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     1797  0 Kommentare Zeitenwende? Mächtig(er) Gegenwind für Amazon, Apple, Facebook & Co.

    Nachdem wir uns in der letzten Woche vor allem um China und den dortigen neuen starken Gegenwind für die Technologie-Riesen gekümmert haben, blicken wir heute auf die US-Technologie-Giganten.

    Monopole und Kartelle sind gut für diejenigen, die sie betreiben. Aber für den Markt, die Wirtschaft und für den Verbraucher sind sie schlecht. Denn sie führen in der Regel zu höheren Preisen. Darüber hinaus haben die Tech-Riesen inzwischen eine Größe und Marktmacht erreicht, dass ihr damit einhergehender Einfluss auf Gesellschaft und Politik ausstrahlt.

    Das ist nichts Neues, das ist nichts Ungewöhnliches. Auch schon die Eisenbahn-Tycoons haben ihren Einfluss in Washington geltend gemacht, um ihre Ziele durchzusetzen. Gleiches gilt für den Bankier John Pierpont Morgan, John D. Rockefeller und seine Standard Oil-Company und nachfolgend ganze Generationen von Unternehmern.

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    Doch heute sind es keine Landes-Dominatoren mehr, sondern global agierende Konzerne. Sie machen zweistellige Milliarden-Umsätze und -Gewinne und ihre jährlichen Cashflows und bisweilen Cash-Reserven würden ausreichen, um ganze Länder kaufen zu können.

    Die Technologie-Riesen haben sich zu Machtfaktoren entwickelt und dies vor allem deshalb, weil sie unterschätzt wurden. Jahrelang konnten sie unbehelligt, überwiegend unreguliert wachsen und so in monopolartige Strukturen hineinwachsen. Die „Old Economy“-Unternehmen konnten nicht Schritt halten und wurden einfach verdrängt. Konkurrenz besteht eigentlich fast nur noch dort, wo sich die Tech-Riesen gegenseitig ins Gehege kommen. Wenn also Cloud-Weltmarktführer Amazon (AWS) den 10-Milliarden-Dollar-Auftrag des US-Verteidigungsministeriums nicht erhält, sondern der härteste Wettbewerber Microsoft (Azure), und Amazon seitdem juristisch dagegen vorgeht.

    Raue Luft für Facebook

    Die Quasi-Monopole der großen Technologie-Giganten Alphabet, Amazon, Apple und Facebook hemmen auch Innovationen. Das fiel lange Zeit nicht auf, weil sie selbst innovativ waren. Aber sie sind auch zu Gelddruckmaschinen geworden und dieses Geld setzen sie gezielt für Übernahmen ein. Eine bekannte und völlig legitime Strategie, die viele Unternehmen anwenden.

    Doch im Falle von Facebook ist sie nun ins Fadenkreuz der Kartellwächter geraten. Denn Facebook hat vier weltweit führende Angebote am Start: Sein soziales Netzwerk Facebook, den Facebook Messenger, WhatsApp und Instagram. Während die Website und der Messenger Eigenentwicklungen sind, wurden WhatsApp und Instagram zugekauft. Und es waren damals aufstrebende und potenziell erstzunehmende Konkurrenten für die Facebook-Angebote.

    Wie interne E-Mails von Facebook belegen, erfolgten die Übernahmen vor allem mit dem Zweck, die Konkurrenz vom Markt zu nehmen und so die eigene Marktposition zu sichern. Schaut man auf die heutige Dominanz des Facebook-Konzerns, der weltweit mehr als 2 Milliarden Nutzer hat, kann man die Kritik verstehen. Bei der US-Präsidentschaftswahl 2016 war Facebook maßgeblich an der Manipulation von Wahlinformationen beteiligt – nicht aktiv, aber als passives Medium. Zu passiv, wie sich herausstellte, und seitdem steht Facebook für den Umgang mit Meinungen, Hasskommentaren und Falschmeldungen in der Kritik.

    Und trotz aller Einschränkungen, trotz der hohen Aufwendungen, um die Probleme zu beseitigen, trotz zwischenzeitlicher Werbe-Boykotts vieler Unternehmen verdient Facebook immer mehr Geld.

    Doch nun werden sogar die beiden bereits vor Jahren genehmigten Übernahmen von WhatsApp und Instagram infrage gestellt, weil Facebook seine Zusagen, die Genehmigungsgrundlage waren, nicht einhält und sich so angreifbar macht. Eigentlich ist es kaum vorstellbar, dass nach so vielen Jahren die Übernahmen rückabgewickelt werden könnten. Aber es könnte starke Auflagen geben, auf die sich Facebook einlassen müsste und für zukünftige Übernahmen wird der Spielraum immer enger.

    Facebook Inc. (ISIN: US30303M1027)

    *Dieser Text ist ein Auszug aus meinem kostenfreien Geldanlage-Report.*

    Die heutige Ausgabe entstand wieder in Zusammenarbeit mit Michael C. Kissig, Value Investor und Betreiber des Blogs iNTELLiGENT iNVESTiEREN.

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    Hinweispflicht nach §34b WpHG: Der/die Verfasser ist/sind in ein oder mehreren der oben genannten Wertpapieren/Basiswerten zum Zeitpunkt des Publikmachens des Artikels investiert: Alphabet, Amazon, Apple, Facebook, Microsoft & Zalando. Es können daher Interessenskonflikte vorliegen. Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.

    Viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage wünscht Ihnen

    Ihr Armin Brack
    Chefredakteur Geldanlage-Report
    www.geldanlage-report.de




    Armin Brack M.A.
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    Armin Brack ist seit über 20 Jahren an der Börse erfolgreich. Seit 2003 gibt er Börsenmagazine heraus, damit auch andere von seiner Leidenschaft für Aktien profitieren. Zum Beispiel in dem sie seine Musterdepots ganz einfach nachbilden. Armin Brack ist Chefredakteur der "Gewinner-Aktien" und Redakteur bei "TraderMacher Depot". Zusätzlich schreibt er auch den Aktien-Report, einen der größten kostenlosen Börsenbriefe Deutschlands. TIPP: Jetzt meine Geldanlage-Tipps 100% gratis sichern (+Geschenk): www.aktien-report.de
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    Verfasst von Armin Brack M.A.
    Zeitenwende? Mächtig(er) Gegenwind für Amazon, Apple, Facebook & Co. Nachdem wir uns in der letzten Woche vor allem um China und den dortigen neuen starken Gegenwind für die Technologie-Riesen gekümmert haben, blicken wir heute auf die US-Technologie-Giganten.

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