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     174  0 Kommentare Europäische Büromärkte 2020 leiden unter dem wirtschaftlichen Double Dip - Seite 4


    deutlich zweistellige Einbußen (- 41 % bzw. - 39% gegenüber 2019). Mit einem
    Zuwachs von einem Viertel gegenüber dem Vorjahr war Luxemburg der einzige Markt,
    der bei den Büroflächen ein Umsatzplus gegenüber 2019 vermelden konnte. Dies war
    auf eine Handvoll großer einmaliger Transaktionen zurückzuführen.

    Auch für die deutschen Büromärkte ist für das Gesamtjahr 2020 eine deutliche
    Nachfrageschwäche zu konstatieren, wobei das vierte Quartal gegenüber den
    Monaten Juli bis Ende September noch einmal deutlich zulegte, vor allem in
    Berlin, Hamburg und Frankfurt. Unterm Strich beläuft sich der Rückgang des
    Büroflächenumsatzes in den Big 7 2020 auf über 33 Prozent, das Gesamtvolumen
    schließt mit 2,67 Mio. m². In der aktuellen Rezession überwiegt der Rotstift:
    Umzugspläne werden zunächst aufgeschoben oder es wird eine Vertragsverlängerung
    in den bestehenden Flächen angestrebt. In der Konsequenz fehlen vor allem die
    großflächigen Vermietungen ab 10.000 m².

    Weiter von Einbußen betroffen ist London . Neben der Pandemie gab es in
    Großbritannien aufgrund der mit dem Brexit verbundenen Unsicherheit erheblichen
    Gegenwind. Zusammen mit dem nochmals rückläufigen Umsatz im vierten Quartal auf
    66.000 m² schlugen 2020 insgesamt nur 411.000 m² zu Buche, das niedrigste jemals
    erzielte Gesamtjahresergebnis. Mit dem Vermeiden eines harten Brexit sind
    zumindest einige Voraussetzungen für ein steigendes Geschäftsvertrauen in 2021
    geschaffen. Auch Paris , flächenmäßig größter Büromarkt, mit einem Umsatz in den
    letzten drei Monaten, der mit 409.000 m² beinahe so hoch ausfiel wie das
    addierte Volumen aus dem zweiten und dritten Quartal muss insgesamt
    Jahreseinbußen von - 45 Prozent verkraften.

    Neben den Märkten in den dominierenden Volkwirtschaften Deutschland, UK und
    Frankreich verzeichneten 2020 acht der 24 europäischen Index-Städte im
    Jahresvergleich Umsatzrückgänge von mindestens 50 Prozent. Außer London (- 77%)
    betraf das Utrecht (- 67 %) und Barcelona (-64 %) am stärksten. Dublin, Lyon,
    Budapest, Den Haag und Stockholm lagen zwischen - 55 und - 50 Prozent.

    Büroflächenleerstand in den meisten Märkten leicht gestiegen - Tendenz leicht
    aufwärts - Fertigstellungen 2021 so hoch wie noch nie?

    Die Leerstandsquote für Büroflächen ist in Europa das vierte Quartal in Folge
    leicht auf 6,4 Prozent angestiegen (+ 10 Basispunkte gegenüber dem Vorquartal).
    Nur drei der 24 Indexmärkte konnten auf einen Rückgang verweisen: Paris (- 80
    Bps auf 5,2 %), Utrecht (- 60 Bps auf 6,4 %) und Frankfurt (-40 Bps auf 6,1 %).
    In den deutschen Immobilienhochburgen hat die Büro-Leerstandsquote zum
    Jahresende im Schnitt 3,7 Prozent (2019: 3,0 %) erreicht und bewegt sich damit
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    Europäische Büromärkte 2020 leiden unter dem wirtschaftlichen Double Dip - Seite 4 - Trotz schwieriger Marktbedingungen Anstieg des gewichteten europäischen Büro-Mietpreisindex im vierten Quartal 2020 gegenüber dem Vorquartal um 0,5 Prozent - im Jahresvergleich plus 1 Prozent, damit niedrigste Rate seit 2010 - Mit einem Minus …

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