus schließt eine Insolvenz einer Sparkasse kategorisch aus und geht weit über den vom Gesetz vorgeschriebenen Rahmen der Einlagensicherung hinaus.

    Sicherheit versus „besseres“ Angebot?

    Gehören Sie also eher zu den Menschen, die mehr Wert auf Sicherheit legen, sollten Sie sich genauer mit den jeweiligen Angeboten der Sparkassen auseinandersetzen. Sind Ihnen hingegen günstige Gebühren und Kreditzinsen wichtiger oder rechnen Sie vielleicht gar nicht mit der Schaffung eines Vermögens, welches größer als 100.000 Euro ist, weil Sie Kleinunternehmer sind, so können Sie sich natürlich auch die unterschiedlichen Angebote der verschiedenen Banken anschauen.

    Auf die Gebühren kommt es an! - Ein genauer Vergleich lohnt sich…

    Die meisten Banken bieten ihren Kunden mehrere Varianten eines Firmenkontos an. Wir möchten Ihnen nachfolgend lediglich zwei Beispiele exemplarisch nennen und betonen, dass dies keine Empfehlung sein soll eine der genannten Kreditinstitute zu wählen. Diese Beispiele sollen nur zur Verdeutlichung dienen und als Anregung verstanden werden sich eigenständig weiter über andere Angebote zu informieren.

    Bei der Berliner Sparkasse sind es beispielsweise drei Modelle:

    Das „Firmenkonto pur“: Grundgebühr / Monat: 10 Euro, „Inklusiv-Buchungen“: 0, Beleglose Buchungen: 0,40 Euro pro Buchung.

    Das „Firmenkonto komfort“: Grundgebühr / Monat: 16 Euro, „Inklusiv-Buchungen“: 20, Beleglose Buchungen: 0,25 Euro pro Buchung.

    Das „Firmenkonto plus“: Grundgebühr / Monat: 35 Euro, „Inklusiv-Buchungen“: 75, Beleglose Buchungen: 0,20 Euro pro Buchung.
    Quelle: www.berliner-sparkasse.de

    Bei der Deutschen Bank sind es ebenfalls drei Konto-Varianten mit unterschiedlichen Konditionen:

    Das „Deutsche Bank Business BasicKonto“: Grundgebühr / Monat: 9,90 Euro, Beleglose Buchungen: 0,22 Euro pro Buchung.

    Das „Deutsche Bank Business ClassicKonto“: Grundgebühr / Monat: 19,90 Euro, Beleglose Buchungen: 0,12 Euro pro Buchung, eine BusinessCard (Kreditkarte) inklusive.

    Das „Deutsche Bank Business PremiumKonto“: Grundgebühr / Monat: 29,90 Euro, Beleglose Buchungen: 0,07 Euro pro Buchung und zwei BusinessCards (Kreditkarten) inklusive.
    Quelle: www.deutsche-bank.de

    Abseits der von uns genannten Beispiele gibt es natürlich noch viele weitere Banken, Sparkassen und Volksbanken, die teilweise auch sehr attraktive Angebote in ihrem Portfolio haben. Einen guten Überblick gewinnen Sie daher auf sogenannten „Vergleichsportalen“ wie zum Beispiel Verivox oder Check24.

    Doch auch hier ist Vorsicht walten zu lassen! Vergleichen Sie die einzelnen Angebote sehr genau miteinander! Eine niedrige monatliche Gebühr kann unter dem Strich, durch eine sehr hohe Gebühr bei den Buchungen teurer werden, als wenn Sie eine höhere Grundgebühr wählen und dafür einen niedrigeren Betrag bei den anfallenden Buchungen. Ferner sollten Sie sich auch nicht nur die Grundgebühr, sowie die Kosten der Einzelposten anschauen. Noch ein Detail ist sehr wichtig: Die Konditionen für eine Kreditvergabe, denn kaum ein Unternehmen kommt im Laufe seiner Existenz ohne einen Kredit aus.

    „Kleinvieh macht auch Mist!“ - Die Zinsen im Blick behalten…

    „Kleinvieh macht auch Mist!“, so sagt zumindest der Volksmund. Gerade in Bezug auf das Thema Kreditzins sollten Sie sich dieses Sprichwort jedoch zu Herzen nehmen und nicht achtlos gleich das erstbeste Angebot Ihrer Bank annehmen.

