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     926  0 Kommentare Zombieland – oder die Schattenseite der Liquiditäts-Schwemme!

    Nachdem die internationalen Aktien-Märkte zum Wochenende hin wieder auf Tauchstation gegangen sind, stellen wir den Report zu den deutschen Auto-Aktien noch etwas zurück und widmen uns heute den Schattenseiten der Liquiditätsblase an den Aktien-Märkten.

    Als einer der wichtigsten Auslöser der großen Weltwirtschaftskrise 1929 wurde die damalige Notenbank-Politik ausgemacht. Denn diese hatte die Geldmenge deutlich reduziert und die Zinsen massiv angehoben. Als die Börsenkurse ins Rutschen gerieten beschleunigte sie ihren Kurs noch und entzog der Wirtschaft und der Börse weiter großen Summen an Liquidität. Das Drama mündete in zwei Weltkriege.

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    1999 war Alan Greenspan Chef der US-Notenbank und unter ihm wirkte die FED den explodierenden Börsenkursen durch eine Reihe von Zinserhöhungen entgegen. Im März 2000 platzte dann die Internet-Blase und die Kurse fielen ins Bodenlose. Die Terroranschläge vom 11. September 2001 taten ihr Übriges.

    Während der Finanzkrise 2008/09 war Ben Bernanke am Ruder der FED und er ist ausgewiesener Experte für den großen Crash von 1929. Als dann der Immobilien-Markt und in seiner Folge die Banken zusammenbrachen, senkte die FED die Zinsen massiv und flutete die Märkte mit Geld. Was folgte, ist bekannt: Die längste Börsen-Hausse aller Zeiten und mehr als 10 Jahre des Wirtschaftsaufschwungs.

    Die Liquidität treibt die Wirtschaft und die Börsen an und Börsen-Altmeister André Kostolany sagte einmal, sobald die Notenbanken die Zinsen senkten, gäbe es nur noch eine gute Entscheidung: An der Börse auf steigende Kurse setzen.

    Und nun leiden wir unter Corona. Die Wirtschaft bricht weltweit ein, die Börsenkurse ebenso – und die Notenbanken senkten die Zinsen, kaufen Staats- und Unternehmens-Anleihen zurück und die Regierungen überschütten die Wirtschaft mit Krediten und Hilfsprogrammen. Die Zinsen sind auf Rekordtiefstand und die Börsenkurse haben sich erstaunlich schnell wieder erholt. Der Februar und März 2020 gingen als der kürzeste Bären-Markt aller Zeiten in die Geschichte ein, der Wiederanstieg der Börsen als der schnellste der Geschichte.

    Die offensichtliche Kehrseite der Liquiditäts-Schwemme ist natürlich die ausufernde Verschuldung und da die Zinsen immer weiter fallen, nehmen sogar Unternehmen Kredite auf, die sie gar nicht nötig hätten. Geld kostet nichts mehr.

    Aber alles hat am Ende seinen Preis und auch das viele billige Geld könnte uns noch teuer zu stehen kommen durch eine schnell wachsende Zahl von scheintoten Firmen.

    Kurzarbeitergeld und mehr

    Weltweit stemmen sich die Regierungen gegen die Krise. Dabei ist ihr Ziel gleich: Sie wollen die Unternehmen am Leben und somit die Jobs erhalten. Aber man geht unterschiedliche Wege.

    In Deutschland wurde in der Finanzkrise das Kurzarbeitergeld erfunden und es ist auch jetzt wieder Kernelement der Krisenbewältigung. Die Unternehmen bekommen Zuschüsse zum Arbeitslohn, damit sie die Arbeitnehmer nicht entlassen.

    In den USA gibt es so etwas nicht. Ohnehin können dort Mitarbeiter schnell gekündigt werden und nun haben die Unternehmen während des Lockdowns zig Millionen Menschen nachhause geschickt. Der Staat drückt jedem einen Scheck in die Hand, damit er über die Runden kommt.

    Während also in Deutschland der Arbeitsplatzerhalt unterstützt wird, damit dieser auch nach der Krise noch vorhanden ist, werden in den USA die Jobs abgebaut und den Menschen eine direkte Hilfszuwendung überreicht. Ob die Firma überlebt, bleibt abzuwarten. Und ob der Job nachher noch vorhanden ist und wer ihn dann gegebenenfalls bekommt, steht auch in den Sternen.

    Egal, welches Modell man bevorzugt, beide kosten den Staat viel Geld und die Unternehmen reduzieren ihre Kosten erheblich. Das Problem ist, dass nicht nur die wirklich bedürftigen Firmen profitieren, sondern auch solche, die es eigentlich gar nicht nötig hätten. Die bekommen auf diese Weise einen unlauteren Wettbewerbs-Vorteil, den sie gnadenlos ausnutzen können, um wankende Konkurrenten vom Markt zu drängen.

    Und es gibt auch Unternehmen, die schon vor der Corona-Krise am Stock gingen und nicht überlebensfähig waren. Auch viele von diesen werden durch das billige Geld, die Zuschüsse, die Förderprogramme künstlich am Leben erhalten. Mit fatalen Folgen!

    *Dieser Text ist ein Auszug aus meinem kostenfreien Geldanlage-Report.*

    Jetzt mehr erfahren → www.geldanlage-report.de/archiv/GAR-Update-250720.html

    Hinweispflicht nach §34b WpHG: Der/die Verfasser ist/sind in ein oder mehreren der oben genannten Wertpapieren/Basiswerten zum Zeitpunkt des Publikmachens des Artikels investiert: Alphabet. Es können daher Interessenskonflikte vorliegen. Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.

    Viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage wünscht Ihnen

    Ihr Armin Brack
    Chefredakteur Geldanlage-Report
    www.geldanlage-report.de




    Armin Brack M.A.
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    Armin Brack ist seit über 20 Jahren an der Börse erfolgreich. Seit 2003 gibt er Börsenmagazine heraus, damit auch andere von seiner Leidenschaft für Aktien profitieren. Zum Beispiel in dem sie seine Musterdepots ganz einfach nachbilden. Armin Brack ist Chefredakteur der "Gewinner-Aktien" und Redakteur bei "TraderMacher Depot". Zusätzlich schreibt er auch den Aktien-Report, einen der größten kostenlosen Börsenbriefe Deutschlands. TIPP: Jetzt meine Geldanlage-Tipps 100% gratis sichern (+Geschenk): www.aktien-report.de
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    Verfasst von Armin Brack M.A.
    Zombieland – oder die Schattenseite der Liquiditäts-Schwemme! Nachdem die internationalen Aktien-Märkte zum Wochenende hin wieder auf Tauchstation gegangen sind, stellen wir den Report zu den deutschen Auto-Aktien noch etwas zurück und widmen uns heute den Schattenseiten der Liquiditätsblase an den Aktien-Märkten.

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