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    amazon.com  1077  0 Kommentare Chance von 81 Prozent

    Zunächst wurde die Aktie des Online-Riesen amazon.com verkauft wie alles andere auch. Die Pandemie würde alles zum Stillstand bringen, dachten viele. Aber dann kam Mitte März die Meldung, amazon.com wolle 100.000 neue Mitarbeiter einstellen, um dem steigenden Ordervolumen Herr zu werden. Und mit einem Mal platzte der Knoten. Man erkannte, dass der Online-Händler die logische Ausweichlösung für viele Konsumenten rund um den Globus ist. Und dementsprechend zu den wenigen Unternehmen gehören dürfte, die von dieser Situation profitieren können.

    Aber ein steigendes Umsatzvolumen muss nicht zwingend eine höhere Rendite und somit überproportional steigende Gewinne bedeuten. Und es stellt sich zudem die Frage, ob dieses Orderwachstum nicht nur vorübergehend ist, weil die Konsumenten zu ihren gewohnten Einzelhändlern zurückkehren, sobald diese Möglichkeit wieder gegeben ist. In beiden Fällen hieße das, dass der Kurs, der in der Spitze bereits über zwölf Prozent über das vorherige, im Februar markierte Rekordhoch hinaus gelaufen ist, nicht mehr allzu viel Spielraum nach oben hätte, diesen höheren Level nicht einmal halten muss.

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    Quartalszahlen am 30. April erwartet

    In dieser Hinsicht dürfte die am 30. April nach US-Handelsende erwartete Bilanz des ersten Quartals wichtige Hinweise liefern, zumal amazon.com grundsätzlich auch einen Ausblick auf das laufende Quartal mitliefert. Auffällig ist, dass die Marktteilnehmer starken Zahlen und einem positiven Ausblick bereits vorgegriffen haben. Denn auch, wenn diese derzeitige, vorteilhafte Marktstellung unübersehbar ist, darf man einen solchen Run auf neue Rekorde in einer derart unübersichtlichen Gemengelage als ambitioniert ansehen. Zumal momentan der Gedanke, dass eine weltweite Rezession letztlich auch bei einer Lockerung der Einschränkungen zu massivem Druck auf den Konsum und damit auch auf amazon.coms Umsätze führen würde, offenbar ausgeblendet wird.

    Rein charttechnisch ist diese Rallye der Aktie bislang makellos, fundamental betrachtet aber zumindest als „ambitioniert“ anzusehen. Aus der anderen Seite dürfte diese derzeitige Sonderstellung des Online-Händlers dazu beitragen, dass das Abwärtspotenzial nicht so groß wäre wie für den Gesamtmarkt in den USA, wenn es zu einem zweiten, größeren Baisse-Impuls kommen sollte. Diese Gemengelage stellt eine lukrative Basis für einen Inline-Optionsschein dar:

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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