    Oft lässt es sich, gerade zu Beginn einer selbständigen Tätigkeit, nicht vermeiden einen Kredit aufnehmen zu müssen. Aber auch in der Phase des langen Bestehens einer Selbständigkeit kann es sogar betriebswirtschaftlich sinnvoll sein einen Kredit aufzunehmen. Doch in beiden Fällen, egal ob Erstaufnahme zu Beginn oder die Aufnahme eines Überbrückungskredits, empfiehlt es sich mehr als einen Blick in die Konditionen zu werfen um keine bösen Überraschungen zu erleben.

    Auch hier kann man die einschlägigen und schon eingangs erwähnten Vergleichsportale guten Gewissens zu Rate ziehen. Doch, wie auch beim Thema des Geschäftskontos allgemein, muss hier gesagt werden, dass Sie sehr genau hinschauen sollten für welchen Kredit Sie sich am Ende entscheiden. Denn die einzelnen Konditionen schwanken dabei teils erheblich. Hier besteht definitiv Sparpotential.

    Unser Tipp: Schauen Sie auch bezüglich eines Kreditvergleichs bei Verivox und Check24 vorbei, aber lassen Sie sich auch zusätzlich von einzelnen Banken ausführlich beraten!

    Die zukünftigen Buchungen genau im Blick behalten…

    Aus der obigen Auflistung können Sie ersehen, wie wichtig es ist nicht nur die Gebühren für Kontoführung und die Kreditzinsen im Blick zu behalten, bevor Sie sich für eines der vielen Angebote entscheiden, sondern auch die Anzahl an zukünftigen Buchungen möglichst genau abschätzen zu können.

    Warum ist das so wichtig? Ganz einfach: Viele Banken gewähren ihren Kunden eine gewisse Anzahl an Buchungen, welche in den monatlichen Gebühren für die Kontoführung inklusive sind. Dies kann sogar bis zu einer unbegrenzten Anzahl an Buchungen gehen, wobei dies dann mit einem recht hohen monatlichen Betrag einhergeht.

    Je genauer Sie also die zukünftigen Buchungen, welche in Ihrem Geschäft anfallen schätzen, desto weniger kostet Sie das Geschäftskonto unter dem Strich. Außerdem bietet Ihnen dies auch den Vorteil, dass Sie, sofern Sie innerhalb der Buchungen bleiben, die in Ihrem gewählten Tarif inklusive sind, immer genau wissen wie viel Sie für die Führung Ihres Firmenkontos an Gebühren zahlen müssen.

    Darüber hinaus kann es, wie Sie selbst aus obiger Auflistung entnehmen können, zu erheblichen Kosten kommen, wenn Sie aus den Buchungen, die in Ihrem Tarif enthalten sind, „herausfallen“. Manche Bank nimmt hohe Gebühren pro „Extra-Buchung“.

    Daher unser Tipp: Schätzen Sie Ihre anfallenden Buchungen so genau wie möglich und lassen Sie sich lieber einen kleinen „Puffer“. Nehmen Sie also im Zweifel lieber den höheren Tarif mit mehr „Inklusiv-Buchungen“.

    Hierzu ein kleines Rechenbeispiel:

    Nehmen wir an in Ihrem Geschäft fallen monatlich 100 Buchungen an. Und nehmen wir weiterhin, der Einfachheit halber, an, dass die Zahl der Buchungen immer gleich bleibt und nicht von Monat zu Monat schwankt.

    Dann ergäben sich folgende Werte, sofern wir die Zahlen aus den obigen Beispielen zugrunde legen:

    Berliner Sparkasse:
    Firmenkonto pur: Grundgebühr: 10 Euro + (0,40 Euro * 100 Buchungen) = 50 Euro.
    Firmenkonto Komfort: Grundgebühr: 16 Euro + (0,25 Euro * 80 Buchungen) = 36 Euro.
    Firmenkonto plus: Grundgebühr: 35 Euro + (0,20 Euro * 25 Buchungen) = 40 Euro.

    Bei diesem Vergleich lässt sich leicht erkennen, dass der in unserem gewählten Beispiel günstigste Tarif der „Firmenkonto Komfort“ Tarif ist. Und entgegen unserer vorgenannten Tipps sollten Sie zwar im Zweifel immer den höheren Tarif wählen, um einen Puffer zu haben, jedoch schauen Sie auch hier zweimal hin: Wenn Ihre Buchungen höher sind als die „Inklusiv-Buchungen“ kann es unter Umständen sinnvoll sein den niedrigeren Tarif zu nehmen.

