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    Aktien Europa Schluss  629  0 Kommentare Anleger nehmen jüngste Gewinne mit

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach der jüngsten Erholung haben die Anleger am Mittwoch an den europäischen Börsenplätzen Gewinne mitgenommen. Aus den USA kamen am Nachmittag verheerende Wirtschaftsdaten, die die negativen Auswirkungen der Virus-Krise drastisch aufzeigten. Der zuvor bereits schwache EuroStoxx 50 gab daraufhin weiter nach. Zum Handelsschluss verbuchte der Leitindex der Eurozone ein Minus von 3,75 Prozent auf 2808,20 Punkte.

    Vieles hängt nun davon ab, wie sich die Unternehmen im Zuge der anlaufenden Berichtssaison zum weiteren Jahresverlauf äußern werden. Auch, wann Ausgangssperren und -beschränkungen wieder gelockert und Geschäfte wieder geöffnet werden, spielt eine Rolle oder ob es womöglich mehrere Infektionswellen mit dem neuartigen Coronavirus geben könnte.

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    Der französische Cac 40 verlor zur Wochenmitte 3,76 Prozent auf 4353,72 Zähler. Der Londoner FTSE 100 sank um 3,34 Prozent auf 5597,65 Punkte.

    Sämtliche Branchen Europas gaben nach, wobei es den Ölsektor und den Bankensektor mit einem Minus von jeweils mehr als sechs Prozent besonders schwer erwischte.

    Unter den Ölaktien sackten im Eurozonen-Leitindex Eni und Total um jeweils mehr als 6 Prozent ab. Marktbeobachter verwiesen zur schlechten Stimmung am Ölmarkt auf eine Prognose der Internationalen Energieagentur, die einen massiven Einbruch der Nachfrage erwartet.

    Für die Papiere von ING ging es als schwächster Bankenwert im EuroStoxx um rund achteinhalb Prozent in die Tiefe, nachdem sie am Vortag schon um fast 6 Prozent abgerutscht waren. An diesem Nachmittag hatten weitere US-Banken Quartalszahlen veröffentlicht und in der Folge teils kräftige Verluste verzeichnet, sodass der Druck auf Europas Banken noch einmal größer wurde.

    Im Blick standen zudem die Anteile von ASML , die um marktkonforme 3,19 Prozent nachgaben. Der Corona-Krise zum Trotz erhielt der weltgrößte Hersteller von Lithographiesystemen für die Chipindustrie im ersten Quartal deutlich mehr Aufträge. JPMorgan-Analyst Sandeep Deshpande hob dies positiv hervor. Allerdings gab ASML - anders als sonst - wegen der Unsicherheit durch die Corona-Krise keine Prognose für das laufende Quartal und auch nicht für das Gesamtjahr. Ansonsten, so hieß es von Händlern und Analysten, hätten die Quartalszahlen den bereits bekannt gegebenen vorläufigen Zahlen entsprochen.

    Spitzenwert im EuroStoxx waren die Anteile von Danone mit plus 1,21 Prozent. Die schweizerische Bank Credit Suisse empfiehlt die Aktien des Nahrungsmittelherstellers nun zum Kauf. Die aktuelle Bewertung spiegele nicht die Qualität des Spezialnahrungsgeschäfts der Franzosen wider, schrieb Analyst Alan Erskine. Dieses habe im Jahr 2019 zu 50 Prozent zu den Gewinnen des Lebensmittelkonzerns beigetragen.

    Im Londoner "Footsie" schlugen sich die Aktien von GlaxoSmithKline (GSK) wacker. Sie schlossen prozentual unverändert. Der französische Arzneimittelhersteller Sanofi hatte am Vortag im Kampf gegen die durch das neuartige Coronavirus ausgelöste Lungenkrankheit Covid-19 eine Zusammenarbeit mit GSK bekannt gegeben. Dabei geht es um die gemeinsame Entwicklung eines Impfstoffs. Sanofi gewannen im EuroStoxx als zweitbester Wert 0,19 Prozent.

    Die Aktien von AMS brachen in Zürich um mehr als elf Prozent ein. Sie litten einem Marktbeobachter zufolge unter dem am Vortag bekannt gewordenen Kauf von Osram -Aktien. Er verwies darauf, dass der Sensorhersteller einem Hedgefonds ein Paket an Osram-Aktien "zu Kursen weit über den aktuellen Notierungen" abgekauft habe. Insgesamt hatte AMS 4,67 Millionen Osram-Papiere für 40,99 Euro das Stück erworben, wie am Dienstagnachmittag gemeldet worden war. AMS steckt momentan mitten in der Übernahme von Osram./ajx/he





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