Erzeugerpreise Dezember 2020
+0,2 % gegenüber Dezember 2019 - Seite 2
um 31,7 %, nachdem die Preise für Schweinefleisch aufgrund hoher Nachfrage aus
China im Dezember 2019 einen Höchststand erreicht hatten. Der starke
Preisrückgang dürfte neben der Corona-bedingt fehlenden Nachfrage aus der
Gastronomie und den Schließungen von Schlachthöfen auch durch den im September
2020 verhängten Importstopp asiatischer Länder für deutsches Schweinefleisch
entstanden sein. Butter war im Dezember 2020 um 1,5 % billiger als im Dezember
2019. Demgegenüber kostete Zucker 13,9 % mehr als im Vorjahresmonat, Kaffee war
3,9 % teurer.
Veränderungen im Jahresdurchschnitt 2020
Im Jahresdurchschnitt hatte die Entwicklung der Erdgaspreise aufgrund des hohen
Wägungsanteils von Erdgas den größten Einfluss auf die Veränderungsrate der
Erzeugerpreise. Erdgas war 10,0 % billiger als 2019, Mineralölerzeugnisse waren
14,5 % billiger. Dagegen war Strom im Durchschnitt um 0,8 % teurer. Im
Durchschnitt sanken die Energiepreise gegenüber dem Vorjahr um 4,0 %.
Ohne Berücksichtigung der Energiepreise blieben die Erzeugerpreise 2020
gegenüber dem Vorjahr unverändert (2019 gegenüber 2018: +0,8 %).
Vorleistungsgüter waren 1,5 % billiger als 2019 (2019 gegenüber 2018: -0,3 %).
Hier wirkte sich die Preisentwicklung für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen
mit -7,6 % am stärksten aus. Sekundärrohstoffe waren im Jahresdurchschnitt 10,4
% billiger als 2019. Dagegen waren Baukies und natürliche Sande 5,6 % teurer als
2019, Edelmetalle und Halbzeug daraus kosteten 22,0 % mehr.
Verbrauchsgüter waren im Jahresdurchschnitt um 1,2 % teurer als 2019.
Nahrungsmittel kosteten 1,3 % mehr. Besonders stark stiegen die Preise für
Zucker (+16,9 %). Tabakerzeugnisse kosteten 4,2 % mehr als im Vorjahr. Dagegen
sanken insbesondere die Preise für Butter (-11,3 %).
Die Preise für Gebrauchsgüter waren im Jahresdurchschnitt 2020 um 1,5 % höher
als 2019, Investitionsgüter um 1,1 %.
Methodische Hinweise:
Der Index misst die Entwicklung der Preise für die im Bergbau, im Verarbeitenden
Gewerbe sowie in der Energie- und Wasserwirtschaft in Deutschland erzeugten und
im Inland verkauften Produkte. Berücksichtigt werden dabei alle Steuern und
Abgaben auf die Produkte außer der Mehrwertsteuer. Er stellt damit die
Preisveränderungen in einer frühen Phase des Wirtschaftsprozesses dar.
Erhebungsstichtag ist jeweils der 15. des Berichtsmonats.
Krisenmonitor ermöglicht Vergleich zwischen Corona-Krise und Finanz- und
Wirtschaftskrise
Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte sind auch Teil des "Krisenmonitors"
(www.destatis.de/krisenmonitor), mit dem das Statistische Bundesamt die
Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der
Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Der Krisenmonitor
ergänzt die Sonderseite Corona-Statistiken, die seit Anfang April statistische
Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der
Corona-Pandemie bündelt.
Weitere Informationen:
Alle aktuellen Ergebnisse enthält auch die Fachserie 17, Reihe 2
"Erzeugerpreisindex gewerblicher Produkte". Lange Zeitreihen können über die
Tabelle Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (61241-0006) in der Datenbank
GENESIS-Online bezogen werden.
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Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen
sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.
Weitere Auskünfte:
Erzeugerpreise,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 2750,
www.destatis.de/kontakt
Pressekontakt:
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
www.destatis.de/kontakt
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/32102/4816501
OTS: Statistisches Bundesamt
Wägungsanteils von Erdgas den größten Einfluss auf die Veränderungsrate der
Erzeugerpreise. Erdgas war 10,0 % billiger als 2019, Mineralölerzeugnisse waren
14,5 % billiger. Dagegen war Strom im Durchschnitt um 0,8 % teurer. Im
Durchschnitt sanken die Energiepreise gegenüber dem Vorjahr um 4,0 %.
Ohne Berücksichtigung der Energiepreise blieben die Erzeugerpreise 2020
gegenüber dem Vorjahr unverändert (2019 gegenüber 2018: +0,8 %).
Vorleistungsgüter waren 1,5 % billiger als 2019 (2019 gegenüber 2018: -0,3 %).
Hier wirkte sich die Preisentwicklung für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen
mit -7,6 % am stärksten aus. Sekundärrohstoffe waren im Jahresdurchschnitt 10,4
% billiger als 2019. Dagegen waren Baukies und natürliche Sande 5,6 % teurer als
2019, Edelmetalle und Halbzeug daraus kosteten 22,0 % mehr.
Verbrauchsgüter waren im Jahresdurchschnitt um 1,2 % teurer als 2019.
Nahrungsmittel kosteten 1,3 % mehr. Besonders stark stiegen die Preise für
Zucker (+16,9 %). Tabakerzeugnisse kosteten 4,2 % mehr als im Vorjahr. Dagegen
sanken insbesondere die Preise für Butter (-11,3 %).
Die Preise für Gebrauchsgüter waren im Jahresdurchschnitt 2020 um 1,5 % höher
als 2019, Investitionsgüter um 1,1 %.
Methodische Hinweise:
Der Index misst die Entwicklung der Preise für die im Bergbau, im Verarbeitenden
Gewerbe sowie in der Energie- und Wasserwirtschaft in Deutschland erzeugten und
im Inland verkauften Produkte. Berücksichtigt werden dabei alle Steuern und
Abgaben auf die Produkte außer der Mehrwertsteuer. Er stellt damit die
Preisveränderungen in einer frühen Phase des Wirtschaftsprozesses dar.
Erhebungsstichtag ist jeweils der 15. des Berichtsmonats.
Krisenmonitor ermöglicht Vergleich zwischen Corona-Krise und Finanz- und
Wirtschaftskrise
Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte sind auch Teil des "Krisenmonitors"
(www.destatis.de/krisenmonitor), mit dem das Statistische Bundesamt die
Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der
Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Der Krisenmonitor
ergänzt die Sonderseite Corona-Statistiken, die seit Anfang April statistische
Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der
Corona-Pandemie bündelt.
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Alle aktuellen Ergebnisse enthält auch die Fachserie 17, Reihe 2
"Erzeugerpreisindex gewerblicher Produkte". Lange Zeitreihen können über die
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