    Sie sehen, ein komplexes Thema zu dem Pauschalaussagen nur schwer bis gar nicht getroffen werden können.

    Das oben genannte Beispiel ist nur eines von vielen. Bei Ihren eigenen Berechnungen können Sie jedoch genauso vorgehen. Schätzen Sie die Anzahl Ihrer anfallenden Buchungen so genau wie möglich, addieren Sie einen kleinen Puffer für eventuelle Schwankungen hinzu, multiplizieren Sie diesen Wert mit den Gebühren pro Buchung (abzüglich der „Inklusiv-Buchungen“) und addieren Sie nun die Grundgebühr hinzu. Dann erhalten Sie die Kosten des Kontos pro Monat. Dies tun Sie mit allen Ihnen vorliegenden Angeboten. Anschließend haben Sie eine gute Grundlage um eine tragfähige Entscheidung fällen zu können.

    Kreditkarte, ja oder nein? Das ist hier die Frage…

    Neben den eigentlichen Gebühren für eine Kreditkarte ist selbstverständlich die Frage nach dem Sinn einer solchen Anschaffung zu stellen. Auch dies müssen Sie in Ihrer Kalkulation berücksichtigen. Brauchen Sie überhaupt eine Kreditkarte für Ihr Geschäft? Oder ist diese entbehrlich? Sofern letzteres zutrifft, besteht hier selbstredend erhebliches Einsparpotential.

    Ist eine Kreditkarte hingegen zwingend notwendig, weil Sie beispielsweise Waren aus dem Ausland importieren und der Händler ausschließlich Kreditkarte akzeptiert, dann sollten Sie bei der jeweiligen Bank oder Sparkasse sehr genau hinsehen. Viele Institute versuchen mit sogenannten „Lockangeboten“ Kunden zu gewinnen. Diese können zum Beispiel aus einem ersten beitragsfreien Jahr bestehen. Doch lassen Sie sich nicht täuschen! Prüfen Sie sehr genau, ob dies ein echtes günstiges Angebot ist oder nur eine „Luftnummer“, weil beispielsweise ab dem zweiten Jahr erhebliche Gebühren erhoben werden.

    Am Ende entscheiden allein Sie…

    Letztendlich liegt die Entscheidung für ein bestimmtes Geschäftskonto oder Firmenkonto allein bei Ihnen. Wie detailliert dargestellt sind viele Faktoren bei der Wahl, des für Sie am besten geeigneten Girokontos, für die richtige Entscheidung zu berücksichtigen. Die Höhe der Gebühren spielt ebenso eine Rolle, wie auch die Anzahl an monatlichen Buchungen, der Kreditzins und nicht zuletzt die Entscheidung für oder gegen eine Kreditkarte.

    Doch zum Schluss noch ein kleiner Tipp: Mittlerweile gibt es ein paar Banken, die gänzlich auf Gebühren bei der Führung ihrer Konten verzichten, unter der Voraussetzung, dass diese rein online geführt werden. So kommen Sie kostenlos auch an ein Girokonto für Freiberufler und Selbständige. Denn seien wir mal ehrlich: In der heutigen Zeit, in der kaum noch ein Bankangestellter auf einem Girokonto manuelle Buchungen vornehmen muss, sind solch hohe Kosten, nur weil es sich um Konten für Selbständige handelt, nicht wirklich nachvollziehbar. Allerdings sind diese Angebote an Konten sehr rar. Sie sollten also einiges an Zeit in die Suche nach solch einem kostenlosen Girokonto einplanen.

    Sie sehen, die Wahl des richtigen Girokontos sollte nicht leichtfertig getroffen und als bürokratische „Nebensache“ betrachtet werden. Denn langfristig kann auch eine vermeintliche Kleinigkeit wie ein Girokonto existenzielle Folgen für Ihre Selbständigkeit mit sich bringen.



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    Seyit Binbir
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    Seyit Binbir ist Börsenexperte und Wegbereiter vieler Unternehmen im digitalen Sektor. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen, damit auch andere von seiner Leidenschaft für Aktien profitieren.
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    Verfasst von Seyit Binbir
    Das richtige Geschäftskonto - Die Suche nach der Nadel im Heuhaufen Jede Selbständigkeit beginnt mit der richtigen Planung. In der Regel wird hierzu ein ausführlicher Businessplan vom Gründer selbst erstellt oder der Gründer lässt diesen von einem Experten erstellen.

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