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    Aktien Frankfurt  393  0 Kommentare Dax leicht erholt - Apple hilft, Virus bleibt Thema

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt gehen am Mittwoch gelassen mit den Risiken des Coronavirus um. Der Dax stand am Nachmittag mit 0,17 Prozent im Plus bei 13 346,03 Punkten, während es in der zweiten Börsenreihe für den MDax um 0,68 Prozent nach oben ging auf 28 546,65 Zähler. Der Eurozonen-Index EuroStoxx legte 0,4 Prozent zu.

    Mit der soliden Entwicklung behaupten sich europäische Aktien auf ihrem erholten Niveau vom Vortag, nachdem der Dax zu Wochenbeginn auf den tiefsten Stand seit gut drei Wochen abgerutscht war. Keine Entwarnung gibt es aber mit Blick auf das Coronavirus. Der Ausbruch in China wird nach Einschätzung eines führenden chinesischen Lungenexperten erst in sieben bis zehn Tagen seinen Höhepunkt erreichen. Auch in Deutschland gibt es mittlerweile vier Patienten.

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    "Die Märkte beruhigen sich wieder", kommentierte am Mittwoch Investmentanalyst Matthias Schell von der LBBW. Seine Kollegen von der Commerzbank sprachen von einem Verlaufsmuster, bei dem auf große Sorgen mit deutlichen Kursrückgängen Erholung und Gelassenheit folge. Als Impulsgeber sehen sie weiter den US-Aktienmarkt. In New York wird der Dow Jones Industrial zur Wochenmitte gut ein halbes Prozent höher erwartet.

    In den USA setzt Apple im Rahmen der angelaufenen Berichtssaison einen erfreulichen Impuls für die Technologiebranche. Der iPhone-Hersteller hat mit starken Quartalszahlen und der Prognose für den weiteren Geschäftsverlauf die Erwartungen übertroffen. Am Mittwoch sorgte dies in Frankfurt für steigende Kurse bei Chipkonzernen wie Infineon oder Dialog Semiconductor mit Anstiegen von 1,6 und 0,8 Prozent.

    Die Berichtssaison nahm auch hierzulande ihren Lauf mit Quartalszahlen aus dem Softwaresektor. Wie schon SAP am Vortag enttäuschte auch die Software AG ihre Anleger mit einer laut Händlern "schockierenden" Entwicklung im Cloud-Bereich, der eigentlich als wichtigster Wachstumstreiber gilt. Kritische Stimmen gab es am Markt auch wegen schlechter Perspektiven für die Profitabilität. Die Aktie sackte am MDax-Ende um 11 Prozent ab.

    Über steigende Kurse konnten sich die Aktionäre der Lufthansa freuen. Die Papiere der Fluggesellschaft, die zuletzt stark unter den Sorgen um den Coronavirus gelitten hatten, rückten im Dax nach einer Kaufempfehlung der Privatbank Berenberg um 1,6 Prozent vor. Adidas dagegen waren das Schlusslicht. Mit einem Abschlag von 2,2 Prozent fielen sie unter die zuletzt umkämpfte 300-Euro-Marke.

    Zahlen lieferte außerdem Siltronic . Nach einem Jahr leicht über den Erwartungen blickt der Waferhersteller zwar vorsichtig auf 2020, der Markt hatte dies aber bereits auf dem Schirm. Laut UBS-Analyst Francois-Xavier Bouvignies dürfte so das gute vierte Quartal in den Vordergrund rücken. Die Aktien, die dem Chipsektor zugeordnet werden, sprangen getrieben von der guten Apple-Stimmung um 10 Prozent hoch.

    Unter den Kleinwerten im SDax setzten sich die Anteile des Stahlhändlers Klöckner & Co mit einem Satz nach oben um ebenfalls 10 Prozent an die Spitze. Hier gab ein deutlich nach oben geschraubtes Kursziel frischen Rückenwind. Das Bankhaus Metzler sieht bei 6,20 Euro fast 40 Prozent Luft nach oben.

    Mehr Impulse für den Aktienmarkt könnte es am Abend geben, wenn die US-Notenbank Fed ihrer Leitzins wohl nicht antasten wird. "Nur eine nicht zu erwartende Neueinschätzung der Konjunktur- und Inflationsrisiken durch die US-Währungshüter dürfte zu nachhaltigen Reaktionen führen", äußerten sich die Experten der britischen Großbank HSBC.

    Der Euro hat am Mittwoch vor dem Fed-Entscheid weiter nachgegeben. Nahe des Tagestiefs kostete die Gemeinschaftswährung zuletzt 1,0997 US-Dollar und damit so wenig wie letztmalig Ende November.

    Die Kurse deutscher Bundesanleihen sind unter dem Strich gefallen. Die Umlaufrendite stieg im Gegenzug von minus 0,40 Prozent am Dienstag auf minus 0,38 Prozent. Der Rentenindex Rex sank um 0,08 Prozent auf 144,69 Punkte. Der Bund Future gewann 0,31 Prozent auf 174,12 Zähler./tih/fba

    --- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---





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